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Die besten Cannabis-Aktien kaufen: So profitieren Sie vom Marihuana-Boom

Der Cannabis-Markt verspricht Wachstum – doch nicht jede Pflanze gedeiht! Während einige Unternehmen in neue Märkte expandieren, kämpfen andere mit regulatorischen Hürden und Preisdruck. Doch welche Aktien haben 2025 wirklich Potenzial? In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl von Cannabis-Aktien achten sollten, welche Unternehmen die besten Wachstumsaussichten haben und welche Risiken Sie im Blick behalten müssen.

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Cannabis Aktien kaufen – Das Wichtigste in Kürze

  • Cannabis-Aktien sind ein chancenreiches Investment, seit in mehreren Ländern Marihuana-Konsum legal ist. Die gesamte Branche befindet sich in der Konsolidierung, nur die besten Unternehmen überleben.
  • Wenn Sie als Anleger vom großen Potenzial profitieren wollen, können Sie in die besten Cannabis-Aktien investieren.
  • Tipp: Streuen Sie Ihr Kapital auf mehrere Cannabis-Aktien. Besonders einfach geht das mit dem Cannabis-ETFs.
  • Wollen Sie Cannabis-Aktien kaufen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Der Depot-Vergleich hilft bei der Auswahl.
  • Unsere Empfehlung: Canopy Growth, Tilray und Jazz Pharmaceuticals gehören zu den bekanntesten Cannabis-Firmen. Es gibt aber einige Geheimtipps, auf die Anleger einen Blick werfen sollten.
  • Produktempfehlung: Mit Plus5005 investieren Sie in den Cannabis-Aktien-Index und damit gleich in mehrere aussichtsreiche Wertpapiere. Auch über eToro6 können Sie an der Entwicklung von Cannabis-Aktien teilhaben. Handeln Sie nur CFDs, wenn Sie das Produkt verstehen.
  • Wichtig: Cannabis-Aktien bieten große Renditechancen. Als Anleger sollten Sie Ihr Investment aber immer im Blick behalten.

Inhaltsverzeichnis

In den Cannabis-Aktien-Index investieren

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Produkt­­empfehlung: Mit Plus5005 können Sie in die besten Cannabis-Aktien im Paket investieren. Ein­zahlungen sind ganz einfach per PayPal und Kredit­karte möglich, ein Demo-Konto eröffnen Sie in kurzer Zeit. Im Folgenden ver­raten wir Ihnen, was den Cannabis-Aktien-Index auszeichnet, warum die Marihuana-Branche so großes Potential für Sie als Anleger hat und welche Einzeltitel Sie unbedingt im Blick haben sollten.

Cannabis-Branche mit Potenzial

Die Cannabis-Branche erlebt seit einigen Jahren einen echten Hype: Immer mehr Länder legalisieren Marihuana, die Anteilsscheine der Cannabis-Unternehmen legten eine regelrechte Aufwärtsrally hin. Wer 2015 beispielsweise 10.000 Euro in Aktien von Aurora Cannabis investiert hatte, durfte sich Anfang 2019 über mehr als 150.000 Euro freuen. Vivien Azer, Geschäftsführerin bei Cowen und Top-Analystin der Cannabis-Branche, bezeichnete 2018 als „monumentales Jahr für Cannabis“. Für die großen Cannabis-Unternehmen erwartete sie weiter fantastische Aussichten. Und sie lag goldrichtig mit ihrer Einschätzung: Wer bis Anfang 2021 beispielsweise in Tilray investiert war, durfte sich über einen kräftigen Kursanstieg und eine Vervielfachung seines Kapitals freuen.

Seit November 2022 sieht es in der Branche nicht mehr so fantastisch aus, viele Aktien mussten kräftige Verluste hinnehmen. Vor allem der Konkurrenzkampf wurde für einige Unternehmen zum Problem, die Branche steckt in einer Konsolidierungsphase. Erst seit Beginn 2024 ist wieder eine leichte Konsolidierung der Branche spürbar, wobei fraglich ist, ob dieser Trend anhält.

Doch das Potenzial von Cannabis-Aktien bleibt weiterhin groß: Nachdem 2017 Uruguay und einige US-Staaten Cannabis für legal erklärten, folgte 2018 Kanada. Viele europäische Länder ebnen ebenfalls den Weg zum freien Marihuana-Konsum: In Spanien beispielsweise wird der Konsum nur noch als Ordnungswidrigkeit eingestuft, in Deutschland kann Cannabis seit März 2017 an Schmerzpatienten verschrieben werden.

Cannabis-Legalisierung in Deutschland – alles wieder auf Anfang?

Im Februar 2024 wurde eine Reform zur Legalisierung von Cannabis beschlossen werden, die zwei Monate später in Kraft trat. Diese Gesetzesänderung sieht vor, dass Erwachsene ab 18 Jahren bis zu 25 Gramm (50 Gramm im Monat) Cannabis legal besitzen dürfen. Pro Person sollen bis zu drei Pflanzen im Eigenanbau erlaubt sein. Konsumieren dürfen Verbraucher in der Öffentlichkeit außerhalb der Sichtweite von Schulen und Kitas. Der Besitz und Konsum für Minderjährige unter 18 Jahren bleibt weiterhin verboten, die Strafen für den Verkauf an Unter-18-Jährige wird verschärft. Für Unternehmen sollte es einfacher werden, Cannabis für medizinische Zwecke anzubauen.

