Festgeld-Vergleich (10/2024)

Unsere Empfehlungen

Klarna

  • ab 3,20 % Zinsen für neun Monate
  • ab 100 € Anlagebetrag
  • Schnell & ohne Papierkram

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Suresse Direkt Bank

  • 3,30 % Zinsen für zwölf Monate
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  • Bei einer Mindestanlage von 1.000,00 €

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Festgeld-Vergleich: Hier gibt’s die höchsten Zinsen

Bank Zins Zum Anbieter13 Produkt Mindestanlage
Laufzeit: 6 Monate
Openbank 3,50% Mehr Flexgeld 1 €
Klarna 3,33% Beim Anbieter
abschließbar
Festgeld+ 1 €
Bank of Scotland 3,20% Mehr Festgeldkonto 100 €
1822direkt 2,80% Mehr Festgeldkonto 5.000 €
Laufzeit: 12 Monate
Klarna 3,51% Beim Anbieter
abschließbar
Festgeld+ 1 €
Openbank 3,40% Mehr Flexgeld 1 €
CA Consumer Finance 3,40% Mehr Festgeld 5.000 €
Suresse Direkt Bank 3,30% Mehr Festgeld 1.000 €
TF Bank 3,20%
+ 50 €
Mehr TF Bank Festgeldkonto 5.000 €
Bank of Scotland 2,80% Mehr Festgeldkonto 100 €
Postbank 3,00% Mehr FreshMoney 2.500 €
Deutsche Bank 3,00% Mehr FestzinsSparen 2.500 €
SWK Bank 2,90% Mehr Festgeldkonto 10.000 €
1822direkt 2,70% Mehr Festgeldkonto 5.000 €
Laufzeit: 24 Monate
Klarna 3,43% Beim Anbieter
abschließbar
Festgeld+ 1 €
CA Consumer Finance 3,20% Mehr Festgeld 5.000 €
SWK Bank 3,00% Mehr Festgeldkonto 10.000 €
Laufzeit: 36 Monate
Klarna 3,39% Beim Anbieter
abschließbar
Festgeld+ 1 €
CA Consumer Finance 2,90% Mehr Festgeld 5.000 €
SWK Bank 2,70% Mehr Festgeldkonto 10.000 €
Laufzeit: 48 Monate
Klarna 3,37% Beim Anbieter
abschließbar
Festgeld+ 1 €
CA Consumer Finance 2,90% Mehr Festgeld 5.000 €
SWK Bank 2,90% Mehr Festgeldkonto 10.000 €
Laufzeit: 60 Monate
CA Consumer Finance 2,90% Mehr Festgeld 5.000 €
SWK Bank 2,70% Mehr Festgeldkonto 10.000 €

Festgeld: Kompromiss aus Rendite und Sicherheit

Eine Geldanlage, die hohe Renditen und zugleich große Sicherheiten bietet, gibt es nicht (mehr). Vor vielen Jahren gelang diese Symbiose mit dem klassischen Sparbuch, heutzutage müssen sich Sparer zwischen Chance und Risiko entscheiden. Wer sich zwischen diesen beiden Optionen nur schwer entscheiden kann und wer einen Kompromiss zwischen Rendite und Sicherheit sucht, der dürfte mit einem Festgeldkonto eine starke Lösung gefunden haben.

Fest­geld­ schafft einen optimalen Kompromiss zwischen Rendite und Sicherheit. Für Sparer, die ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum sicher und relativ gut verzinst anlegen wollen, führt deshalb an Festgeld kein Weg vorbei.

Wie funktioniert Festgeld?

Beim Festgeld legen Sparer ihr Geld für einen vereinbarten Zeitraum an. Die Bank bietet im Gegenzug einen bestimmten Zinssatz an, der – je nach Anlagesumme und Laufzeit – höher oder niedriger ausfällt. Entscheiden Sie sich für ein Festgeldkonto, dann entscheiden Sie sich auch dafür, auf Ihr Geld für den vereinbarten Zeitraum zu verzichten. Eine vorzeitige Kündigung ist in der Regel nicht möglich, schließlich legen Sie Ihr Geld auf einem Festgeldkonto fest an.

