Das erste eigene Konto ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit – und eine ideale Gelegenheit, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu lernen. Doch welches Kinderkonto bietet wirklich faire Konditionen, niedrige Gebühren und kindgerechte Funktionen? Erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, welche Angebote sich besonders lohnen und wie Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Start in die Finanzwelt erfolgreich gestalten. Das Wichtigste in Kürze sowie unseren spannendsten redaktionellen Empfehlungen gibt’s direkt zu Beginn!
Der Umgang mit Geld will gelernt sein – und das am besten so früh wie möglich. Ein Kinderkonto ist dafür der ideale Einstieg. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit Bankgeschäften zu sammeln, den Wert von Geld zu verstehen und verantwortungsbewusst damit umzugehen. Doch warum ist ein eigenes Konto für den Nachwuchs so wichtig und welche Vorteile bringt es mit sich?
Die finanzielle Bildung beginnt oft zu Hause, sei es durch das Taschengeld, kleine Sparbüchsen oder den ersten Umgang mit größeren Geldbeträgen. Ein eigenes Konto kann diesen Lernprozess entscheidend bereichern. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen, den Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu behalten, eigenständig zu sparen und gegebenenfalls größere Ziele zu verfolgen, wie etwa die Anschaffung eines teuren Spielzeugs oder eines Fahrrads.
Ein Kinderkonto bietet nicht nur den Jüngsten Vorteile, sondern auch Ihnen als Eltern. Indem Sie Ihrem Kind ein eigenes Konto eröffnen, schaffen Sie klare Strukturen für die Geldverwaltung. Das Taschengeld kann bequem überwiesen werden, was regelmäßige Bargeldübergaben überflüssig macht. Gleichzeitig behalten Sie die Kontrolle, da Kinderkonten in der Regel keine Überziehungsmöglichkeiten bieten. So können keine Schulden entstehen und Sie behalten die Ausgaben im Blick.
Darüber hinaus bieten viele Banken speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte Funktionen an, etwa übersichtliche Apps mit altersgerechtem Design oder die Möglichkeit, Sparziele direkt im Online-Banking zu verwalten. Diese Tools können spielerisch dazu beitragen, die Finanzkompetenz Ihres Kindes zu stärken.
Ein Kinderkonto ist mehr als nur eine praktische Möglichkeit, Taschengeld zu verwalten. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die finanzielle Eigenständigkeit. Ob es darum geht, die ersten Erfahrungen mit einer Bankkarte zu machen, ein Kontoauszug zu lesen oder einen Sparplan aufzustellen – all das sind wertvolle Lernmomente, die Ihr Kind später im Erwachsenenleben begleiten werden.
Mit einem Kinderkonto legen Sie den Grundstein dafür, dass Ihr Kind nicht nur eigenständig, sondern auch verantwortungsvoll mit Geld umgeht. Es ist ein kleiner Schritt, der langfristig große Auswirkungen haben kann.
Möchten Sie Ihrem Kind diese Chance ermöglichen? Dann lassen Sie uns im nächsten Kapitel gemeinsam herausfinden, wann der richtige Zeitpunkt für ein Kinderkonto ist und welche Aspekte dabei eine Rolle spielen.
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Die Frage, ab wann ein Kinderkonto sinnvoll ist, beschäftigt viele Eltern. Grundsätzlich gibt es keine festgelegte Altersgrenze, doch der Zeitpunkt sollte gut gewählt sein, damit Ihr Kind den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen kann. Hier erfahren Sie, welche Altersstufen sich für ein Kinderkonto eignen und worauf Sie dabei achten sollten.
