Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie an der wirtschaftlichen Entwicklung von Schwellenländern – das Potenzial ist groß. Ein MSCI Emerging Markets-ETF ergänzt ein gut diversifiziertes Portfolio und dient als Rendite-Beschleuniger. Wo ist der beste MSCI Emerging Markets-ETF zu finden? Das haben wir untersucht und gleich zu Beginn unsere Empfehlungen für Sie übersichtlich dargestellt.
Name | ISIN/WKN | Gebühr pro Jahr (TER) | Verwendung der Erträge |
---|---|---|---|
UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis | LU0480132876/ UB42AA | 0,23 Prozent | ausschüttend |
Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) | LU1681045370/ A2H58J | 0,20 Prozent | thesaurierend |
Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C | IE00BTJRMP35/ A12GVR | 0,18 Prozent | thesaurierend |
Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF | DE000ETFL342/ ETFL34 | 0,65 Prozent | thesaurierend |
iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc)* | IE00B4L5YC18/ A0RPWJ | 0,18 Prozent | thesaurierend |
UBS MSCI EM Socially Responsible Ucits ETF USD A-dis | LU1048313891/ A110QD | 0,27 Prozent | ausschüttend |
🌳iShares MSCI EM SRI ETF | IE00BYVJRP78/ A2AFCZ | 0,25 Prozent | thesaurierend |
Produktempfehlung: Der Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF weist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Anleger, die bereit sind, etwas höhere laufende Kosten zu zahlen, sollten sich den UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis und den HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF anschauen.
Für Anleger, die einen reinvestierenden ETF kaufen wollen, kommen der iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc)* und der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) infrage. Letzterer ist unser Preis-Leistungs-Verhältnis-Sieger.
Wenn Sie Ihr Geld nicht in Einzel-ETFs anlegen oder Ihr Portfolio breiter streuen wollen, sollten Sie einen Blick auf OSKAR2 werfen. Mit dem Robo-Advisor investieren Sie bereits ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro in bis zu zehn ETFs mit weltweiter Streuung gleichzeitig.
Was die hier empfohlenen Produkte auszeichnet, verraten wir Ihnen im Vergleich der besten MSCI Emerging Markets-ETFs. Zunächst wollen wir Ihnen Chancen und Risiken eines Investments in Schwellenländern sowie in den MSCI Emerging Markets-Index aufzeigen.
Für viele Anleger sind Indizes, die Unternehmen aus Industriestaaten abdecken, die erste Wahl. Vor allem der Leitindex DAX ist für viele Anleger aus Deutschland das Maß aller Dinge. Doch die Entwicklungen der vergangenen Jahre zeigen, es gibt auch jenseits der großen Bühnen viele spannende Alternativen, zum Beispiel ein Schwellenländer-Investment. Im Jahr 2017 schnitten die aufstrebenden Märkte im zweiten Jahr in Folge besser ab als die im MSCI World gelisteten Industrienationen.
Schwellenländer, auch Emerging Markets genannt, haben noch starkes Entwicklungspotenzial und wachsen rasanter als die meisten Industriestaaten – hier können Anleger überproportional vom Wachstum der Unternehmen und vom Wirtschaftswachstum profitieren. Besonders einfach geht das mit einem MSCI Emerging Markets-ETF. Der MSCI Emerging Markets-Index spiegelt Entwicklung der wichtigsten Schwellenländer wider. Mit einem Exchange-traded Fund (ETF), also einem börsengehandelten Indexfonds, partizipieren Anleger im Optimalfall 1:1 an der Kursentwicklung des Schwellenländer-Index‘. Stiftung Warentest beurteilt diese Investition für Anleger als besonders attraktiv. In „Finanztest“-Ausgabe 08/2016 heißt es:
„Für Anleger ist der MSCI Emerging Markets eine sinnvolle Ergänzung zum Weltindex MSCI World. Eine Beimischung von 10 Prozent können sie ohne Bedenken riskieren.“ In diesem Ratgeber erklären wir, was für Sie bei einem Investment in Emerging Markets wichtig ist und wo Sie die beste Rendite finden. Wir haben den MSCI Emerging Markets-Index genauer unter die Lupe genommen und in unserem MSCI Emerging Markets ETF-Test die besten Schwellenländer-ETFs für Sie aufgespürt.
