Im Kreditwesen gibt es Versicherungsprodukte, die dazu dienen, Risiken abzusichern und dem Kreditnehmer mehr Sicherheit zu bieten. Eines dieser Produkte ist die Kreditausfallversicherung. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie kann sie dem Versicherten in unsicheren Zeiten zur Seite stehen?
Eine Kreditausfallversicherung, oft auch als Restschuldversicherung, Ratenschutzversicherung oder Restkreditversicherung bezeichnet (oft liest man auch den Begriff „Kreditversicherung, der aber technisch unpräzise ist), ist eine Form der Absicherung, die in erster Linie darauf abzielt, Kreditgeber vor dem Ausfall von Forderungen zu schützen. In der Praxis bedeutet dies, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz des Kreditnehmers die Versicherung einspringt und die noch offenen Beträge begleicht. Dabei kann die Ursache für den Ausfall vielfältig sein – beispielsweise durch plötzliche Arbeitslosigkeit, Krankheit oder den Tod des Kreditnehmers.
Von einer Kreditausfallversicherung profitieren Kreditgeber und -nehmer. Durch die Versicherung kann der Kreditnehmer in vielen Fällen bessere Konditionen für seinen Kredit aushandeln, da das Risiko für den Kreditgeber minimiert wird. Darüber hinaus bietet es dem Kreditgeber ein höheres Maß an Sicherheit, da er weiß, dass im Falle unvorhergesehener Ereignisse die Rückzahlung des Kredits abgesichert ist.
Allerdings ist zu beachten, dass die Kreditausfallversicherung nicht mit einer herkömmlichen Haftpflicht- oder Lebensversicherung zu verwechseln ist. Während Erstere Schäden an Dritten abdeckt und Letztere im Todesfall eine Summe an die Hinterbliebenen auszahlt, konzentriert sich die Kreditausfallversicherung ausschließlich auf die Begleichung ausstehender Kreditbeträge.