Auf einem Festgeldkonto sollten Sie deshalb nur Beträge anlegen, die Sie für den ausgewählten Zeitraum nicht benötigen. Flexible Auszahlungen wie bei Tagesgeld sind also nicht möglich, dafür erhalten Sie in der Regel deutlich höhere Zinsen. Über die Höhe der Zinsen entscheidet – sowohl bei Tagesgeld als auch bei Festgeld – die allgemeine Zinsentwicklung. Dieses Zinsniveau gibt die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihren Leitzinsen vor.

Wichtig: Die Zinshöhe Ihrer Festgeldanlage können Sie als Sparer auch selbst mitbestimmen: Je länger Sie Ihr Geld fest anlegen, desto höher sind normalerweise auch die Zinsen.

Laufzeiten bei Festgeldanlagen

Banken und Sparkassen bieten bei Festgeld Anlagezeiträume von einem Monat bis hin zu zehn Jahren. Wir raten derzeit aufgrund der hohen Inflationsrate zu kürzeren Laufzeiten bis drei Jahre, da die Entwicklung der Zinsen momentan sehr dynamisch ist.

Damit Sie Ihr Geld nicht gerade dann für einen langen Zeitraum fest angelegt haben, wenn die Zinsen wieder steigen, raten wir Ihnen zu einer Anlagezeit von maximal 12 bis 24 Monaten. Ab einer Festgeldanlage von mehr als vier Jahren wirkt sich die Laufzeit in der Regel übrigens kaum oder gar nicht mehr auf die Zinshöhe aus.

Die Vor- und Nachteile von Festgeld

Beim Festgeld steht, das ist ein großer Vorteil gegenüber einem Tages­geldkonto, der Zins­satz über die gesamte Lauf­zeit fest. Das macht die Festgeldanlage deutlich besser planbar als beispielsweise ein Börseninvestment oder die Anlage auf einem Tagesgeldkonto.

Dies kann aber auch Nachteile haben: Steigen die Zinsen während Ihr Geld fest angelegt ist, dann können Sie das Geld nicht in eine besser verzinste Anlage umschichten. Zwar bieten einige Banken an, das Festgeldkonto frühzeitig aufzulösen, das hat allerdings hohe Zinsverluste zur Folge. Festgeld ist eben relativ unflexibel – das ist der Preis, den Sparer für eine höhere und garantierte Rendite zahlen müssen.

Zwischenfazit: Festgeld ist ebenso sicher wie ein Tagesgeldkonto, aber deutlich unflexibler. Dafür erhalten Sparer höhere Zinsen. Diese können Sie selbst über Laufzeit und Anlagesumme beeinflussen.

Festgeld – sicher und gut verzinst

Die Zinsen sind beim Festgeld vergleichsweise hoch. Bereits ab einer Laufzeit von einem Jahr wirft eine Festgeldanlage in der Regel höhere Zinsen ab als ein Tagesgeldkonto. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren belohnen einige Anbieter ihre Kunden mit 0,85 Prozent Zinsen – in unserem Festgeldvergleich weiter unten finden Sie unsere Empfehlungen.

Ein Festgeldkonto überzeugt neben akzeptablen Zinsen vor allem in punkto Sicherheit: Die Verzinsung ist über die Laufzeit stabil, die Investition exakt planbar und das angelegte Kapital ist darüber hinaus über die Einlagensicherung vor eventuellen Zahlungsausfällen der Bank geschützt.

Die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) sichert Einlagen bis 100.000 Euro pro Person und Bank ab. Privatbanken, die zusätzlich dem Sicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) angehören, schützen sogar Einlagen in Millionenhöhe. Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter einlagensicherung.de.

Bei Banken mit Sitz im EU-Ausland sind dank der staatlichen Einlagensicherung der Europäischen Union ebenfalls bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank abgesichert. Staaten, die zwar Teil der EU sind, nicht aber die Gemeinschaftswährung Euro nutzen, können Ausnahmen bilden.