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Emerging Markets sind sich entwickelnde oder aufstrebende Märkte. Hinter dem Begriff verstecken sich in der Regel Schwellenländer, auch Zweite Welt-Länder genannt. Ein zentrales Merkmal von Schwellenländern bzw. von Emerging Markets ist ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung und eine zunehmende Industrialisierung. Dank der zunehmenden Industrialisierung sind die Länder immer weniger auf die Agrarwirtschaft angewiesen und wachsen kontinuierlich. Die Staaten befinden sich auf der „Schwelle“ von einem Entwicklungsland zu einem Industrieland.
Schwellenländer gehören in die Gruppe der Entwicklungsländer. Zur Bestimmung, ob ein Land als aufstrebender Markt charakterisiert wird, werden Entwicklungsindikatoren herangezogen: hohe Arbeitsproduktivität bei niedrigem Lohnniveau, Einkommen pro Kopf, der Anteil der Menschen, die nicht lesen und schreiben können, die durchschnittliche Lebenserwartung, überdurchschnittliche Wachstumsraten, Weiterentwicklung der Infrastruktur.
Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) zählen unter anderem Mexiko, China, Südafrika, Brasilien, Indien, Russland und die Türkei zu den Emerging Markets. Einige Finanzexperten sprechen Schwellenländern eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung der Weltwirtschaft zu.
Innerhalb der Gruppe der aufstrebenden Märkte werden bestimmte Wachstumsmärkte auch noch spezieller zusammengefasst. Am bekanntesten ist die Bezeichnnung BRICS. Die fünf Buchstaben stehen für die fünf Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Viele Finanzexperten sprechen diesen Schwellenländern das weltweit größte Zukunftspotenzial zu – nicht umsonst werden sie auch als „Motoren der Weltwirtschaft“ bezeichnet. Eine weitere Gruppe aufstrebender Märkte sind die Next Eleven.
Ins Leben gerufen hat diesen Begriff kein geringerer als Goldman Sachs-Chefvolkswirt Jim O’Neill. Seinen Analysen zufolge haben die elf Länder Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, die Philippinien, Südkorea, Türkei und Vietnam ein besonders großes Wachstumspotenzial aufgrund demografischer Faktoren wie hoher Einwohnerzahl und junger Altersstruktur. Die Klassifizierung Tigerstaaten oder Newly Industrialized Countries (NIC) trifft eine noch engere regionale Eingrenzung: Taiwan, Südkorea, Singapur, Indonesien, Malaysia und die Philippinen. Mit dem eigenen Begriff wird den ost- und südostasiatischen Staaten eine Vorreiterposition innerhalb der Gruppe der Entwicklungsländer zugeschrieben.
Die „Raubtierstaaten“ werden als Vorbild für andere aufstrebende Märkte gesehen. Ob BRICS, Next Eleven oder Tigerstaaten, alle aufstrebenden Märkte vereint ihr hohes wirtschaftliches Wachstumspotenzial, ein dynamischer Industrialisierungsprozess sowie ein rasant zunehmendes Pro-Kopf-Einkommen.
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So vielfältig wie die Emerging Markets sind auch die Investitionsmöglichkeiten an der Börse: Sie können Aktien von Unternehmen in Emerging Markets kaufen, Schwellenländer-Anleihen handeln oder Ihr Kapital in einem Investmentfonds anlegen, der in aufstrebende Märkte investiert. Deutlich einfacher und günstiger können Sie als Anleger vom Potenzial der Schwellenländer profitieren, indem Sie mithilfe eines Exchange-traded Funds (ETF), also eines börsengehandelten Indexfonds, in ein ganzes Bündel von aufstrebenden Unternehmen investieren. Das funktioniert so: ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index‘ ab (dazu hier mehr).
Einer der bekanntesten Schwellenländer-Indizes ist der MSCI Emerging Markets. Der MSCI Emerging Markets Index wird vom US-amerikanischen Finanzdienstleister Morgan Stanley Capital International (MSCI) herausgegeben. Der Aktienindex spiegelt über annähernd 850 Aktienwerte die Entwicklung an den Börsen der wichtigsten Schwellenländer wider. Die BRICS-Staaten machen im MSCI Emerging Markets Index übrigens einen beträchtlichen Anteil aus. Den größten Anteil im Index nimmt mit Abstand China ein, gefolgt von Südkorea, Taiwan, Indien, Südafrika, Brasilien und Russland.