Bereits im Grundschulalter, etwa ab sechs oder sieben Jahren, kann ein Kinderkonto eröffnet werden. Viele Banken bieten speziell für diese Altersgruppe Konten an, die mit einfachen Funktionen und einer hohen Sicherheit ausgestattet sind. Diese Konten sind in der Regel reine Guthabenkonten, die nur mit dem vorhandenen Geld genutzt werden können – eine Überziehung ist ausgeschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt geht es vor allem darum, erste Erfahrungen mit dem Sparen zu sammeln. Das Taschengeld kann beispielsweise auf das Konto überwiesen werden, und das Kind lernt, den Kontostand zu überprüfen oder kleinere Beträge abzuheben. Dies schafft eine frühe Vertrautheit mit Bankgeschäften und den Umgang mit einer Karte.
Mit dem Eintritt ins Teenageralter – etwa ab 12 bis 14 Jahren – können Kinderkonten um zusätzliche Funktionen erweitert werden. Viele Banken bieten sogenannte Jugendkonten an, die auf diese Altersgruppe zugeschnitten sind. Neben der klassischen Bankkarte wird oft auch die Nutzung von Online-Banking oder Banking-Apps ermöglicht. So können Jugendliche ihre Finanzen noch eigenständiger verwalten.
In diesem Alter rücken oft größere finanzielle Fragen in den Fokus. Ob es sich um den ersten Ferienjob handelt, Sparziele für größere Anschaffungen oder den Umgang mit digitalen Zahlungsmitteln wie Apple Pay – ein Jugendkonto unterstützt dabei, Verantwortung zu übernehmen und die eigene finanzielle Freiheit zu entdecken.
Ein wichtiger Aspekt beim Kinderkonto ist die Überweisung des Taschengelds. Viele Eltern fragen sich, wann sie von Bargeld auf digitale Zahlungen umstellen sollten. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren kann dies sinnvoll sein, da Kinder dann in der Regel die Grundprinzipien von Ein- und Ausgaben verstehen. Die Überweisung hat mehrere Vorteile:
Rechtlich gesehen ist das Kinderkonto Eigentum der Eltern, bis das Kind volljährig wird. Bis zum 18. Lebensjahr können Kinder daher keine eigenständigen Entscheidungen über das Konto treffen. Wichtige Änderungen oder größere Auszahlungen müssen von den Eltern genehmigt werden. Es gibt jedoch keine gesetzlichen Vorgaben, ab wann ein Konto eröffnet werden darf – dies hängt allein von den Angeboten der Banken ab.
Die Entscheidung für ein Kinderkonto hängt letztlich davon ab, wie reif Ihr Kind für den Umgang mit Geld ist. Ein Konto lohnt sich vor allem dann, wenn Sie Ihrem Kind eine gewisse Eigenverantwortung zutrauen und es Interesse zeigt, sich mit Finanzen auseinanderzusetzen. Grundsätzlich gilt: Je früher der Einstieg erfolgt, desto mehr Zeit hat Ihr Kind, wichtige Finanzkompetenzen zu entwickeln.
Ein Kinderkonto bietet jungen Menschen die Chance, den Umgang mit Geld zu erlernen – doch die rechtliche Kontrolle bleibt in den Händen der Eltern. Dieser Punkt wirft oft Fragen auf: Wem gehört das Geld auf dem Kinderkonto, wer darf darüber verfügen und welche Einschränkungen bestehen? In diesem Kapitel klären wir die wichtigsten Aspekte und zeigen, wie Sie als Eltern den Überblick behalten.
Obwohl das Kinderkonto auf den Namen Ihres Kindes läuft, gehören die darauf befindlichen Gelder formal gesehen Ihnen als Eltern. Dies ist gesetzlich so geregelt, da Minderjährige bis zur Volljährigkeit keine volle Geschäftsfähigkeit besitzen. Das bedeutet, dass Sie als gesetzliche Vertreter darüber wachen, wie das Konto genutzt wird und ob das Geld im besten Interesse des Kindes eingesetzt wird.
Trotzdem sollten Sie Ihr Kind so früh wie möglich in Entscheidungen einbinden. Es ist wichtig, dass es das Gefühl hat, eigenständig über sein Geld verfügen zu können, auch wenn Sie die rechtliche Kontrolle behalten.
