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Discount-Put-Optionsscheine handeln

Discount-Put-Optionsscheine – so profitieren Sie mit Rabatt von fallenden Kursen

Der Handel mit Discount-Put-Optionsscheinen ist günstiger als der Handel mit klassischen Put-Optionsscheinen. Wo Sie die besten Discount-Put-Optionsscheine finden, wann sich der Handel mit Optionsscheinen besonders lohnt und wie Sie Discount-Put-Optionsscheine handeln, erfahren Sie hier. Gleich zu Beginn gibt’s die besten Tipps und beantworten wir die wichtigsten Fragen!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Discount-Put-Optionsscheine sind deutlich günstiger als klassische Put-Optionsscheine.
  • Allerdings nehmen Sie als Anleger für diesen Rabatt im Gegenzug eine Gewinnbegrenzung in Kauf.
  • Wer Put-Optionsscheine ohne Discount handeln möchte, findet weitere hilfreiche Tipps im Ratgeber Optionsscheine.
  • Unsere Empfehlung: Wenn Sie Discount-Put-Optionsscheine handeln möchten, achten Sie insbesondere auf eine ausreichend lange Laufzeit.
  • Produktempfehlung: BNP Paribas* und HypoVereinsbank/UniCredit bieten einige Discount-Put-Optionsscheine auf den deutschen Leitindex DAX an.
  • Darüber hinaus finden Anleger bei X-markets beispielsweise auch Discount-Put-Optionsscheine auf Apple.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Discount-Put-Optionsschein?

Dis­count-Put-Options­scheine sind wesent­lich gün­stiger als klassi­sche Put-Options­scheine – für diesen Rabatt nehmen Anleger im Gegen­zug eine Gewinn­begren­zung in Kauf. Mit Dis­count-Put-Options­scheinen können Anleger an sin­kenden Kursen des Basis­werts inner­halb eines be­stimm­ten Kurs­bereichs par­tizi­pie­ren. Zentra­ler Vorteil für Inve­storen: Diese Options­scheine zahlen am Lauf­zeit­ende die negative Kurs­ent­wick­lung eines Basis­werts zwischen einem fest­geleg­ten Kurs (dem Basis­preis) bis maximal zu einer niedri­geren Kurs­marke (dem Cap) zurück. Aus der Differenz zwischen Basis­preis und Cap ergibt sich der Höchst­betrag des Discount-Put-Options­scheins.

Wann lohnt sich eine Anlage in Discount-Put-Optionsscheine?

Für Anleger lohnt sich die Inve­sti­tion in einen Dis­count-Put-Options­schein, wenn sie davon aus­gehen, dass der Kurs des Basis­werts während der Lauf­zeit nur moderat sinkt und nicht unter eine be­stimmte Kurs­marke (Cap) fallen wird (denn dann könnte ein klassi­scher Put-Options­schein oder ein Dis­count-Put-Options­schein mit einem niedri­geren Cap lohnens­wer­ter sein). Notiert der Basis­wert am Bewer­tungs­tag unter dem Basis­preis, par­tizi­pie­ren Anleger maxi­mal bis zum niedri­geren Cap. Liegt der Basis­wert darauf oder da­runter, dann rea­lisie­ren Anleger mit dem maxi­malen Rück­zahlungs­betrag die Maximal­rendite des Pro­dukts.

Wichtig: An weiter fallenden Kursen des Basis­werts unterhalb des Caps sind sie nicht mehr beteiligt.

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Risiken von Discount-Put-Optionsscheinen

Das Risi­ko für Anleger in Dis­count-Put-Options­scheinen besteht darin, dass der Kurs des Basis­werts zum Lauf­zeit­ende des Pro­dukts steigt. Im schlimm­sten Fall schließt der Basis­wert ober­halb des Basis­preises, dann ver­fällt der Dis­count-Put-Options­schein wert­los und Anleger erleiden einen Total­verlust. Grund­sätzlich besteht bei allen Hebel­produkten – im Gegensatz zu Anlage­produk­ten – das Risiko eines Total­verlusts, auch ohne dass der Basis­wert wert­los wird.