Beim MSCI Emerging Markets Index handelt es sich um einen sehr technologielastigen Aktienindex. Etwa ein Viertel der Unternehmen im Schwellenländer-Index kommen aus diesem Sektor. Zum Vergleich: Der S&P 500 besteht nur zu 21 Prozent aus Technologie-Titeln, beim STOXX 600 Europe sind es sogar nur rund fünf Prozent.
Auf den ersten Blick sieht man zwischen dem MSCI Emerging Markets-Index und seinem FTSE-Pendant keinen großen Unterschied. Doch beim genaueren Hinsehen, gibt es einen sehr wichtigen Punkt, indem sich die beiden Indizes unterscheiden: Der FTSE-Index stuft – im Gegensatz zum MSCI-Index – Südkorea nicht als Schwellenland ein. Wen Sie also in den FTSE Emerging Markets-Index investieren möchten, können das zum Beispiel mit dem Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (ISIN IE00BK5BR733/WKN A2PLTC) tun. Sie sollten jedoch wissen, dass große Unternehmen wie Samsung dort nicht enthalten sind.
Wichtig: Das ist vor allem dann entscheidend, wenn Sie ETFs beider Indizes in Ihrem Portfolio miteinander vermischen. Denn falls Sie in einen MSCI World-ETF investiert haben und sich nun für einen FTSE Emerging Markets-ETF entscheiden, lassen Sie den wichtigen Markt in Südkorea komplett außen vor.
Ein Investment in Schwellenländer kann sich lohnen, weil die Emerging Markets im Vergleich zu den etablierten Industrienationen viel dynamischer wachsen und zudem einen immer größeren Anteil an der Weltwirtschaft ausmachen. Von diesem hohen Wachstumspotenzial können Sie als Anleger besonders einfach profitieren, indem Sie ein MSCI Emerging Markets-ETF kaufen.
Ein MSCI Emerging Markets-ETF bildet den zugrundeliegenden Aktienindex im Optimalfall 1:1 ab. Anleger können so mit einem einzigen Wertpapier in einen breit gestreuten Index investieren und das Risiko ihrer Geldanlage optimal streuen. Bei börsengehandelten Indexfonds muss kein Fondsmanager aktiv werden, die Nachbildung des Index‘ mittels ETF erfolgt passiv. Dadurch sind ETFs deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds.
Darüber hinaus sind ETFs für Anleger besonders transparent. Sie haben nicht nur einen Überblick über laufende Kosten, sondern auch darüber, wie sich der Fonds zusammensetzt. Zudem sind Indexfonds Sondervermögen: Ihre Geldanlage ist also vor einer Insolvenz des ETF-Anbieters (Emittenten) geschützt.
Mit einem MSCI Emerging Markets-ETF partizipieren Sie als Anleger an der Wertentwicklung von Schwellenländern. Mischen Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF Ihrem Depot bei und stellen Sie Ihr Anlageportfolio damit noch breiter auf. Vor allem chancenorientierte Anleger können einen MSCI Emerging Markets-ETF als Renditebeschleuniger nutzen – bei der Wahl eines Schwellenländer-ETFs passend zu Ihrer Anlagestrategie sollten Sie Folgendes beachten:
Wie bei allen ETFs können Sie auch bei der Auswahl eines passenden Emerging Markets-ETF zwischen thesaurierenden (wiederanlegenden) und ausschüttenden Fonds wählen. Welche Ausschüttungsart für Sie besser geeignet ist, hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation. Benötigen Sie regelmäßige Auszahlungen für laufende Kosten? Dann kommt für Sie ein ausschüttender ETF infrage. Oder planen Sie mit Ihrem ETF einen langfristigen Vermögensaufbau? Dann raten wir Ihnen zu einem wiederanlegenden Fonds, mit dem Sie langfristig von einer Art Zinseszinseffekt profitieren.
Tipp: Thesaurierende ETFs spielen in Kombination mit einem ETF-Sparplan ihre Stärken voll aus. In unserem ETF-Vergleich haben wir die besten sparplanfähigen ETFs für Ihre langfristige Geldanlage unter die Lupe genommen.
