Bis zum 30. November können Sie Ihre Kfz-Versicherung kündigen und die Autoversicherung wechseln. Bei Beitragserhöhungen ohne Leistungsanpassung haben Sie sogar ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen ab Rechnungserhalt. Machen Sie jetzt den Kfz-Versicherungsvergleich und sparen Sie bares Geld – bis zu 850 Euro sind im Schnitt drin. Wir verraten, was eine günstige Autoversicherung unbedingt haben sollte, wie Sie die beste Police finden und wie Sie noch rechtzeitig Ihre Kfz-Versicherung wechseln. Das Wichtigste in Kürze sowie Empfehlungen gibt’s direkt zu Beginn!
Zu einer Haftpflichtversicherung sind Sie verpflichtet, welche Haftpflichtversicherung Sie allerdings wählen, ist Ihnen überlassen. Unser Versicherungstest zeigt: Autofahrer haben bei den Haftpflichttarifen für ihr Auto einige Wahlmöglichkeiten, mit denen Sie ihren Schutz individualisieren können. Auch Ihre Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung können Sie auf Ihre Lebenssituation zuschneiden und je nach Wahl der Optionen ein paar Euro sparen.
Die wichtigste Kennzahl ist die Deckungssumme. Damit legen Sie fest, bis zu welcher Summe Ihre Versicherung für Sie haftet. Wir empfehlen Ihnen, eine möglichst hohe Deckungssumme zu wählen. Denn dann sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet.
Ebenfalls wichtig ist die Selbstbeteiligung. Diese gibt an, wie viel der Kosten Sie im Schadensfall selbst tragen müssen.
Unsere Empfehlung: Wählen Sie eine niedrige Selbstbeteiligung, um in einem Schadensfall unnötige Kosten zu vermeiden. Denn ein Schaden am Auto passiert oft ungewollt und unvorhergesehen. Mit einer niedrigen Selbstbeteiligung stellen Sie sicher, dass Sie den Beitrag auf jeden Fall selbst bezahlen können.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Kaskoversicherung die grobe Fahrlässigkeit mitversichert. Viele Autoversicherer bieten diesen Zusatzschutz ohne Aufpreis an. Und er lohnt sich: So sind Sie auch bei selbst und grob fahrlässig verursachten Unfällen versichert. Häufige Ausnahme: Unfälle, die Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verursacht haben.
Wichtig für einen Versicherungsschutz im Urlaub ist außerdem die Mallorca-Police. Dieser Zusatzschutz sichert Sie ab, wenn Sie ein fremdes Fahrzeug fahren, zum Beispiel einen Mietwagen im Urlaub, und damit einen Unfall verursachen. Diesen Extraschutz sollten Sie nicht vernachlässigen, denn in manchen Ländern ist der Versicherungsumfang geringer und die gesetzliche Mindestdeckungssumme zum Teil deutlich niedriger als in Deutschland.
Alle Versicherungsbegriffe wie Deckungssumme, Kaskoversicherung oder Schadensfreiheitsklasse haben wir ausführlich in unserem Versicherungslexikon erklärt.
Als Versicherter haben Sie die Wahl, Ihre Police einmal als Gesamtbetrag oder in monatlichen Raten zu bezahlen. Die zweite Option kann Ihnen allerdings deutlich teurer kommen als die erste!
Ein Beispiel: Eine teure Autoversicherung kostet Sie vielleicht 800 Euro im Jahr. Begleichen Sie dieser aber nicht auf einmal, sondern in vierteljährlichen Raten, kann die gleiche Police 220 Euro im Quartal kosten. 220 Euro * 4 Raten ergibt aber einen Betrag von 880 Euro. Damit bezahlen Sie einen Aufschlag von zehn Prozent. Laut einer Untersuchung von Spiegel Wirtschaft liegt der Aufschlag bei Quartalsarten bei knapp neun Prozent. Entscheiden Sie sich für die monatliche Zahlweise, kann es sogar noch teurer werden: dann sind sogar mehr als zehn Prozent Zuschlag möglich. Wenn Sie also nach dem preiswertesten Tarif suchen, müssen Sie darauf achten, dass dies nur gilt, falls Sie sich für die jährliche Zahlweise entscheiden sollten. Bei monatlichen Bezahlungen kommt ein Viertel des Preises als Zuschlag obendrauf.
