Bei der Bedienung der Hardware Wallets ist es wichtig zwischen der Bedienung der Geräte und der Bedienung der Software zu unterscheiden. Alle Modelle bieten den Nutzern in den Einstellungen und im Menü ähnliche Möglichkeiten. Im Vergleich zu den teureren Modellen sind die beiden günstigeren Varianten etwas umständlicher zu navigieren. Sowohl das Ledger Nano S als auch das Trezor One werden über zwei Knöpfe am Gehäuse der Hardware Wallet bedient. Die Nutzer können mit ihnen durch das Menü navigieren. Indem man beide Knöpfe gleichzeitig drückt, kann man eine Eingabe bestätigen. Allerdings schneiden im Vergleich die teuren Exemplare von Ledger und Trezor bei der Bedienung deutlich besser ab. Besonders durch ihre größeren, farbigen Touch-Displays haben das Ledger Blue und das Trezor Model T die Nase vorn. Der große Bildschirm erleichtert es den Nutzern wesentlich, sich im Menü zurechtzufinden und die Hardware Wallet darüber zu bedienen.
Bei der Bedienung der Software auf dem Computer geht Ledger klar als Sieger hervor. Die Ledger Live Software ist wesentlich intuitiver zu bedienen als bei Trezor. Insgesamt schneidet unter dem Aspekt der Bedienung das Ledger Blue am besten ab. Da es sowohl durch seinen großen Bildschirm als auch durch die intuitive Ledger Live Software am einfachsten zu bedienen ist.
Die Recovery Seed ist das Backup Ihrer Hardware Wallet. Diese besteht aus einer Kette von 24 Wörtern, die die Hardware Wallet bei der ersten Inbetriebnahme willkürlich auswählt. Die Recovery Seed dient als Identifikationscode. Bei Verlust Ihrer Hardware Wallet können Sie damit Ihren Zugang zu den Krypto-Coins reaktivieren. Daher ist es ungemein wichtig, dass die Recovery Seed sicher aufbewahrt wird!
Eine Hardware Wallet ist die wohl sicherste Möglichkeit, um Kryptowährungen an einem Ort aufzubewahren. Demnach gibt es vor allem unter dem Aspekt der Sicherheit weder Gewinner noch Verlierer, da alle vier Modelle in unserem Vergleich auf demselben Prinzip basieren und sich deshalb in puncto Sicherheit in nichts nachstehen.
Im Grunde werden in den Wallets nur die Private Keys gespeichert, nicht aber das Guthaben an sich. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Private Keys nicht exportieren lassen und dadurch auch nicht gestohlen werden können. Bei einer Transaktion signiert das Hardware Wallet nur die Transaktion. Diese kann anschließend ausgeführt werden und das Guthaben wird versandt. Dadurch sind die Hardware Wallets letztendlich sehr sicher.
Die meisten Hardware Wallets unterstützen viele Kryptowährungen. Dennoch sollten Sie sich genau überlegen, welche Tokens Sie darauf speichern möchten, bevor Sie sich eine Hardware Wallet zulegen. Sowohl Ledger als auch Trezor unterstützen die meisten der großen Kryptowährungen. Die vier beliebtesten davon haben wir für Sie nachfolgend zusammengefasst.
Grundsätzlich unterstützen die beiden Modelle von Ledger mehr unterschiedliche Kryptowährungen als jene von der Konkurrenz Trezor. Das könnte auch daran liegen, dass Ledger bei der Implementierung neuer Kryptowährungen schneller ist als Trezor. Die Ledger Nano S Wallet ist weltweit am beliebtesten und kann vermutlich deshalb auch am meisten Kryptowährungen speichern – bis zu 160. So wollen die Entwickler der neuen Coins natürlich, dass die jeweilige Währung auch auf dem Marktführer gespeichert werden kann. Bei Trezor verhält sich der Fall genau andersrum. Die neuen Kryptowährungen werden so gut wie immer zuerst auf dem Model T implementiert.
Im Gegensatz zu Trezor unterstützt Ledger auf beiden Modellen die Kryptowährung Ripple. Die Implementation von Ripple für den Trezor Model T befindet sich in der Umsetzung. Cardano und IOTA sind beispielsweise beides Kryptowährungen, die von beiden Herstellern noch nicht unterstützt werden. Beim Ledger ist die Implementierung allerdings geplant.
In unserem Vergleich konnten wir deutlich aufzeigen, dass eine Hardware Wallet für Privatanleger wohl die sicherste Möglichkeit ist, ihre Kryptowährungen zu kaufen, zu tauschen oder aufzubewahren. Hier bieten sich vor allem die Marktführer Trezor oder Ledger an. In ihren vielen Jahren, die sie schon auf dem Markt sind, konnten sie sich stetig weiterverbessern und bewähren. In allen Aspekten gab es bei den vier getesteten Modellen kaum Unterschiede. Bei keinem der Geräte müssen Anleger Abstriche oder Kompromisse in Kauf nehmen.
Allerdings unterscheiden sich die Hardware Wallets in ihrer Bedienbarkeit. Insbesondere die teureren Modelle wie das Ledger Blue und das Trezor Model T überzeugen hier mit ihren großen touchscreenfähigen Farbbildschirmen, die die Bedienung wesentlich erleichtern. Ansonsten weisen sie kaum andere oder mehr Funktionen auf als das Ledger Nano S oder das Trezor Model One.
Unsere Empfehlung: Auch wenn jedes der getesteten Hardware Wallets seine Vorteile bietet, geht das Ledger Nano S als deutlicher Favorit der Redaktion hervor. Der Marktführer unterstützt mit mehr als 160 Coins nicht nur die meisten Kryptowährungen, sondern gewährleistet in seiner Position auch, dass neue Kryptowährungen so gut wie immer implementierbar sind. Das Preis-Leistungs-Verhältnis konnte im Hardware Wallet Vergleich ebenfalls überzeugen. Geringe Abstriche müssen dagegen bei der Bedienung gemacht werden, da das Hardware Wallet kein großes Display besitzt und es lediglich über zwei Knöpfe bedient wird. Allerdings gleicht die intuitive Ledger Live Software dieses kleine Manko jedoch wieder aus. Lesen Sie mehr über unseren Testsieger im großen Ledger Nano S Wallet Ratgeber.
Eine Hardware Wallet ist eine äußerst sichere Möglichkeit, Ihre Kryptowährungen aufzubewahren.
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