ETFs können zwei unterschiedliche Replikationsmethoden verfolgen. Hier haben Anleger die Wahl zwischen synthetisch replizierenden ETF und physisch replizierenden ETF. Während synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) nicht die Aktien des zugrundeliegenden Index‘, in diesem Fall des MSCI Emerging Markets, kaufen, werden bei physisch replizierenden ETFs die Aktien des MSCI Emerging Markets Index‘ tatsächlich gekauft. Innerhalb der Gruppe der physisch replizierenden ETFs gibt es nochmal eine Steigerung: die Vollreplikation. Kauft der ETF-Anbieter (Emittent) tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere, dann ist von vollreplizierenden ETFs die Rede.
Entscheidend bei der Auswahl eines ETFs, der zu Ihrer Anlagestrategie passt, ist auch das Fondsvolumen. Ist dieses besonders niedrig, ist es wahrscheinlicher, dass der Emittent den Fonds in Zukunft aufgeben wird (gilt in der Regel nicht für besonders junge ETF Fonds). Das kann für Sie im schlimmsten Fall Verluste bedeuten. Verfügt ein ETF hingegen über ein hohes Fondsvermögen, verteilen sich die Kosten auf besonders viele Anleger. Der Emittent kann langfristig die Kosten senken, die Gefahr, dass der Emittent Ihren ausgewählten Fonds einstellen wird, ist dadurch ebenfalls geringer.
Wie bei jeder Investition sollten Sie sich außerdem einen Überblick über die Kosten verschaffen, die bei Ihrer Geldanlage in MSCI Emerging Markets-ETFs auf Sie zukommen. Mithilfe der Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio/TER) können Sie schnell und einfach die Gebühren unterschiedlicher ETFs miteinander vergleichen.
Aber Vorsicht: Die TER spiegelt nicht alle Kosten Ihrer Investition wider, sondern gibt ausschließlich Aufschluss über die jährlichen Kosten für den Besitz eines ETFs.
Damit Ihnen keine versteckten Kosten entgehen, sollten Sie einen weiteren Blick auf die tatsächlichen Gesamtkosten werfen, die mit der Kennzahl Total Cost of Ownership (TCO) angegeben werden. Die TCO berücksichtigt neben den laufenden Kosten beispielsweise auch Handelsgebühren, Steuern und Spreads. Darüber hinaus sollten Sie sowohl die Depotgebühren als auch die Order- und Handelsgebühren im Blick behalten.
Der Tracking Error kann weitere versteckte Kosten verursachen. Er gibt Aufschluss über die Abweichungen zwischen der Entwicklung des Fonds und der des Vergleichsindex‘: Je größer der Tracking Error, desto größer sind auch die Abweichungen gegenüber dem zugrundeliegenden Index. Je niedriger der Tracking Error, desto ähnlicher ist also auch der ETF dem Index.
Ein Kostenfaktor, den Sie in einen auf eine Fremdwährung lautenden ETF immer berücksichtigen sollten, ist das Währungsrisiko (auch Wechselkursrisiko genannt). Das Währungsrisiko entsteht, wenn Sie als Anleger aus dem Euroraum in ein Wertpapier investieren, das auf eine fremde Währung notiert. So ist es auch bei Ihrer Investition in einen MSCI Emerging Markets-ETF, der in US-Dollar notiert.
Hinweis: Mehr zu Replikationsmethoden, der Ausschüttungsarten sowie zu anfallenden Gebühren bei Ihrem ETF-Kauf erfahren Sie im ETF-Lexikon.
Anlagekosten, Replikationsmethode, Ausschüttungsart – wer es weniger kompliziert mag und sein Kapital nicht nur in Einzel-ETFs investieren will, kann den Vermögensaufbau mithilfe von ETFs auch Profis übertragen. Robo-Advisor wie Scalable Capital, OSKAR2 oder Quirion übernehmen für Sie die gesamte Arbeit rund um ein ETF-Investment. Bereits ab niedrigen monatlichen Sparraten können Sie als Anleger mit einem Robo-Advisor ganz einfach in mehrere ETFs gleichzeitig investieren.
OSKAR beispielsweise legt Ihr Geld ab 25 Euro pro Monat in bis zu zehn ETFs mit weltweiter Streuung an. Die ETF-Auswahl erfolgt nach strengen Kriterien und über einen mathematischen Algorithmus – so bauen Sie Ihr Vermögen immer mit den günstigsten ETFs auf. Hinweis: Wenn Sie mehr zu Kosten, Anlagestrategie und Performance von Scalable Capital, Quirion und Co. erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren großen Robo-Advisor-Vergleich an.
