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Wichtig für Vermieter

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht – Sicherheit für Ihr Eigentum

Grundstückseigentum bringt nicht nur Freiheiten, sondern auch Verantwortung mit sich. Wer haftet, wenn ein Passant auf Ihrem Grundstück stützt oder ein herabfallender Dachziegel ein Auto beschädigt? Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht bietet genau für solche Szenarien Schutz. Auf welche Leistungen Sie Acht geben sollten und wie Sie die beste Haus- und Grund Haftpflichtversicherung für sich finden, erfahren Sie hier! Die besten Tipps und das Wichtigste gibt’s direkt zu Beginn!

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Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht – Das Wichtigste in Kürze

  • Die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung bietet insbesondere für Vermieter einen unverzichtbaren Schutz vor hohen Schadensersatzforderungen.
  • Diese Versicherung wird nur benötigt, wenn die zu versichernde Immobilie vermietet wird oder Sie ein leeres Grundstück besitzen. Sollten Sie die Immobilie selbst bewohnen, greift die Privathaftpflichtversicherung bei Schäden.
  • Wichtig: Es ist besonders ratsam, die richtige Deckungssumme zu wählen. Eine zu niedrige Summe kann finanzielle Risiken bergen.
  • Bevor Sie eine Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung abschließen, sollten Sie mehrere Angebote einholen und diese hinsichtlich Deckungsumfang, Prämie und Kundenbewertungen sorgfältig vergleichen, um den besten Schutz für Ihr Eigentum zu gewährleisten.
  • Produktempfehlung: Mit der Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht von CosmosDirekt** sind Sie bis zu 50 Mio. € abgesichert und erhalten als Kunde zusätzlich 10 Prozent Rabatt.
  • Hinweis: Veränderungen an der Immobilie oder am Grundstück sollten stets dem Versicherer mitgeteilt werden, damit der Versicherungsschutz regelmäßig überprüft wird, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht?

Die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung, oft einfach als Grundbesitzerhaftpflicht bezeichnet, ist ein speziell konzipiertes Versicherungsprodukt für Eigentümer von bebauten oder unbebauten Grundstücken. Ihr Hauptzweck besteht darin, den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen zu schützen, die sich aus Schäden ergeben könnten, die Dritten auf seinem Grundstück zugefügt werden.

Einleitend lässt sich feststellen, dass die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung Grundstückseigentümer vor den finanziellen Forderungen Dritter schützt. Diese Forderungen können aus Personen- oder Sachschäden resultieren, die entstehen. Wesentlich dabei ist, dass nicht nur für die Begleichung berechtigter Ansprüche aufgekommen wird, sondern auch die Prüfung der Haftungsfrage übernommen wird und unberechtigte Forderungen entschieden abgewehrt werden.

Die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung wird häufig mit anderen Versicherungsprodukten verwechselt. So deckt beispielsweise die Privathaftpflichtversicherung zwar Schäden ab, die man im Alltag anderen zufügt, ihr Schutz beschränkt sich jedoch in der Regel nur auf das selbst genutzte Einfamilienhaus. Die Gebäudeversicherung wiederum konzentriert sich primär auf die Absicherung des Gebäudes selbst vor unvorhergesehenen Schäden durch Ereignisse wie Feuer, Sturm oder Wasser und bietet keinen expliziten Schutz gegenüber Haftungsansprüchen Dritter. Die Wohngebäudeversicherung hingegen sichert unvorhersehbare Schäden am eigenen Gebäude ab, ohne den Bereich der Haftungsansprüche von Dritten abzudecken.

Wer benötigt eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht?

Diese Haftpflichtversicherung ist für jeden Grundstückseigentümer ein absolutes Muss. Besonders, wenn die Immobilie nicht selbst genutzt wird. Die Frage nach dem Bedarf einer Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung ist von essenzieller Bedeutung, da sie je nach Situation und Eigentumsverhältnis variieren kann. Zunächst einmal ist es wichtig, eine klare Unterscheidung zwischen Selbstnutzern und Vermietern zu treffen.

Für Selbstnutzer, also Personen, die ihre Immobilie selbst bewohnen, kann der Schutz einer Privathaftpflichtversicherung bereits ausreichend sein, insbesondere wenn es sich um ein Einfamilienhaus handelt. Dies liegt daran, dass viele Privathaftpflichttarife Schäden, die im Kontext des selbst genutzten Wohneigentums entstehen, bereits einschließen. Jedoch ist es hier wichtig, die individuellen Versicherungsbedingungen genau zu überprüfen, um sicherzustellen, dass ausreichender Schutz besteht.

Im Gegensatz dazu stehen Vermieter, die ein erhöhtes Haftungsrisiko tragen. Dieses ergibt sich aus ihrer Verantwortung gegenüber Mietern und Dritten, die das Grundstück betreten oder nutzen. So könnte etwa ein Mieter über eine defekte Stufe im Treppenhaus stolpern und sich verletzen. In einem solchen Fall würde der Vermieter ohne eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung direkt in die finanzielle Verantwortung genommen werden. Daher ist diese Versicherung für Vermieter nicht nur ratsam, sondern nahezu unerlässlich.