Autoversicherung ist nicht gleich Autoversicherung – um sich im Konkurrenzkampf der Autoversicherer hervorzuheben, bieten einige Versicherer noch mehr Zusatzleistungen an, die – je nach persönlicher Lebenssituation – einen Blick wert sind.
Wer keine Unfälle verursacht bzw. keine Unfälle der Versicherung meldet, wird oft mit einem sogenannten Schadenfreiheitsrabatt belohnt. Mit steigender Zahl an schadensfreien Beitragsjahren und je nach Schadensfreiheitsklasse sinkt Ihre Versicherungsprämie. Noch mehr Informationen zum Schadensfreiheitsrabatt und zur Schadensfreiheitsklasse finden Sie in unserem Versicherungslexikon.
Einige Kfz-Versicherungsanbieter gehen aber noch über diese Schadensfreiheitsklassen hinaus und bieten Autofahrern einen Rabattschutz an. Versicherungsnehmer erhalten hier gegen Aufpreis einen Schutz vor einer teureren Einstufung – auch wenn sie einen Unfall verursachen und Ihrem Autoversicherer melden. Das lohnt sich insbesondere für Autofahrer, die viel unterwegs sind und bei denen daher das Risiko deutlich höher ist, einen Unfall zu verursachen.
Versicherte, denen der Kaskoschutz vor Unfällen mit Haarwild nicht ausreicht, sollten darüber hinaus die Versicherung erweiterter Wildschäden in Erwägung ziehen. Manche Tarife sichern Sie und Ihr Auto gegen Zusammenstöße mit jeglichen Tieren ab, andere hingegen zum Beispiel nur gegen den Zusammenstoß mit Weidetieren. Wie umfangreich der Schutz vor Unfällen mit Tieren bei Ihrer Kfz-Versicherung sein sollte, hängt insbesondere von Ihrer Wohnsituation und Ihren täglichen Fahrtwegen ab.
Wichtig: Wenn Sie Ihre Versicherung wechseln, wird ein Rabattschutz meist nicht übernommen. Prüfen Sie also, ob diese Tariferweiterung sich für Sie lohnt. Zusatzleistungen kosten außerdem Geld. Das heißt, Ihre Versicherungspolice wird automatisch teurer.
Um die Kosten für die Kfz-Versicherung zu senken, können Sie unter anderem eine hohe Selbstbeteiligung wählen. Aber: Im Falle eines Unfalls tragen Sie dann einen höheren Anteil an den Reparaturkosten.
Ihr Versicherungsbeitrag sinkt auch, wenn Sie sich für einen Tarif mit Werkstattbindung entscheiden. Manche Versicherer sind beim Thema Werkstattbindung sehr kulant, klären Sie das im Vorfeld ab.
Wer eine Vollkaskoversicherung hat, kann überlegen diese in eine Teilkaskoversicherung umzuwandeln. Vergleichen Sie die Angebote genau. Oft sind die Kostenunterschiede gering, die Leistungen aber extrem unterschiedlich.
Sie sind Fahranfänger? Dann halten Sie die Augen offen nach Tarifen, die sich explizit an Fahranfänger richten. Alternativ können Sie sich als Fahranfänger möglicherweise auch über Ihre Eltern versichern.
Reflektieren Sie Ihre jährliche Fahrleistung. Wenn Sie diese bei Ihrer Versicherung zu hoch angesetzt haben, können Sie durch eine Korrektur Ihrer jährlich gefahrenen Kilometer ebenfalls Geld sparen.
Wenn Sie einen Unfall haben, kalkulieren Sie die Kosten und Folgen für Ihre Versicherungsprämie. Manchmal lohnt es sich die Schadensbehebung aus eigener Tasche zu zahlen.