Wer MSCI Emerging Markets-ETF kaufen will, hat eine relativ große Auswahl. Vor dem Hintergrund der zum Teil starken Unterschiede zwischen den verschiedenen börsengehandelten Indexfonds ist es auf jeden Fall sinnvoll, die Angebote auf dem Markt miteinander zu vergleichen, denn: Kein MSCI Emerging Markets-ETF gleicht dem anderen. In unserem MSCI Emerging Markets-ETF-Test haben wir die besten Indexfonds auf den MSCI Schwellenländer-Index genau unter die Lupe genommen. Im Nachgang gehen wir kurz auf die Testbedingungen ein – so wird unser Bewertungssystem auch für Sie transparenter.
Der UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (ISIN LU0480132876/WKN UB42AA) hat eine TER von 0,23 Prozent. Die Replikation erfolgt beim UBS-ETF physisch optimiert. Der börsengehandelte Indexfonds gehört mit über 4,5 Milliarden US-Dollar zu den ETFs mit dem größten Fondsvolumen. Von Anfang 2015 bis 2018 legte der MSCI Emerging Markets UCITS ETF der UBS mit durchschnittlich 6,9 Prozent pro Jahr die schwächste Wertentwicklung in unserem Vergleich hin. Dieser Fonds erhält von Stiftung Warentest die Kennzeichnung „1. Wahl“, Morningstar vergibt 3 Sterne.
Der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR (C) (ISIN LU1681045370/WKN A2H58J) legt die Erträge wieder im Fondsvolumen an (thesauriert), die Indexabbildung erfolgt synthetisch. Mit laufenden Kosten (TER) in Höhe von 0,20 Prozent pro Jahr ist der Amundi-ETF besonders günstig. Dieser ETF Fonds verwaltet ein Vermögen in Höhe von annähernd 2,8 Milliarden Euro. Damit ist der Amundi-ETF nicht nur einer der günstigsten Fonds in unserem Vergleich, sondern gleichzeitig auch einer der Fonds mit dem größten Anlagevolumen. Zwischen 2015 und 2018 lag die Wertentwicklung im Schnitt bei 9,94 Prozent pro Jahr. Dieses Gesamtpaket wird auch mit guten Fonds-Noten belohnt: Stiftung Warentest vergibt im „Finanztest“-Fondsrating die Bewertung „1.Wahl“, das Analysehaus Morningstar bewertet diesen Fonds mit 3 Sternen.
Noch günstiger als der Amundi-ETF ist der reinvestierende Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C (ISIN IE00BTJRMP35/WKN A12GVR) mit einer TER von 0,18 Prozent pro Jahr. Der ETF von Xtrackers verwendet ein optimiertes Sampling als Replikationsmethode und erhält ebenfalls 3 Sterne im Morningstar-Rating. Allerdings ist der Fonds noch sehr jung, er wurde erst im Juni 2017 ins Leben gerufen. Dennoch verfügt der MSCI Emerging Markets-ETF bereits über ein Fondsvolumen von über 6,3 Milliarden US-Dollar.
Für den thesaurierenden Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN DE000ETFL342/WKN ETFL34) müssen Anleger mit 0,65 Prozent pro Jahr relativ hohe laufende Kosten (TER) bezahlen. Die Indexnachbildung erfolgt synthetisch, das Fondsvermögen ist mit rund 77 Millionen US-Dollar deutlich kleiner als das der anderen hier vorgestellten MSCI Emerging Markets ETFs. Zwischen 2015 und 2018 legte der Deka-ETF im Schnitt 8,5 Prozent pro Jahr zu. Auch dieser Fonds erhält von „Finanztest“ die Auszeichnung „1. Wahl“, Morningstar zeichnet diesen Fonds mit 3 Sternen aus.
