comdirect JuniorGiro | Kostenloses Kinderkonto |
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Leistungen: |
Kostenloses JuniorTagesgeld Kostenlose Visa-Debitkarte Kostenlose girocard (Debitkarte) auf Wunsch Kostenlos weltweit Bargeld abheben |
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DKB Girokonto u18 | Kostenloses Kinderkonto von 0 bis 18 Jahre |
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Leistungen: |
Kostenlose Visa Debitkarte Kostenlos bezahlen und Geld am Automaten abheben Mit Option für Sparen und Anlegen |
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Commerzbank StartKonto | Kostenloses Kinderkonto für alle zwischen 7-27 Jahre |
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Leistungen: |
Kostenlose Young Visa Kreditkarte Bargeld kostenlos abheben Bis zu 20% Cashbacks |
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Postbank Giro start direkt | Kostenloses Girokonto für alle zwischen 7-22 Jahre |
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Leistungen: |
Kostenlose Debitkarte ab 7 Jahren Kostenlose Prepaid Kreditkarte ab 14 Jahren Bargeld kostenlos abheben Inkl. Postbank Young Money App |
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Ein Kinderkonto erleichtert den Einstieg in die Welt der Finanzen, doch beim Bezahlen können einige Hürden auftreten. Nicht jede Zahlung funktioniert reibungslos und es gibt verschiedene Einschränkungen, die Eltern und Kinder kennen sollten. Von der Akzeptanz der Bankkarte bis hin zu Online-Zahlungen – dieses Kapitel zeigt, welche Probleme auftreten können und wie Sie diese umgehen.
Ein häufiges Problem bei Kinderkonten ist die eingeschränkte Akzeptanz der ausgegebenen Bankkarte. Viele Banken stellen keine reguläre Girocard (EC-Karte) oder Kreditkarte aus, sondern eine spezielle Debitkarte. Diese funktioniert nur, wenn genügend Guthaben auf dem Konto vorhanden ist. In Deutschland ist die Girocard weit verbreitet, aber nicht alle Händler oder Online-Shops akzeptieren Debitkarten von Mastercard oder Visa, die einige Banken stattdessen anbieten.
Besonders in kleineren Geschäften, an Ticketautomaten oder in manchen Restaurants kann es passieren, dass eine Zahlung abgelehnt wird. Hier ist es ratsam, dem Kind zu erklären, dass es im Zweifel nach einer Alternative fragen oder immer ein wenig Bargeld dabei haben sollte.
Nicht jedes Kinderkonto erlaubt Online-Zahlungen, und selbst wenn, sind nicht alle Zahlungsmethoden verfügbar. Manche Banken deaktivieren Online-Transaktionen standardmäßig oder setzen voraus, dass die Eltern jede Zahlung erst freigeben. Das kann besonders dann zu Schwierigkeiten führen, wenn das Kind eine App, ein Spiel oder ein Abo kaufen möchte.
Auch das Bezahlen über Dienste wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay ist für Minderjährige oft nicht möglich. Einige Banken bieten stattdessen Alternativen wie Prepaid-Zahlungsmethoden an, die Eltern mit einem festen Betrag aufladen können. Es lohnt sich, gemeinsam mit dem Kind zu besprechen, wo und wie es sicher online bezahlen kann, und gegebenenfalls bestimmte Limits oder Sperren in der Banking-App einzurichten.
Kinderkonten erlauben in der Regel Bargeldabhebungen am Automaten, doch nicht überall ist das kostenlos. Während viele Banken kostenlose Abhebungen an eigenen Automaten ermöglichen, können bei fremden Geldautomaten hohe Gebühren anfallen. Das kann für Kinder und Jugendliche verwirrend sein, wenn sie sich nicht bewusst sind, welche Automaten zu ihrer Bank gehören.
