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Was ist besser?

ETFs oder Fonds im Altersvorsorgedepot – Was ist besser?

Mit dem bevorstehenden Start des Altersvorsorgedepots im Jahr 2026 steht vielen Deutschen eine neue Option zur privaten Altersvorsorge zur Verfügung. Das Modell verspricht, durch Investitionen in Aktien, ETFs und andere Finanzprodukte die finanzielle Eigenverantwortung im Ruhestand zu stärken. Eine zentrale Frage, die sich hierbei stellt: Soll man im Altersvorsorgedepot auf ETFs oder aktiv gemanagte Fonds setzen? Beide bieten interessante Möglichkeiten, doch welche ist die bessere Wahl für die Altersvorsorge? 

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ETFs oder Fonds Altersvorsorgedepot – Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unterschiede zwischen ETFs und Fonds liegen vor allem in der Kostenstruktur und Anlagestrategie.
  • Die Frage nach ETF oder Fonds wird durch Ihren Anlagehorizont, Ihre Risikobereitschaft und Allokationswünsche beantwortet. ETFs eignen sich eher für langfristige, klassische Investments. Fonds können kurzzeitig Überrenditen erzählen und exotische Anlagen abdecken.
  • Produktempfehlung:  FlexInvest* kombiniert eine fondsgebundene Rentenversicherung mit flexibler Geldanlage, ideal für langfristige Vorsorge und Renditechancen.
  • Es ist ratsam, bereits jetzt mit einem ETF-Sparplan für den Ruhestand vorzusorgen. Einige Online-Broker, wie finanzen.net zero1, bieten kostengünstige Optionen ohne Depot- oder Einrichtungsgebühren an.

Inhaltsverzeichnis

Wichtiger Hinweis zum Altersvorsorgedepot

Zum Altersvorsorgedepot gibt es bisher lediglich einen Gesetzentwurf, daher können sich die in diesem Artikel aufgeführten Informationen noch ändern. Wir werden diesen Artikel aber regelmäßig für Sie aktualisieren, damit dieser stets aktuell ist. Setzen Sie also am besten ein Lesezeichen in Ihrem Browser auf diesen Ratgeberartikel, damit Sie diesen jederzeit aufrufen können. Abonnieren Sie auch zusätzlich unseren wöchentlichen Newsletter, um alle neuen Informationen zum Thema Altersvorsorgedepot als erster zu erhalten.
+++ Diesen Artikel haben wir zuletzt am 12.11.2024 für Sie aktualisiert und aufgrund neuer Informationen zum Altersvorsorgedepot grundlegend überarbeitet. +++

Wichtig: Durch das Scheitern der Regierungskoalition aus FDP, SPD und Grünen ist die Zukunft des Altersvorsorgedepots mehr als ungewiss. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es zu dem Gesetzespaket gehört, dass Olaf Scholz noch realisieren möchte. Es ist außerdem nicht unwahrscheinlich, dass eine neue Regierung, die Idee wieder aufgreift.

ETFs und Fonds: Die Grundidee

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die passiv einen Index wie den DAX oder den MSCI World nachbilden. Sie bieten Anlegern eine kostengünstige und breit gestreute Anlagemöglichkeit, um von der Marktentwicklung zu profitieren. ETFs versuchen nicht, den Markt zu schlagen, sondern ihn möglichst exakt abzubilden. Sie gelten daher als transparente und einfache Anlageoption mit niedrigen Kosten.

Aktiv gemanagte Fonds hingegen werden von Fondsmanagern betreut, die aktiv versuchen, durch gezielte Auswahl von Wertpapieren eine höhere Rendite als der Markt zu erzielen. Dabei kann das Fondsmanagement flexibler auf Marktveränderungen reagieren und in verschiedene Anlageklassen investieren. Allerdings gehen aktive Fonds oft mit höheren Kosten einher, da das Management aufwändiger ist.

Unterschiede in der Anlagestrategie

Die grundsätzliche Unterscheidung zwischen den beiden Anlageformen liegt in der Anlagestrategie:

ETFs verfolgen eine passive Anlagestrategie und bilden einen Index automatisch nach. Sie setzen auf die langfristige Marktentwicklung, ohne dass ein Manager eingreift. Das spart Kosten und minimiert Risiken durch Fehlentscheidungen des Managements.

Aktiv gemanagte Fonds zielen darauf ab, durch aktive Entscheidungen des Fondsmanagers den Markt zu übertreffen. Das bedeutet oft, dass eine höhere Rendite möglich ist, aber gleichzeitig auch ein höheres Risiko und mehr Kosten anfallen.