Im Ratgeber Geldanlage geben wir Ihnen konkrete Tipps, worauf Sie bei Ihren Inve­sti­tionen grund­sätzlich achten sollten.

Anlage in Discount-Put-Optionsscheine – ein Beispiel

Anleger, die davon aus­gehen, dass der Aktien­kurs der XYZ AG in den nächsten sechs Monaten nur moderat sin­ken und am Lauf­zeit­ende nicht wesent­lich unter­halb der Marke von 45 Euro notieren wird, können davon mit einem Dis­count-Put-Options­schein profi­tieren. Notiert die XYZ-Aktie aktuell bei 50 Euro, könnten An­leger einen Dis­count-Put-Options­schein wählen, der mit einem Basis­preis von 50 Euro und einem Cap von 45 Euro ausgestattet ist. Der Verkaufs­preis dieses Pro­dukts wird mit 2,50 Euro angenom­men.

Anleger er­zielen immer dann den Höchst­betrag, wenn die Aktie am Be­wer­tungs­tag auf Höhe des Caps oder darunter notiert. Der Höchst­betrag errechnet sich als Differenz von Basis­preis (50 Euro) und Cap (45 Euro) und beträgt hier somit 5 Euro.

Da der Höchst­betrag des Dis­count-Put-Options­scheins per Emission fest­steht, können Anleger ihre mögliche Maximal­rendite leicht berechnen, indem sie den Höchst­betrag in Bezug zum Kauf­preis setzen.

Notiert der Basis­wert am Be­wer­tungs­tag unterhalb des Basis­preises, aber noch ober­halb des Caps, etwa bei 47 Euro, dann errechnet sich der Rück­zahlungs­betrag des Dis­count-Put-Options­scheins, indem der tat­säch­liche Schluss­kurs anstelle des Caps in die Formel ein­gesetzt wird.

Bei Basis­wert­kursen auf oder ober­halb des Basis­preises ver­fällt der Dis­count-Put-Options­schein wert­los.

Mögliche Szenarien

Im Idealfall schließt die XYZ-Aktie am Be­wertungs­tag auf oder unter­halb des Caps, etwa bei 44 Euro. Anleger in einem Dis­count-Put-Options­schein pro­fitie­ren von sin­kenden Kursen zwischen Basis­preis (50 Euro) und Cap (45 Euro) und erhalten somit den maxi­malen Rück­zahlungs­betrag von 5 Euro. An einer Ent­wicklung des Aktien­kurses unter­halb des Caps par­tizi­pieren Inhaber von Dis­count-Put-Options­scheinen nicht mehr.

Während der Gewinn eines alter­nativen Direkt­invest­ments, also des ge­deckten Leer­verkaufs der Aktie zum Preis von 50 Euro und des Rück­kaufs zu 45 Euro, bei 5 Euro oder 10 Prozent liegt, erzielen Anleger im Dis­count-Put-Options­schein durch die Hebel­wirkung ein relativ höheres Ergebnis: Mit dem Rück­zahlungs­betrag von 5 Euro ergibt sich ein Gewinn von 2,50 Euro oder 100 Pro­zent bezogen auf das ein­gesetzte Kapi­tal von 2,50 Euro.

Bereits zur Erzielung eines neutralen Anlage­ergebnis­ses ist es not­wendig, dass sich der Aktien­kurs in die gewünschte Rich­tung bewegt, also leicht fällt. Der gewinnn­eutrale Aktien­kurs (Break-even-Kurs) lässt sich leicht ermit­teln, indem der Kauf­preis des Dis­count-Put-Options­scheins (mög­licher­weise unter Ein­bezie­hung eines von 1 abweichenden Bezugs­verhält­nisses) vom Basis­preis des Produkts abge­zogen wird. Damit Anleger ihr einge­setztes Kapital zurück­erhalten, muss die Aktie also minde­stens auf 47,50 Euro (= Basis­preis 50 Euro – Options­schein­preis 2,50 Euro) fallen. Liegt der Aktienkurs am Bewertungstag noch oberhalb dieser Marke, verbuchen Anleger Verluste auf ihr ein­gesetztes Kapital. Ein alter­natives Direkt­invest­ment in Form eines gedeckten Leer­verkaufs der Aktie zu 50 Euro schneidet bei einem Aktien­kurs von 47,50 Euro besser ab als das Hebel­produkt; Anleger würden einen Gewinn von 2,50 Euro oder 5 Prozent verbuchen.