Der vierte und letzte thesaurierende ETF in unserem Test ist der iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Acc) (ISIN IE00B4L5YC18/WKN A0RPWJ). Auch er gehört mit 1,3 Milliarden US-Dollar Fondsvolumen zu den größeren ETFs auf den MSCI Emerging Markets-Index. Die laufenden Kosten betragen 0,18 Prozent. Die Performance des iShares-ETFs zwischen 2015 und 2018 liegt im Schnitt bei 9,63 Prozent pro Jahr. Im Morningstar-Rating erhält der ETF der Black-Rock Tochter 3 Sterne, im „Finanztest“-Rating wird der Fonds mit „1. Wahl“ bewertet.
Für besonders nachhaltig orientierte Anleger ist der thesaurierende 🌳iShares MSCI EM SRI ETF (ISIN IE00BYVJRP78/WKN A2AFCZ) eine interessante Alternative. Der vollständig physisch abgebildete ETF erhält von „Finanztest“ die Auszeichnung „1. Wahl“, Morningstar vergibt 4 Sterne für diesen Fonds. Der nachhaltige ETF wurde 2016 ins Leben gerufen und verwaltet ein Anlagevermögen von über 3,8 Mrd US-Dollar. Die laufenden Kosten für diesen Fonds belaufen sich auf 0,25 Prozent im Jahr.
Alle ETFs aus unserem Test sind bei der Suche nach einem ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index einen Blick wert. Mit allen getesteten Emerging Markets-ETF haben Sie die Chance vom dynamischen Wachstum der Schwellenländer günstig und komfortabel zu profitieren. In unserem Vergleich finden sich insgesamt sechs Fonds, die den MSCI Emerging Markets-Index nachbilden.
Vier davon legen ihre Erträge wieder an (thesaurierend), die zwei anderen schütten erwirtschaftete Erträge aus. Replikationsmethode, Gebühren sowie Fondsvolumen und Performance spielen in unserem Vergleich eine wichtige Rolle. Positiv bewertet haben wir ein großes Fondsvolumen, da dieses für Anleger Sicherheit verspricht. Je niedriger der Tracking Error, desto besser schneidet ein ETF in unserem Test außerdem ab.
Natürlich haben wir auch die Kosten nicht außen vor gelassen. Da die TER für alle ETF ein vergleichbarer Wert ist, haben wir eine niedrige Total Expense Ratio ebenfalls für gut befunden. Nicht beachtet haben wir in unserem Test, ob ein ETF sparplanfähig ist.
Tipp: Wenn Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF kaufen oder besparen möchten, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Depots vor allem auf Depot- und Kontoführungsgebühren, die sich negativ auf Ihre Rendite auswirken können. Beim finanzen.net zero Depot1 zahlen Sie weder Depot- noch Kontoführungsgebühren, nur Spreads. Darüber hinaus erhalten Sie günstige Sparpläne auf Investmentfonds, ETFs und viele andere Wertpapiere.
Wer bereits ein solides Basisinvestment gewählt hat, kann seine Renditechancen mit einem ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index erhöhen und vom dynamischen Wachstum der Schwellenländer profitieren. Mit den erhöhten Renditechancen nehmen Sie aber auch ein größeres Risiko in Kauf. Denn die Märkte in den Schwellenländern sind deutlich volatiler als die Märkte von Industriestaaten. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir, MSCI Emerging Markets-ETFs Ihrem Depot beizumischen. Wer richtig investiert, profitiert langfristig von dem enormen Wachstumspotenzial der Schwellenländer. Anleger sollten jedoch auf jeden Fall die Entwicklung in den Zweite Welt-Ländern beobachten und auch die Wertentwicklung Ihrer ETFs nicht aus den Augen verlieren.
Tipp: Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Basisinvestment? Hierfür bietet sich beispielsweise der MSCI World-Index an. Im Ratgeber MSCI World-ETF erfahren Sie mehr.
Wenn Sie einen MSCI Emerging Markets-ETF kaufen wollen, benötigen Sie zunächst ein Wertpapierdepot, zum Beispiel das finanzen.net zero Depot1.
Wählen Sie einen ETF Fonds, der zu Ihrer Anlagestrategie passt. Entscheiden Sie sich zwischen einem thesaurierenden und einem ausschüttenden MSCI Emerging Markets-ETF.
Überlegen Sie darüber hinaus, ob Sie eine Einmalanlage tätigen oder langfristig Vermögen mit einem Sparplan aufbauen wollen.
Kaufen Sie den MSCI Emerging Markets-ETF Ihrer Wahl und beobachten Sie von Zeit zu Zeit die Kursentwicklung.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.