Besondere Überlegungen gelten auch für Mehrfamilienhäuser und unbebaute Grundstücke. Bei Mehrfamilienhäusern steigt naturgemäß die Anzahl der Personen, die das Gebäude nutzen, und damit auch das potenzielle Risiko von Unfällen oder Schäden. Dementsprechend ist das Haftungsrisiko größer. Bei unbebautem Land mag man auf den ersten Blick annehmen, dass das Risiko geringer ist. Doch auch hier lauern Gefahren. Ein klassisches Beispiel ist das unbeaufsichtigte Bauland, auf dem Kinder spielen und sich möglicherweise verletzen könnten, oder auf dem Passanten stolpern könnten. Selbst wenn die Fläche nicht aktiv genutzt wird, bleibt der Eigentümer in der Verantwortung.

Tipp:

Die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung schützt Sie vor finanziellen Belastungen durch Vermögensschäden, die Dritte auf Ihrem Grundstück erleiden könnten. Ein typisches Beispiel ist das Ausrutschen auf einem ungeräumten Gehweg. Achten Sie darauf, dass Ihre Police alle relevanten Risiken abdeckt, inklusive der Verkehrssicherungspflicht. Dies umfasst auch die Beleuchtung von Wegen und Treppen. Haben Sie ein Ferienhaus oder Photovoltaikanlagen auf Ihrem Grundstück? Stellen Sie sicher, dass diese ebenfalls versichert sind. Für zusätzlichen Schutz kann eine Kombination mit einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll sein.

Wann haftet man als Eigentümer bei Schadensfällen?

Der Besitz von Immobilien kann viele Vorteile mit sich bringen, jedoch auch viel Verantwortung. Mit dem Besitz einer Immobilie sind auch bestimmte rechtliche Verpflichtungen und potenzielle Haftungsrisiken verbunden. Gemäß den deutschen Gesetzen tragen Eigentümer eine besondere Verantwortung. Dies bezieht sich nicht nur auf die baulichen Gegebenheiten, sondern auch auf die Umstände, die durch die jeweilige Nutzung des Grundstücks entstehen können.

Die gesetzliche Haftung von Eigentümern ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert. Sie besagt, dass ein Grundstückseigentümer dafür Sorge tragen muss, dass keine Gefahr für Dritte ausgeht. Dies gilt sowohl für Gebäude und Bauwerke als auch für das Grundstück selbst. Kommt der Eigentümer dieser Verpflichtung nicht nach und entstehen dadurch Schäden, so kann er dafür haftbar gemacht werden.

Die finanziellen Folgen solcher Schadensfälle sollten nicht unterschätzt werden. Abhängig von der Schwere des Schadens, sei es ein Sachschaden oder ein Personenschaden, können die Kosten schnell in die Tausende oder sogar Zehntausende gehen. Bei schwerwiegenden Personenschäden mit langfristigen gesundheitlichen Folgen für die betroffene Person können sogar Ansprüche in Millionenhöhe entstehen, beispielsweise durch dauerhafte medizinische Behandlungen oder Verdienstausfälle.

Ist der Gehweg vor Ihrem Haus im Winter zum Beispiel vereist und ein Passant rutscht aus, könnte er sich hierbei schwer verletzen. Dadurch könnten hohe finanzielle Ansprüche auf den Grundstückseigentümer zukommen.

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Welche Leistungen werden von der Versicherung übernommen?

Grundsätzlich dient die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht dazu, den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen aus seiner gesetzlichen Haftpflicht als Grundstückseigentümer zu bewahren. Dies bedeutet, dass sie bei berechtigten Schadensansprüchen Dritter eintritt, die aus einem Zustandsmangel oder aus Verkehrssicherungspflichtverletzungen resultieren. Hierzu gehören beispielsweise Schadensersatzansprüche, die entstehen, wenn jemand aufgrund eines defekten Gehwegs stolpert oder durch herabfallende Dachziegel verletzt wird. Darüber hinaus übernimmt die Versicherung auch die Kosten für die rechtliche Abwehr von ungerechtfertigten oder überhöhten Schadensersatzansprüchen.

Jedoch sind nicht alle Schäden abgedeckt. In der Regel sind vorsätzliche Schädigungen oder Schäden, die durch bereits bekannte Mängel entstehen, von der Leistung ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass, wenn ein Immobilienbesitzer bereits Kenntnis von einem gefährlichen Mangel hatte und nichts dagegen unternommen hat, im Schadensfall nicht eingesprungen wird. Ebenso sind in vielen Tarifen Schäden ausgeschlossen, die durch Bauarbeiten oder umfangreiche Renovierungen am Grundstück entstehen.