Notiert die XYZ-Aktie am Be­wertungs­tag unverändert bei 50 Euro oder sogar noch darüber, etwa bei 53 Euro, dann verfällt der Dis­count-Put-Options­schein wert­los. Damit entsteht Anlegern ein Totalverlust. Wenngleich damit 100 Prozent Ver­lust ein­getre­ten sind, kann doch der absolute Verlust deut­lich niedriger liegen als bei einem Direkt­investment über einen gedeckten Leer­verkauf der Aktie. Notiert diese am Be­wertungs­tag über 52,50 Euro (= Basispreis 50 Euro zuzüglich Options­schein­preis 2,50 Euro), dann verbuchen Inhaber des Dis­count-Put-Options­scheins einen absolut geringeren Ver­lust.

Discount-Put-Optionsscheine – Chancen und Risiken

Aktien­kurs am Be­wer­tungs­tag Kurs­ent­wick­lung der Aktie in Prozent Rück­zahlungs­­betrag des Discount-Put-Options­scheins Gewinn-/Verlust des Discount-Put-Options­scheins in Euro/in Prozent (ohne Kosten)
60 Euro +20 % 0 Euro -2,50 Euro/-100 %
55 Euro +10 % 0 Euro -2,50 Euro/-100 %
52,50 Euro +5 % 0 Euro -2,50 Euro/-100 %
50 Euro 0 % 0 Euro -2,50 Euro/-100 %
47,50 Euro -5 % 2,50 Euro 0 Euro/0 %
45 Euro -10 % 5 Euro +2,50 Euro/+100 %
40 Euro -20 % 5 Euro +2,50 Euro/+100 %

Wie funktionieren Discount-Put-Optionsscheine?

Bei der Konstruktion eines Dis­count-Put-Options­scheins kom­bi­niert der Emittent eine Long-Posi­tion in einem Put mit dem Basis­preis mit einer Short-Posi­tion in einem Put mit dem Basis­preis in Höhe des Caps. Die Lauf­zeiten beider Options­posi­tionen sind iden­tisch. Da der Put mit dem höheren Basis­preis in jeder denk­baren Markt­konstellation immer teu­rer ist als der Put mit dem Basis­preis in Höhe des Caps, ergibt sich der Preis des Dis­count-Put-Options­scheins aus der Differenz beider Options­sprämien: Der zu zahlende Preis für die Long-Posi­tion wird also durch die erhaltene Optionsprämie für die Short-Position gemindert. Dadurch entsteht der Dis­count-Effekt des Produkts – der Dis­count-Put-Options­schein ist we­sent­lich gün­stiger als ein ver­gleich­barer klassi­scher Put-Options­schein.

Das Gewinn­potenzial der Long-Position im Put mit dem höheren Basis­preis wird be­grenzt durch die Short-Posi­tion im Put mit dem niedri­geren Basis­preis (Cap). Der Maximal­gewinn ergibt sich als Differenz zwischen beiden Basis­preisen – denn wenn der Basis­wert­kurs unter den niedri­geren Basis­preis fällt, dann steigt zwar der Wert des höheren Puts weiter, der Zuwachs wird aber durch den eben­falls stei­genden Wert des niedri­geren Puts begrenzt.

Aber nicht nur die Preise der beiden Options­posi­tionen werden mit­einander ver­rechnet – auch die Sensiti­vitäten des Dis­count-Put-Options­scheins gegenüber Verände­rungen der maß­geb­lichen Preis­faktoren werden einander gegen­über­gestellt. Durch die kompen­satorische Wirkung der gegen­läufigen Options­positionen zeigt sich der Dis­count-Put-Options­schein wesent­lich robuster gegen­über schwankenden Basis­wert­kursen, Vola­tili­täts­verände­rungen und der abneh­menden Rest­lauf­zeit als ein klassi­scher Put-Options­schein.