Zusätzlich gibt es oft Tages- oder Wochenlimits für Abhebungen. Falls Ihr Kind größere Summen benötigt, kann es vorkommen, dass es mehrere Tage hintereinander kleinere Beträge abheben muss oder dass Sie als Eltern eine Freigabe in der Banking-App erteilen müssen.
Es ist hilfreich, Ihrem Kind zu erklären, worauf es achten muss und wie es überprüfen kann, ob eine Abhebung gebührenfrei ist. Manche Banken zeigen dies direkt am Automaten an, während andere eine Warnung in der App senden.
Ein Kinderkonto ist meist für den alltäglichen Gebrauch im Inland konzipiert. Wenn Ihr Kind auf Klassenfahrt oder in den Urlaub fährt, kann es sein, dass die Karte nicht überall akzeptiert wird. Einige Karten funktionieren nur in Deutschland, während andere eine Aktivierung für den Auslandseinsatz benötigen.
Besonders in Ländern, in denen Bargeld noch eine größere Rolle spielt, ist es sinnvoll, Ihrem Kind zusätzlich etwas Geld in der jeweiligen Währung mitzugeben. Auch sollte vor der Reise geprüft werden, ob es möglicherweise Fremdwährungsgebühren gibt und ob die Karte für den Einsatz im Ausland freigeschaltet ist.
Wie bei jeder Bankkarte kann es passieren, dass das Kind die Karte verliert oder sie versehentlich beschädigt. In diesem Fall ist schnelles Handeln gefragt. Die meisten Banken bieten eine Sperrmöglichkeit direkt in der App an, alternativ kann die Karte über den zentralen Sperr-Notruf 116 116 gesperrt werden.
Falls das Kind Probleme mit der Banking-App hat, sollte es wissen, dass es sich immer an die Eltern oder direkt an den Bankensupport wenden kann. Gerade bei Direktbanken gibt es oft keinen telefonischen Kundenservice, sondern nur einen Chat oder eine E-Mail-Hotline, was in Stresssituationen kompliziert sein kann.
Ein Kinderkonto zu eröffnen ist in der Regel unkompliziert, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten. In diesem Kapitel führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess – von den benötigten Unterlagen bis hin zur sicheren Nutzung. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Kind von Anfang an in die Kontoführung einbinden können.
Kinderkonten sind speziell für Minderjährige konzipiert. Sie können bereits ab Geburt eröffnet werden, wobei die Eltern oder gesetzlichen Vertreter als Kontoinhaber auftreten. Erst mit dem 18. Geburtstag wird das Konto vollständig auf den Jugendlichen übertragen.
Grundvoraussetzungen:
✔ Das Kind muss unter 18 Jahre alt sein.
✔ Die Eröffnung erfolgt durch die Eltern oder einen gesetzlichen Vertreter.
✔ Das Konto darf keine Überziehungsmöglichkeit bieten.
Damit die Kontoeröffnung reibungslos verläuft, sollten Sie die folgenden Dokumente bereithalten:
Bei Direktbanken erfolgt die Identifikation häufig über das PostIdent- oder VideoIdent-Verfahren, während Filialbanken die Dokumente direkt vor Ort prüfen.
Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten:
In der Filiale: Eine persönliche Beratung ist möglich, was besonders für jüngere Kinder sinnvoll sein kann. Die Bankmitarbeiter erklären, wie das Konto funktioniert, und beantworten alle Fragen.
Online bei Direktbanken: Viele Banken bieten eine bequeme Online-Eröffnung, die in wenigen Minuten abgeschlossen ist. Die Identifikation erfolgt hier meist über das VideoIdent-Verfahren, bei dem Sie sich per Videoanruf ausweisen.
Tipp: Wenn Sie Wert auf persönlichen Kontakt und Beratung legen, empfiehlt sich eine Filialbank. Falls Ihnen moderne App-Funktionen und eine schnelle Eröffnung wichtiger sind, kann eine Direktbank die bessere Wahl sein.
Nachdem das Konto eröffnet wurde, sollten Eltern einige Einstellungen vornehmen, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten.
