Die Riester-Rente gehört zur zweiten Schicht der Altersvorsorge, die auf der Basis der gesetzlichen Rentenversicherung aufbaut. Diese staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge richtet sich vor allem an sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, Beamte und Ehepartner, die keine eigenen Rentenansprüche erwerben. Zu den größten Vorteilen der Riester-Rente zählen die staatlichen Zulagen und steuerlichen Abzugsmöglichkeiten: So können jährlich bis zu 2.100 Euro in der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend gemacht werden.
Besonders attraktiv ist die Grundzulage von 175 Euro pro Jahr, ergänzt durch eine Kinderzulage von bis zu 300 Euro pro Kind, das nach 2008 geboren wurde. Die Riester-Rente bietet eine verlässliche Absicherung, da sie eine lebenslange Rentenzahlung garantiert und eingezahlte Beiträge sowie staatliche Zulagen zu 100 Prozent gesichert sind. Diese Eigenschaften machen sie zu einem wichtigen Baustein für eine ausgewogene Altersvorsorge. Mehr Informationen erhalten Sie im Artikel Riester-Rente.
Die dritte Schicht der Altersvorsorge bietet die größte Gestaltungsfreiheit für individuelle Vorsorgeziele. Anders als bei den ersten beiden Schichten können Anleger hier frei entscheiden, wie sie ihr Kapital investieren und später verwenden möchten.
Die private Vorsorge ermöglicht eine breite Palette an Anlagemöglichkeiten. Sparer können zwischen verschiedenen Produkten wählen, von klassischen Rentenfonds bis hin zu ETF-basierten Lösungen. Die durchschnittliche Rendite klassischer privater Rentenversicherungen liegt oft unter der Inflationsrate, während kapitalmarktbasierte Strategien deutlich höhere Erträge ermöglichen können.
Anlageform | Charakteristika | Flexibilität | |||
---|---|---|---|---|---|
Private Rentenversicherung |
Anlageform | Garantierte Leistungen |
Charakteristika | Mittel |
Flexibilität |
ETF-Sparpläne |
Anlageform | Kostengünstig, renditeorientiert |
Charakteristika | Hoch |
Flexibilität |
Immobilien |
Anlageform | Sachwertinvestition |
Charakteristika | Gering |
Flexibilität |
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, 10 bis 15 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens zusätzlich zur gesetzlichen Rente für die Altersvorsorge einzuplanen. Angesichts der aktuellen Lage, in der der Bundeshaushalt jährlich etwa 100 Milliarden Euro als Zuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, wird die Bedeutung einer privaten Vorsorge besonders deutlich. Um im Alter finanziell abgesichert zu sein, bieten sich verschiedene Strategien an.
Mit einer defensiven Anlagestrategie, wie einem ETF-Sparplan, lassen sich langfristige Renditen von sieben bis acht Prozent erzielen, was eine solide Basis für den Vermögensaufbau darstellt. Alternativ stehen auch andere Optionen zur Verfügung, etwa die Aktienrente, die Immobilienrente oder die betriebliche Altersvorsorge. Diese Vielfalt an Angeboten ermöglicht es, die Vorsorge individuell an die persönlichen Ziele und finanziellen Möglichkeiten anzupassen und damit die Versorgungslücke im Alter gezielt zu schließen.
Ermitteln Sie Ihre voraussichtliche Rente und Ihren Altersbedarf. Die daraus resultierende Rentenlücke gilt es zu schließen. Hierbei können Sie sich auch kostenlose Beratung der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch nehmen.
Sprechen Sie auch mit der Deutschen Rentenversicherung darüber, wie Sie Ihre Rentenpunkte noch maximieren können und ob es Lücken in Ihrem Einzahlungslebenslauf gibt, die Sie noch ausgleichen können.
Legen Sie in etwa zehn Prozent Ihres Nettoeinkommens für die private Altersvorsorge zurück.
Sprechen Sie Ihren Arbeitgeber auf eine betriebliche Altersvorsorge an. Das kann steuerliche Vorteile bieten und der Arbeitgeber ist verpflichtet, einen Zuschuss von 15 Prozent zu leisten.
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🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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