Im Kontext des Altersvorsorgedepots, das langfristiges Sparen und finanzielle Unabhängigkeit im Ruhestand fördern soll, kommt es auf eine strategische Entscheidung zwischen Kostenoptimierung und möglicher Überrendite an.

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Kosten & Gebühren – Ein entscheidender Faktor

Ein Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen ETFs und aktiv gemanagten Fonds sind die Kosten. Für viele Sparer im Altersvorsorgedepot könnte dies der ausschlaggebende Punkt sein:

ETFs haben typischerweise deutlich niedrigere Verwaltungskosten. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) liegt oft bei nur 0,1 bis 0,5 Prozent. Da ETFs auf eine passive Nachbildung setzen, entfallen Kosten für Fondsmanager oder aufwändige Strategien. Die geringe Kostenbelastung kann langfristig eine spürbar höhere Rendite für Anleger ermöglichen.

Aktiv gemanagte Fonds sind hingegen mit einer höheren Gebührenlast verbunden. Die laufenden Kosten können 1,5 bis 2,5 Prozent pro Jahr betragen. Dazu kommen oft noch Ausgabeaufschläge von bis zu 5 Prozent sowie eine Performance Fee, falls der Fonds eine bestimmte Benchmark übertrifft. Diese Kosten belasten die Rendite erheblich.

Im Altersvorsorgedepot könnten niedrige Kosten entscheidend sein, um den Zinseszinseffekt voll auszunutzen. Gerade bei langfristigen Sparplänen führen die niedrigeren Gebühren von ETFs oft zu einer besseren Performance.

Steuerliche Vorteile und Zinseszinseffekt

Ein großer Vorteil des Altersvorsorgedepots ist die steuerliche Förderung. Gewinne innerhalb des Depots bleiben während der Ansparphase steuerfrei, was den Zinseszinseffekt verstärkt. Dies ist besonders für ETFs von Bedeutung, da diese häufig Dividenden und Kursgewinne reinvestieren. Da ETFs kostengünstiger sind, profitieren Anleger tendenziell mehr von dieser steuerlichen Förderung, während die hohen Gebühren aktiver Fonds den Effekt mindern könnten.

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Chancen & Risiken

Beide Anlageformen bieten Chancen und Risiken:

ETFs gelten als transparent und einfach zu verstehen. Da sie ganze Märkte abbilden, bieten sie eine breite Diversifikation. Auf lange Sicht haben ETFs in der Vergangenheit oft besser abgeschnitten als aktiv gemanagte Fonds. Studien zeigen, dass viele aktiv gemanagte Fonds den Markt nicht schlagen und in der Regel hinter ihren Benchmarks zurückbleiben.

Aktiv gemanagte Fonds bieten hingegen die Chance, durch geschicktes Management den Markt zu schlagen. Insbesondere in speziellen Marktphasen oder Nischenmärkten könnten sie potenziell bessere Renditen erzielen. Allerdings tragen sie auch das Risiko, dass das Management falsche Entscheidungen trifft.

Fazit: ETFs oder Fonds im Altersvorsorgedepot?

Für die meisten Anleger im Altersvorsorgedepot werden ETFs aufgrund ihrer niedrigen Kosten, Transparenz und einfachen Handhabung die bessere Wahl sein. Sie ermöglichen eine kosteneffiziente und langfristig stabile Altersvorsorge, die besonders in einem steuerlich geförderten Rahmen wie dem Altersvorsorgedepot optimal zur Geltung kommt.

Aktiv gemanagte Fonds können für diejenigen interessant sein, die bereit sind, höhere Kosten und Risiken in Kauf zu nehmen, um möglicherweise eine höhere Rendite zu erzielen. Hier sollten Anleger jedoch genau prüfen, ob die potenzielle Überrendite tatsächlich die zusätzlichen Kosten rechtfertigt.

 Letztlich hängt die Entscheidung zwischen ETF und Fonds von den persönlichen Präferenzen, dem Anlagehorizont und der Risikobereitschaft ab – doch für die meisten Altersvorsorgepläne dürften ETFs die bessere Wahl sein.

ETFs oder Fonds Altersvorsorgedepot – Das sollten Sie tun

  1. Starten Sie so früh wie möglich mit der privaten Altersvorsorge. Ein ETF-Sparplan bei einem günstigen Online-Broker ist derzeit häufig eine attraktivere Option als etwa ein neuer Riester-Vertrag.

  2. Prüfen Sie durch Abfrage bei der Deutschen Rentenversicherung, wie hoch Ihre gesetzliche Rente ausfallen wird.

  3. Beginnen Sie so früh wie möglich mit der privaten Altersvorsorge. Ein ETF-Sparplan über einen kostengünstigen Online-Broker ist aktuell in den meisten Fällen die bessere Alternative zu einem neuen Riester-Vertrag.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com

1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.