🔹 Limit für Bargeldabhebungen und Kartenzahlungen festlegen: So behalten Sie die Kontrolle über die Ausgaben.
🔹 Online-Zahlungen aktivieren oder deaktivieren: Manche Banken ermöglichen Online-Zahlungen nur mit einer zusätzlichen Freigabe durch die Eltern.
🔹 Push-Benachrichtigungen in der App aktivieren: Damit Ihr Kind (und Sie) jederzeit über Kontobewegungen informiert sind.
🔹 Sparziele und Budgetierungsmöglichkeiten nutzen: Viele Banken bieten Funktionen, mit denen Kinder ihr Geld verwalten und Sparziele definieren können.
Ein Kinderkonto macht nur dann Sinn, wenn Ihr Kind auch versteht, wie es funktioniert. Hier einige Tipps, um den Lernprozess zu unterstützen:
Gemeinsam den ersten Kontostand prüfen: Erklären Sie Ihrem Kind, wie es den Kontostand abrufen kann – sei es in der App oder am Geldautomaten.
Erste Überweisung gemeinsam durchführen: Falls das Konto Überweisungen zulässt, können Sie gemeinsam eine kleine Testüberweisung tätigen.
Sparziele festlegen: Helfen Sie Ihrem Kind, ein realistisches Ziel zu setzen, z. B. für ein Spielzeug oder eine größere Anschaffung.
Erste Kartenzahlung gemeinsam üben: Lassen Sie Ihr Kind z. B. beim Einkauf im Supermarkt eine Kleinigkeit mit der Karte zahlen. So gewinnt es Vertrauen in die Nutzung.
Taschengeld per Dauerauftrag überweisen: So lernt Ihr Kind, mit einem regelmäßigen Einkommen zu haushalten.
Extra-Tipp: Besprechen Sie mit Ihrem Kind, warum es wichtig ist, mit der PIN und den Zugangsdaten sorgfältig umzugehen.
Falls Ihr Kind versehentlich eine Zahlung tätigt oder die Karte verloren geht, ist schnelles Handeln gefragt.
Bei Kartenverlust: Die Karte sollte umgehend über die Bank oder über den allgemeinen Sperr-Notruf (📞 116 116) gesperrt werden.
Falls das Konto leer ist: Erinnern Sie Ihr Kind daran, sein Budget zu kontrollieren und ggf. Sparziele anzupassen.
Bei technischen Problemen mit der App: Die meisten Banken bieten einen Support-Service, der bei Problemen weiterhilft.
Ein Kinderkonto ist weit mehr als ein reines Verwahrungsmittel für Taschengeld – es ist ein wertvolles Instrument, um frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Durch regelmäßige Nutzung gewinnen Kinder und Jugendliche Sicherheit im Umgang mit digitalen Zahlungen, lernen den Wert des Sparens kennen und entwickeln eine bewusste Finanzplanung.
Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sollten ihr Kind anfangs begleiten, gemeinsam den Kontostand prüfen und über Ausgaben sowie Sparziele sprechen.
Ein kindgerechtes Konto ohne Gebühren, mit Überziehungsschutz und einer einfachen Banking-App bietet die besten Voraussetzungen, um Schritt für Schritt finanzielle Eigenständigkeit zu entwickeln.
Die Auswahl des richtigen Kontos sollte sich nach den individuellen Bedürfnissen richten. Während einige Kinder nur eine einfache Möglichkeit zur Geldaufbewahrung benötigen, profitieren ältere Jugendliche von erweiterten Funktionen wie Online-Zahlungen oder digitalen Budget-Tools.
Letztlich ist ein Kinderkonto eine Investition in die finanzielle Zukunft Ihres Kindes. Wer früh den bewussten Umgang mit Geld lernt, geht später souveräner mit den eigenen Finanzen um – und legt damit den Grundstein für ein selbstbestimmtes wirtschaftliches Leben.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
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