Darüber hinaus lohnt es sich für Sie, wenn Sie den Fahrerkreis einschränken. Denn durch die Eingrenzung auf Fahrer Ihres Autos wird Ihr Tarif in der Regel deutlich günstiger als mit einem uneingeschränkten Fahrerkreis.
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Wenn das Ende des Jahres näher rückt und eine Fülle an jährlichen Versicherungsprämien bezahlt werden müssen, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die bestehende Versicherung auf den Prüfstand zu stellen. Denn bis zum 30. November überschlagen sich die Autoversicherer mit immer besseren Angeboten, um das Interesse neuer Kunden zu wecken. Wer richtig vergleicht, kann für die eigene Lebenssituation eine besonders günstige Autoversicherung finden und durch einen Wechsel mehrere hundert Euro sparen.
Allerdings sollte nicht nur der Preis über einen Wechsel entscheiden, was auch der Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Peter Grieble, betont: „Autofahrer sollten beim Abschluss oder Wechsel einer Versicherung nicht um den Preis feilschen. Das entscheidende bei einer guten Kfz-Versicherung ist die Leistungskomponente.“
Obwohl Autofahrer ab 60 in der Regel auf viele Jahre Fahrpraxis zurückblicken, müssen sie im Alter oft deutlich mehr für ihre Autoversicherung zahlen. Der Grund: Die Versicherungsunternehmen verlangen wegen des zunehmenden Risikos von Fahrern in höherem Alter einen Alterszuschlag. Wann der Versicherungsschutz für Autofahrer teurer wird, ist aber je nach Anbieter unterschiedlich.
Einige Anbieter verlangen ab dem 76. Lebensjahr mehr für eine Kfz-Versicherung, bei anderen Versicherern müssen Autofahrer schon ab 60 Jahren ordentlich draufzahlen. Manche Versicherungsgesellschaften bieten ab einem gewissen Alter überhaupt keinen Versicherungsschutz an.
Oft lohnt sich ein Blick auf spezielle Senioren-Rabatte. Wer hier zum Beispiel einen eingebauten Fahrassistenten nachweisen kann, wie einen Abstandshalter, Spurwechselassistenten oder eine Parkautomatik, erhält zusätzlich einen Rabatt auf die Versicherungsprämie (höchstens zehn Prozent).
In dieser Kategorie schneidet CosmosDirekt* besonders gut ab: mit einem sehr leistungsstarken Tarif, welcher beispielsweise die Neupreisentschädigung des Akkus (separat) sowie die Entsorgung des Akkus nach einem Totalschaden umfasst. Zusätzlich sichert dieser Tarif den Versicherungsnehmer gegen Folgeschäden am Akku durch einen Kurzschluss ab.
Wer als junger Fahranfänger auf der Suche nach einer günstigen Pkw-Versicherung ist, kann mit sogenannten Telematiktarifen bares Geld sparen. Mittlerweile bieten mehrere Autoversicherer jungen Fahrern vergünstigte Tarife an, wenn sie mithilfe einer Software ihr Fahrverhalten dokumentieren.
Das Prinzip ist einfach: Wer beweist, dass er vernünftig und sicher fährt, bekommt einen Rabatt gewährt. Die Höhe der Vergünstigung unterscheidet sich je nach Anbieter.
Junge Fahrer und Fahranfänger sollten solche Telematiktarife im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis vergleichen mit der Versicherung über ihre Eltern.
Stellen Sie Ihre aktuelle Kfz-Versicherung auf den Prüfstand und vergleichen Sie verschiedene Angebote mit unserem Kfz-Versicherungsvergleich.
Wählen Sie die passenden Rahmenbedingungen für Ihre Autoversicherung. Wer sparen möchte, kann beispielsweise eine höhere Selbstbeteiligung und eine Werkstattbindung vereinbaren.
Kündigen Sie Ihre bestehende Autoversicherung fristgerecht und schriftlich.
Schließen Sie die neue Kfz-Versicherung ab und sparen Sie mit Ihrer neuen Autoversicherung im Optimalfall viel Geld.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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