Wichtig: Großbritannien entschädigt den Gegenwert von 85.000 Pfund, was Anfang Juni 23 einem Gegenwert von etwas weniger als 100.000 Euro entsprach. Auch die schwe­dische Einlagensicherung schützt bei einer Bankenpleite nur 1.050.000 Kronen ab. Anfang Juni 2023 entsprach dies einem Gegenwert von ungefähr 92.000 Euro.

Tipp: Legen Sie maximal 100.000 Euro auf Sparkonten der schwedischen Geldinstitute Hoist Finance, Nordax Bank, Klarna Bank oder TF Bank an und behalten Sie den Wechselkurs zwischen Schwedischen Kronen und Euro im Auge.

So haben wir Festgeldanlagen verglichen

Ob die Einlagensicherung in allen Ländern wirklich funktioniert, ist fraglich. Bei einer schweren Systemkrise im Bankensektor dürften nicht alle Bankeinlagen geschützt sein, vermutlich würden dann auch die Sicherungssysteme in Deutschland an ihre Grenzen stoßen. Sie sollten ihr Geld deshalb immer nur bei soliden Banken in zahlungskräftigen Ländern anlegen – nur so gehen Sie wirklich auf Nummer sicher.

In unseren Festgeldvergleich ist deshalb auch die Bonität der Geldinstitute eingeflossen. Grundlage für unsere Bewertung sind die Ratings der drei wichtigsten Agenturen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch sowie der Sitz der Geldinstitute.

Unsere Empfehlung: Wir raten nur zu Banken, die neben einem guten Rating gleichzeitig ihren Sitz in einem wirtschaftlich soliden Land haben, zum Beispiel in Deutschland oder in Frankreich.

Bevor Sie sich unseren Vergleich näher betrachten und ein Festgeldkonto eröffnen, sollten Sie die wichtigsten Regeln der Geldanlage beachten: Die Rückzahlung von Schulden sollte immer Priorität haben, denn: In der Regel sind die Zinsen, die Sie für Ihre Festgeldanlage bekommen, niedriger als die, die Sie für bestehende Kredite bezahlen müssen. Und: Legen Sie nur das Geld fest an, auf das Sie wirklich verzichten können. Sie sollten immer noch Rücklagen oder zumindest einen „Notgroschen“ haben, falls unvorhergesehene Ausgaben nötig werden, zum Beispiel für die Reparatur Ihres Autos. Mehr Tipps zu Ihren Finanzen erhalten Sie in unserem Ratgeber Geldanlage.

Festgeld-Vergleich: Unsere Aufnahmekriterien

  • Die Bonität der Geldinstitute muss stimmen. Banken aus Ländern, die nicht von allen drei großen Ratingagenturen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch positiv bewertet wurden, schaffen es nicht in den Test.
  • Institute, die ihren Sitz nicht in wirtschaftlich starken Ländern haben, erfüllen nicht unsere strengen Aufnahmekriterien für den Festgeldvergleich.
  • Institute, bei denen bei einer Zahlungsunfähigkeit Einlagen möglicherweise nicht gesichert sind, schließen wir aus unserem Festgeldvergleich ebenfalls aus.
  • In unseren Festgeld-Vergleich schaffen es auch keine Banken, bei denen es berechtigte Zweifel am Erfolg ihres Geschäftsmodells gibt. Gleiches gilt, wenn sich in der jüngeren Vergangenheit Verluste häuften.
  • Wir haben in unserem Test außerdem keinen Platz für Banken, deren Service nicht zufriedenstellend ist. Das können unzureichende Kontaktmöglichkeiten sein, aber auch „Fallen im Kleingedruckten“.

Festgeldkonto eröffnen – das sollten Sie tun

  1. Errechnen Sie, wieviel Geld Ihnen zur Festgeldanlage zur Verfügung steht.

  2. Prüfen Sie, wie lange Sie auf das Geld verzichten können. Wie Sie die Höhe Ihres Anlagekapitals am besten errechnen, haben wir für Sie im Ratgeber Geldanlage ganz einfach beschrieben.

  3. Suchen Sie eine Bank, die die besten Zinsen für Ihre Anlagestrategie bietet.

  4. Entscheiden Sie sich erst dann zur Anlage via Festgeld, wenn Sie das Festgeldangebot zu Ihrem Anlageziel passt.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

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