Neben dem Grundschutz bieten viele Versicherer auch zusätzliche Leistungspakete oder Zusatzoptionen an, um den Versicherungsschutz individuell an die Bedürfnisse des Eigentümers anzupassen. Dazu könnten beispielsweise Erweiterungen des Versicherungsschutzes auf Nebengebäude wie Pferdekuppel oder spezielle Risiken wie den Betrieb einer Photovoltaikanlage gehören. Auch zusätzliche Deckungssummen für besondere Gefahrenquellen oder ein erweiterter Mietausfallschutz können als Zusatzleistungen vereinbart werden.

Q&A – Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht

IST DIESE VERSICHERUNG FÜR IMMOBILIENEIGENTÜMER VERPFLICHTEND?

Nein, die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings ist sie für Eigentümer, insbesondere von vermieteten Immobilien, dringend zu empfehlen, um sich vor hohen Schadensersatzforderungen zu schützen.

WAS UNTERSCHEIDET DIE HAUS- UND GRUNDBESITZER HAFTPFLICHTVERSICHERUNG VON DER PRIVATHAFTPFLICHT?

Die Privathaftpflicht deckt Schäden ab, die eine Person im privaten Bereich verursacht. Die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung hingegen bezieht sich spezifisch auf Schäden, die aus der Eigenschaft als Immobilien- oder Grundstückseigentümer resultieren.

KOMMEN IN DER VERSICHERUNG AUCH SCHÄDEN AUF, DIE DURCH NATUREREIGNISSE ENTSTEHEN?

In der Regel sind Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Erdbeben oder Lawinen nicht in der Haftpflichtversicherung enthalten. Hierfür gibt es separate Zusatzelemente, wie beispielsweise die Elementarschadenversicherung.

WIE BEEINFLUSST DIE GRÖSSE MEINES GRUNDSTÜCKS DIE VERSICHERUNGSPRÄMIE?

Die Größe des Grunds kann einen Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie haben. Größere Grundstücke oder Immobilien können ein höheres Risiko darstellen und dementsprechend auch höhere Prämien kosten. Es ist jedoch ratsam, individuelle Angebote von Versicherungsanbietern einzuholen, da auch andere Faktoren wie Lage, Zustand und Nutzung der Immobilie eine Rolle spielen.

WAS PASSIERT, WENN ICH EINEN SCHADEN NICHT SOFORT MELDE?

Es ist wichtig, Schäden so schnell wie möglich der Versicherung zu melden, um eine reibungslose Schadensregulierung zu gewährleisten. Eine verspätete Meldung kann dazu führen, dass die Versicherung die Leistung kürzt oder sogar komplett verweigert, insbesondere wenn durch die Verzögerung weitere Schäden entstehen oder die Schadensaufklärung erschwert wird.

WAS PASSIERT, WENN ICH MEHRERE GRUNDSTÜCKE BESITZE?

Wenn Sie mehrere Grundstücke besitzen, ist es wichtig, alle diese Grundstücke im Versicherungsschutz zu berücksichtigen. Nicht jedes Versicherungsangebot deckt automatisch mehrere Grundstücke ab, und es kann erforderlich sein, für jedes Grundstück einen separaten Vertrag abzuschließen oder einen bestehenden Vertrag entsprechend zu erweitern.

Was sollte beim Abschluss einer Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht beachtet werden?

Wenn man sich dazu entschließt, eine Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung abzuschließen, gibt es viele Punkte, die beachtet werden sollten. Nicht jedes Angebot ist gleich, und einige zentrale Aspekte sollten genauer beleuchtet werden, um den optimalen Schutz für die eigene Immobilie zu gewährleisten.

Zentrale Elemente sind:

  • Deckungssumme: Bei Personenschäden können schnell hohe Summen entstehen – Krankenhausrechnungen, Rehabilitation, Schmerzensgeld. Ein solides Fundament für die eigene Absicherung beginnt bei mehreren Millionen Euro.
  • Ausschlüsse oder Erweiterungen: Während standardmäßige Verträge bereits eine breite Palette von Schadensszenarien abdecken, könnten besondere Gegebenheiten erfordern, dass man spezifische Erweiterungen in den Vertrag aufnehmen lässt. Zum Beispiel könnten Bauarbeiten, der Betrieb einer Photovoltaikanlage oder die Nutzung von Teilen des Grundstücks für gewerbliche Zwecke besondere Vereinbarungen erfordern.

Weiterhin sollte ein Blick auf die Prämienhöhe, die Selbstbeteiligung und die Laufzeit des Vertrages geworfen werden.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht – Das sollten Sie tun

  1. Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Versicherungen und machen Sie auch von persönlichen Beratungsangeboten Gebrauch.

  2. Achten Sie beim Abschluss der Versicherung auf die Deckungssumme und die laufenden Kosten.

  3. Passen Sie bei baulichen Änderungen Ihre Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung an.

  4. Besitzen Sie mehr als eine Immobilie, achten Sie darauf, diese auch alle in Ihre Versicherung einzubeziehen.

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