Kinder und Jugendliche dürfen im Rahmen ihrer sogenannten „Taschengeldparagraph“-Geschäfte über kleinere Geldbeträge frei verfügen. Das bedeutet, dass sie ihr Taschengeld oder kleinere Einlagen eigenständig nutzen können, ohne dass Sie als Eltern eingreifen müssen. Größere Transaktionen, wie die Überweisung eines hohen Betrags oder der Abschluss eines Vertrags, sind hingegen nicht möglich, da diese von den Eltern genehmigt werden müssen.
Zusätzlich können Sie bei den meisten Banken Verfügungsgrenzen einrichten. Damit wird festgelegt, wie viel Geld Ihr Kind pro Woche oder Monat abheben oder ausgeben kann. Diese Begrenzung dient nicht nur der Sicherheit, sondern unterstützt Ihr Kind auch dabei, ein realistisches Gefühl für seine Finanzen zu entwickeln.
Die Bank ist verpflichtet, die rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten und sicherzustellen, dass Minderjährige nur in einem begrenzten Umfang auf ihr Konto zugreifen können. Dazu gehört beispielsweise:
Eltern können außerdem festlegen, welche Funktionen der Bankkarte freigeschaltet werden. Zum Beispiel können Online-Zahlungen gesperrt oder Bargeldabhebungen limitiert werden.
In seltenen Fällen kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen, wenn Eltern und Kind unterschiedlicher Ansicht darüber sind, wie das Geld auf dem Konto verwendet werden soll. In solchen Fällen sind Sie als Eltern die Entscheidungsträger. Es ist jedoch wichtig, solche Konflikte konstruktiv zu lösen, indem Sie gemeinsam klare Regeln und Sparziele definieren. Eine offene Kommunikation über finanzielle Themen schafft Vertrauen und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
Ein gutes Kinderkonto sollte nicht nur sicher und kostenlos sein, sondern auch Funktionen bieten, die Ihrem Kind helfen, Finanzen besser zu verstehen. Es ist wichtig, ein Konto auszuwählen, das zu den Bedürfnissen Ihres Kindes passt – sei es ein simples Sparmodell für Grundschulkinder oder ein umfangreicheres Konto für Jugendliche mit Online-Banking und Kartenzahlung. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl eines guten Kinderkontos achten sollten.
Ein gutes Kinderkonto sollte kostenlos sein. Da es sich meist um ein Einstiegskonto handelt, sollten weder Kontoführungsgebühren noch Kosten für die Bankkarte anfallen. Einige Banken erheben Gebühren für bestimmte Leistungen, wie Bargeldabhebungen an fremden Automaten – hier lohnt sich ein genauer Blick in die Konditionen, um später keine Überraschungen zu erleben.
Tipp: Achten Sie darauf, ob das Kinderkonto auch im Jugendalter kostenlos bleibt, da einige Banken Gebühren erheben, sobald der Kontoinhaber 18 Jahre alt wird.
Sicherheit steht bei Kinderkonten an erster Stelle. Gute Konten erlauben keine Überziehung, sodass Kinder keine Schulden machen können. Zudem sollten Eltern die Möglichkeit haben, Limits für Abhebungen und Kartenzahlungen festzulegen. Diese Begrenzungen helfen dabei, den Umgang mit Geld schrittweise zu lernen und impulsive Ausgaben zu vermeiden.
Wichtige Sicherheitsmerkmale:
Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalen Welt auf und viele Banken bieten heute Apps an, die speziell für junge Kunden entwickelt wurden. Eine intuitive App mit kindgerechtem Design kann dazu beitragen, dass Ihr Kind den Umgang mit dem Konto auf spielerische Weise erlernt. Funktionen wie das Festlegen von Sparzielen oder die Anzeige des Kontostands in Echtzeit fördern ein besseres Verständnis für Finanzen.