Verkaufen Anleger zu einem beliebigen Zeit­punkt ihre Dis­count-Put-Options­scheine wieder an den Emittenten zurück, dann löst dieser die Ab­sicherungs­position unmittel­bar auf, indem er die gekauften Optionen wieder verkauft und die ver­kauften Optionen wieder zurück­kauft. Der Emittent ist durch seine Ab­siche­rung immer in der Lage, die Gewinne der Anleger aus­zu­zahlen. Schließ­lich hält er die gleiche (oder bei appro­xima­tiver Absiche­rung eine vergleich­bare) Posi­tion wie ein Anleger.

Vorsicht: Wenn die Posi­tion dagegen beim Emittenten im Minus liegt, weil der Markt ge­stiegen ist, dann rea­lisie­ren auch Anleger einen Verlust. Der Emittent handelt also durch seine Ab­sicherungs­geschäfte prinzi­piell frei von Interessen­konflikten.

Preisfaktoren bei Discount-Put-Optionsscheinen

Preisfaktoren beim Discount-Put-Optionsschein

Der Preis eines Dis­count-Put-Options­scheins unterliegt während der Produkt­laufzeit Schwan­kungen, für die mehrere Einfluss­faktoren ver­ant­wort­lich sind. Der Einfluss von Veränderungen dieser Preis­faktoren kann durch Kenn­zahlen quantifiziert werden, die aus der Options­preis­formel nach Black/Scholes abgeleitet und mit griechi­schen Buch­staben benannt werden.

Der entschei­dende Einfluss­faktor auf den Preis des Dis­count-Put-Options­scheins ist die Kurs­entwick­lung des zugrunde liegenden Basis­werts (Kennzahl Delta). Fallende Kurse wirken sich grund­sätzlich positiv, steigende Kurse dagegen negativ aus. Besonders sensibel reagiert der Options­schein auf Kurs­verän­de­rungen des Basis­werts, wenn dieser auf Höhe des Basis­preises handelt.

Der zweite wichtige Einfluss­faktor ist die Volatilität (Kennzahl Vega). Um die genauen Aus­wirkungen zu prognosti­zieren, muss die Lage des Aktien­kurses im Verhältnis zu Basis­preis und Cap betrachtet werden: Auf Höhe des Basis­preises wirkt sich eine höhere Vola­tili­tät positiv, eine fallende da­gegen negativ auf den Dis­count-Put-Options­schein aus – hier ist die Long-Put-Position besonders anfällig. Die Effekte kehren sich um, wenn der Kurs des Basis­werts auf Höhe des Caps notiert: Nun liegt nämlich der ver­kaufte Put am Geld und ist damit be­sonders sensitiv für Vola­tili­täts­verände­rungen. Aufgrund der Short-Position wirkt sich jetzt ein Anstieg der Schwan­kungs­breite negativ, eine sinkende Vola­tili­tät positiv auf den Preis des Produkts aus.

Auch für den Einfluss der Rest­lauf­zeit muss die Lage des Aktien­kurses im Ver­hältnis zu Basis­preis und Cap betrachtet werden: Liegt die Long- Put-Position des Basis­preises am Geld, dann schlägt sich die abnehmende Rest­lauf­zeit negativ im Preis des Dis­count-Put-Options­scheins nieder, liegt dagegen die Short-Put-Position des Caps am Geld, hat deren Zeit­wert­verlust einen positiven Einfluss auf den Preis des Produkts.

Vorsicht: Bei Basis­werten, die während der Lauf­zeit des Zertifikats Erträge wie etwa Divi­denden aus­schütten, kann eine Änderung der Markt­erwar­tungen zu deren Höhe auf die Preise des Zertifi­kats durch­schlagen. Der Discount-Put-Options­schein reagiert aufgrund des durchweg negativen Deltas immer positiv auf uner­wartet höhere und negativ auf uner­wartet niedri­gere Aus­schüttungen.

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So finden Sie den besten Discount-Put-Optionsschein

Anleger sollten vor dem Kauf eines Dis­count-Put-Options­scheins eine differen­zierte Markt­ein­schätzung ent­wickeln, da sich dieses Produkt vor allem für moderat fallende Märkte eignet. Die Lage des Basis­wert­kurses im Verhältnis zu Basispreis und Cap ist das Steuerungs­instrument für die indivi­duelle Risiko­bereit­schaft oder Rendite­erwar­tung. Grund­sätzlich können zwei Strategien unter­schieden werden.

Anleger, die eine defensivere Stra­tegie ver­folgen möchten, wählen einen Dis­count-Put-Options­schein, dessen Cap auf Höhe des aktuellen Basis­wert­kurses liegt. In dieser Kon­stella­tion stehen nicht mehr fallende Kurse im Fokus des Interesses, sondern der konti­nuier­liche Zeit­wert­gewinn bei konstanten bzw. stagnierenden Kursen.

Eine offensivere Stra­tegie bietet sich an, wenn Anleger von Kurs­verlusten des Basis­werts aus­gehen und deshalb einen Dis­count-Put-Options­schein wählen, dessen Basis­preis auf Höhe des aktuellen Basis­wert­kurses liegt. In dieser Konstellation ent­spricht der Charakter des Dis­count-Put-Options­scheins eher einem klassi­schen Put-Options­schein. Um einen Gewinn zu erzielen, ist es wichtig, dass der Basis­wert­kurs fällt – je mehr, desto besser. Anleger ris­kieren, dass ihnen bei Basis­wert­kursen unter­halb des Caps ein Teil der mög­lichen Ren­dite entgeht.

Anleger sollten bei der Wahl des Dis­count-Put-Options­scheins beachten, dass das Produkt eine ausreichend lange Laufzeit aufweist, damit sich die Erwartung fallender Kurse entsprechend niederschlagen kann. Aufgrund der enthaltenen Optionskomponenten reagiert der Discount-Put-Optionsschein insbesondere bei langer Rest­lauf­zeit zunächst nicht so stark wie ein klassi­scher Put-Options­schein auf sin­kende Kurse. Bis zum Ende der Lauf­zeit ist dann die zu­nehmende An­näherung des Preises des Dis­count-Put-Options­scheins an seinen inneren Wert zu beo­bachten.

Empirisch be­trachtet voll­ziehen sich Kurs­rück­gänge oft schneller und hef­tiger als Kurs­anstiege – daher steigt die vom Markt erwartete und durch die Options­preise reflek­tierte implizite Vola­tili­tät in Phasen fallender Kurse eher an, während sie bei stei­genden Kursen eher fällt. Daher können Inhaber von Put-Options­scheinen bei Eintritt ihrer Erwartung sowohl von den fallen­den Kursen (Kennzahl Delta) als auch von der stei­genden Vola­tili­tät (Kennzahl Vega) pro­fitie­ren – wenn­gleich dieser Effekt aller­dings deut­lich geringer aus­fällt als bei einem klassi­schen Put-Options­schein.

Tipp: Discount-Put-Options­scheine erweisen sich ins­gesamt gerade für Einsteiger im Options­schein­handel als robuste Alter­native zu klassi­schen Options­scheinen oder auch Knock-Out-Pro­dukten.

Produkt- und Ausstattungsvarianten

Quanto-Discount-Put-Optionsschein

Anleger, die bei einem Investitions­vorhaben in einem in aus­ländi­scher Währung notierten Basis­wert das Wechsel­kurs­risiko von An­fang an aus­schließen möch­ten, können zu einem Dis­count-Put-Options­schein mit Wechsel­kurs­sicherung (Quanto-Mecha­nismus) greifen. Dieses fixiert den Wechsel­kurs auf die Relation 1:1 und elimi­niert somit sämt­liche Chancen und Risiken einer Fremd­währungs­anlage zu­gunsten der Kal­kula­tions­sicher­heit der Anleger.

Discount-Put-Optionsscheine handeln – das sollten Sie tun

  1. Mit Discount-Put-Optionsscheinen handeln Anleger Optionsscheine mit Rabatt.

  2. Neben einem Wertpapierdepot bei einem Broker oder einer Bank benötigen Sie für den Handel mit Optionsscheinen eine Art „Erlaubnis“, Optionsscheine handeln zu dürfen – die sogenannte Finanztermingeschäftsfähigkeit.
  3. Handeln Sie Optionsscheine Ihrer Wahl über den regulären Handel an den Aktienmärkten oder im Direkthandel.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.

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