Empfohlene Funktionen in der App:
Einige Banken bieten innovative Zusatzfunktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Dazu gehören beispielsweise Taschengeld-Automatisierungen, bei denen feste Beträge regelmäßig überwiesen werden, oder sogenannte „Geldlernprogramme“, die den Umgang mit Finanzen auf spielerische Weise vermitteln.
Beispiele für sinnvolle Features:
Nicht jede Bankkarte, die mit einem Kinderkonto ausgegeben wird, wird überall akzeptiert. Oft handelt es sich um Debitkarten, die nur bei ausreichendem Guthaben funktionieren. Prüfen Sie, ob die Karte Ihres Kindes auch für Online-Zahlungen oder im Ausland verwendet werden kann, falls das relevant ist. Einige Banken bieten spezielle Kinderkarten an, die nur eingeschränkt nutzbar sind, um Risiken zu minimieren.
Für viele Eltern spielt heutzutage auch die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Es gibt Banken, die auf ethische Geldanlagen setzen und ökologische Projekte fördern. Ein Konto bei einer solchen Bank kann nicht nur finanzielle Verantwortung lehren, sondern auch ein Bewusstsein für die Auswirkungen von Geld auf die Umwelt und Gesellschaft schaffen.
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Ein Kinderkonto erleichtert den Einstieg in die Welt der Finanzen, doch beim Bezahlen können einige Hürden auftreten. Nicht jede Zahlung funktioniert reibungslos und es gibt verschiedene Einschränkungen, die Eltern und Kinder kennen sollten. Von der Akzeptanz der Bankkarte bis hin zu Online-Zahlungen – dieses Kapitel zeigt, welche Probleme auftreten können und wie Sie diese umgehen.
Ein häufiges Problem bei Kinderkonten ist die eingeschränkte Akzeptanz der ausgegebenen Bankkarte. Viele Banken stellen keine reguläre Girocard (EC-Karte) oder Kreditkarte aus, sondern eine spezielle Debitkarte. Diese funktioniert nur, wenn genügend Guthaben auf dem Konto vorhanden ist. In Deutschland ist die Girocard weit verbreitet, aber nicht alle Händler oder Online-Shops akzeptieren Debitkarten von Mastercard oder Visa, die einige Banken stattdessen anbieten.
Besonders in kleineren Geschäften, an Ticketautomaten oder in manchen Restaurants kann es passieren, dass eine Zahlung abgelehnt wird. Hier ist es ratsam, dem Kind zu erklären, dass es im Zweifel nach einer Alternative fragen oder immer ein wenig Bargeld dabei haben sollte.
Nicht jedes Kinderkonto erlaubt Online-Zahlungen, und selbst wenn, sind nicht alle Zahlungsmethoden verfügbar. Manche Banken deaktivieren Online-Transaktionen standardmäßig oder setzen voraus, dass die Eltern jede Zahlung erst freigeben. Das kann besonders dann zu Schwierigkeiten führen, wenn das Kind eine App, ein Spiel oder ein Abo kaufen möchte.
Auch das Bezahlen über Dienste wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay ist für Minderjährige oft nicht möglich. Einige Banken bieten stattdessen Alternativen wie Prepaid-Zahlungsmethoden an, die Eltern mit einem festen Betrag aufladen können. Es lohnt sich, gemeinsam mit dem Kind zu besprechen, wo und wie es sicher online bezahlen kann, und gegebenenfalls bestimmte Limits oder Sperren in der Banking-App einzurichten.
Kinderkonten erlauben in der Regel Bargeldabhebungen am Automaten, doch nicht überall ist das kostenlos. Während viele Banken kostenlose Abhebungen an eigenen Automaten ermöglichen, können bei fremden Geldautomaten hohe Gebühren anfallen. Das kann für Kinder und Jugendliche verwirrend sein, wenn sie sich nicht bewusst sind, welche Automaten zu ihrer Bank gehören.
Zusätzlich gibt es oft Tages- oder Wochenlimits für Abhebungen. Falls Ihr Kind größere Summen benötigt, kann es vorkommen, dass es mehrere Tage hintereinander kleinere Beträge abheben muss oder dass Sie als Eltern eine Freigabe in der Banking-App erteilen müssen.
Es ist hilfreich, Ihrem Kind zu erklären, worauf es achten muss und wie es überprüfen kann, ob eine Abhebung gebührenfrei ist. Manche Banken zeigen dies direkt am Automaten an, während andere eine Warnung in der App senden.
Ein Kinderkonto ist meist für den alltäglichen Gebrauch im Inland konzipiert. Wenn Ihr Kind auf Klassenfahrt oder in den Urlaub fährt, kann es sein, dass die Karte nicht überall akzeptiert wird. Einige Karten funktionieren nur in Deutschland, während andere eine Aktivierung für den Auslandseinsatz benötigen.
Besonders in Ländern, in denen Bargeld noch eine größere Rolle spielt, ist es sinnvoll, Ihrem Kind zusätzlich etwas Geld in der jeweiligen Währung mitzugeben. Auch sollte vor der Reise geprüft werden, ob es möglicherweise Fremdwährungsgebühren gibt und ob die Karte für den Einsatz im Ausland freigeschaltet ist.
Wie bei jeder Bankkarte kann es passieren, dass das Kind die Karte verliert oder sie versehentlich beschädigt. In diesem Fall ist schnelles Handeln gefragt. Die meisten Banken bieten eine Sperrmöglichkeit direkt in der App an, alternativ kann die Karte über den zentralen Sperr-Notruf 116 116 gesperrt werden.
Falls das Kind Probleme mit der Banking-App hat, sollte es wissen, dass es sich immer an die Eltern oder direkt an den Bankensupport wenden kann. Gerade bei Direktbanken gibt es oft keinen telefonischen Kundenservice, sondern nur einen Chat oder eine E-Mail-Hotline, was in Stresssituationen kompliziert sein kann.
Ein Kinderkonto zu eröffnen ist in der Regel unkompliziert, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten. In diesem Kapitel führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess – von den benötigten Unterlagen bis hin zur sicheren Nutzung. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Kind von Anfang an in die Kontoführung einbinden können.
Kinderkonten sind speziell für Minderjährige konzipiert. Sie können bereits ab Geburt eröffnet werden, wobei die Eltern oder gesetzlichen Vertreter als Kontoinhaber auftreten. Erst mit dem 18. Geburtstag wird das Konto vollständig auf den Jugendlichen übertragen.
Grundvoraussetzungen:
✔ Das Kind muss unter 18 Jahre alt sein.
✔ Die Eröffnung erfolgt durch die Eltern oder einen gesetzlichen Vertreter.
✔ Das Konto darf keine Überziehungsmöglichkeit bieten.
Damit die Kontoeröffnung reibungslos verläuft, sollten Sie die folgenden Dokumente bereithalten:
Bei Direktbanken erfolgt die Identifikation häufig über das PostIdent- oder VideoIdent-Verfahren, während Filialbanken die Dokumente direkt vor Ort prüfen.
Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten:
In der Filiale: Eine persönliche Beratung ist möglich, was besonders für jüngere Kinder sinnvoll sein kann. Die Bankmitarbeiter erklären, wie das Konto funktioniert, und beantworten alle Fragen.
Online bei Direktbanken: Viele Banken bieten eine bequeme Online-Eröffnung, die in wenigen Minuten abgeschlossen ist. Die Identifikation erfolgt hier meist über das VideoIdent-Verfahren, bei dem Sie sich per Videoanruf ausweisen.
Tipp: Wenn Sie Wert auf persönlichen Kontakt und Beratung legen, empfiehlt sich eine Filialbank. Falls Ihnen moderne App-Funktionen und eine schnelle Eröffnung wichtiger sind, kann eine Direktbank die bessere Wahl sein.
Nachdem das Konto eröffnet wurde, sollten Eltern einige Einstellungen vornehmen, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten.
🔹 Limit für Bargeldabhebungen und Kartenzahlungen festlegen: So behalten Sie die Kontrolle über die Ausgaben.
🔹 Online-Zahlungen aktivieren oder deaktivieren: Manche Banken ermöglichen Online-Zahlungen nur mit einer zusätzlichen Freigabe durch die Eltern.
🔹 Push-Benachrichtigungen in der App aktivieren: Damit Ihr Kind (und Sie) jederzeit über Kontobewegungen informiert sind.
🔹 Sparziele und Budgetierungsmöglichkeiten nutzen: Viele Banken bieten Funktionen, mit denen Kinder ihr Geld verwalten und Sparziele definieren können.
Ein Kinderkonto macht nur dann Sinn, wenn Ihr Kind auch versteht, wie es funktioniert. Hier einige Tipps, um den Lernprozess zu unterstützen:
Gemeinsam den ersten Kontostand prüfen: Erklären Sie Ihrem Kind, wie es den Kontostand abrufen kann – sei es in der App oder am Geldautomaten.
Erste Überweisung gemeinsam durchführen: Falls das Konto Überweisungen zulässt, können Sie gemeinsam eine kleine Testüberweisung tätigen.
Sparziele festlegen: Helfen Sie Ihrem Kind, ein realistisches Ziel zu setzen, z. B. für ein Spielzeug oder eine größere Anschaffung.
Erste Kartenzahlung gemeinsam üben: Lassen Sie Ihr Kind z. B. beim Einkauf im Supermarkt eine Kleinigkeit mit der Karte zahlen. So gewinnt es Vertrauen in die Nutzung.
Taschengeld per Dauerauftrag überweisen: So lernt Ihr Kind, mit einem regelmäßigen Einkommen zu haushalten.
Extra-Tipp: Besprechen Sie mit Ihrem Kind, warum es wichtig ist, mit der PIN und den Zugangsdaten sorgfältig umzugehen.
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Falls Ihr Kind versehentlich eine Zahlung tätigt oder die Karte verloren geht, ist schnelles Handeln gefragt.
Bei Kartenverlust: Die Karte sollte umgehend über die Bank oder über den allgemeinen Sperr-Notruf (📞 116 116) gesperrt werden.
Falls das Konto leer ist: Erinnern Sie Ihr Kind daran, sein Budget zu kontrollieren und ggf. Sparziele anzupassen.
Bei technischen Problemen mit der App: Die meisten Banken bieten einen Support-Service, der bei Problemen weiterhilft.
Ein Kinderkonto ist weit mehr als ein reines Verwahrungsmittel für Taschengeld – es ist ein wertvolles Instrument, um frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Durch regelmäßige Nutzung gewinnen Kinder und Jugendliche Sicherheit im Umgang mit digitalen Zahlungen, lernen den Wert des Sparens kennen und entwickeln eine bewusste Finanzplanung.
Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sollten ihr Kind anfangs begleiten, gemeinsam den Kontostand prüfen und über Ausgaben sowie Sparziele sprechen.
Ein kindgerechtes Konto ohne Gebühren, mit Überziehungsschutz und einer einfachen Banking-App bietet die besten Voraussetzungen, um Schritt für Schritt finanzielle Eigenständigkeit zu entwickeln.
Die Auswahl des richtigen Kontos sollte sich nach den individuellen Bedürfnissen richten. Während einige Kinder nur eine einfache Möglichkeit zur Geldaufbewahrung benötigen, profitieren ältere Jugendliche von erweiterten Funktionen wie Online-Zahlungen oder digitalen Budget-Tools.
Letztlich ist ein Kinderkonto eine Investition in die finanzielle Zukunft Ihres Kindes. Wer früh den bewussten Umgang mit Geld lernt, geht später souveräner mit den eigenen Finanzen um – und legt damit den Grundstein für ein selbstbestimmtes wirtschaftliches Leben.
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