Nach der Bundestagswahl 2025 und den laufenden Koalitionsverhandlungen unter der Führung der CDU/CSU steht die Zukunft der Cannabis-Legalisierung in Deutschland auf der Kippe. Die Union hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, das im April 2024 eingeführte Gesetz zu überarbeiten oder sogar rückgängig zu machen. Sollte sich diese Haltung in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen, könnten die bisherigen Regelungen zur Cannabis-Freigabe stark eingeschränkt oder komplett aufgehoben werden. Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf Konsumenten und Anbauvereinigungen, sondern auch auf den wachsenden Markt und Investitionen in die Cannabisbranche. Anleger und Unternehmen müssen sich nun auf mögliche Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen einstellen.

Video: Cannabis-Aktien – Tipps zur Marihuana-Branche

Cannabis-Aktien können dem Portfolio einen Rendite-Boost geben. Wie Sie die besten Cannabis-Aktien finden können und was die Marihuana-Branche so spannend macht, erfahren Sie in diesem Ratgeber-Video: Cannabis-Aktien: Diese Unternehmen könnten sich lohnen

Boom oder Bust? So finden Sie die besten Cannabis-Investments 2025!

Als Anleger können Sie an diesem Hype rund um die Hanf-Pflanze partizipieren. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können einzelne Cannabis-Aktien kaufen und vom Erfolg der wichtigsten Unternehmen in diesem Bereich profitieren. Sie können gleichzeitig alle wichtigen Cannabis-Aktien in einem Paket kaufen, indem Sie in einen ganzen Index investieren.

Der Cannabis-Aktien-Index – alle High-Performer in einer Tüte?

Mit einem Investment in den Cannabis-Aktien-Index setzen Sie als Anleger im Paket auf die wichtigsten Unternehmen und können so vom Erfolg der besten Cannabis-Aktien profitieren. Mit Plus5005 können Sie in diesen Index und damit in die wichtigsten Cannabis-Wertpapiere investieren.

Wichtig: Beachten Sie, dass Sie bereits einige Erfahrung an der Börse gesammelt haben sollten, wenn Sie in den Cannabis-Aktien-Index investieren. Im Optimalfall kennen Sie sich mit dem CFD-Handel gut aus. Investieren Sie in jedem Fall nur in CFDs, wenn Sie das Produkt verstanden haben und mit dem damit ein­her­ge­hen­den Risiko vertraut sind.

Die besten Cannabis-Aktien 2025 kaufen

Wenn Sie in einzelne Cannabis-Aktien investieren wollen, dann benötigen Sie zuerst ein Wertpapierdepot. Schauen Sie sich am besten mal das finanzen.net zero1 Depot an, dort können Sie Aktien und andere Wertpapiere für 0 Euro Ordergebühren handeln (zzgl. marktüblicher Spreads). Sowohl die Depotführung als auch die Kontoführung ist kostenlos. Haben Sie ein Depot eröffnet – bei finanzen.net zero1 geht das online und in wenigen Minuten -, dann sollten Sie einen intensiven Blick auf die größten Player der Cannabis-Branche werfen: Canopy Growth, Tilray, Aurora Canabis, Cronos Group, Synbiotic, Jazz Pharmaceuticals, Pfizer und Innovative Industrial Porperties. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die besten Cannabis-Aktien.

The Scotts Miracle-Gro Company

Die Scotts Miracle-Gro Company ist mit einer Marktkapitalisierung bei etwa 3,30 Milliarden Euro ein traditionsreiches Unternehmen aus dem Gartenbau- und Pflanzenschutzsektor, das sich mit der Hawthorne Gardening Company eine starke Position im Cannabis-Anbauzubehör erarbeitet hat. In den letzten Jahren hat die Aktie jedoch turbulente Zeiten erlebt. Nach einem Höhenflug im Jahr 2021, als Cannabis-Investments boomten, musste das Unternehmen deutliche Rückgänge hinnehmen.

Ein Hauptgrund für die schwache Performance war die rückläufige Nachfrage nach Hydrokultursystemen, insbesondere in den USA, wo das Wachstum des legalen Cannabismarktes hinter den Erwartungen zurückblieb. Zudem hatte das Unternehmen mit steigenden Kosten und wirtschaftlichen Unsicherheiten zu kämpfen. Um sich neu auszurichten, entschied sich Scotts Miracle-Gro Anfang 2025 für die Abspaltung seiner Cannabis-Sparte Hawthorne, um sich stärker auf das Kerngeschäft mit Garten- und Pflanzenschutzprodukten zu konzentrieren.

Trotz dieser Herausforderungen hat sich die Aktie in den letzten Monaten etwas stabilisiert, auch weil das Unternehmen weiterhin eine solide Dividendenpolitik verfolgt. Langfristige Anleger sehen in Scotts Miracle-Gro vor allem einen etablierten Marktführer im Gartenbausektor, der sich flexibel an Marktveränderungen anpasst. Die Zukunft des Unternehmens hängt nun stark davon ab, ob es sich erfolgreich von den Herausforderungen im Cannabismarkt löst und sein Wachstum im traditionellen Gartenbaugeschäft weiter ausbauen kann.

Canopy Growth

Die Canopy Growth Corporation, gegründet 2013 und ansässig in Smiths Falls, Ontario, ist 2025 mit einer Marktkapitalisierung von knapp 170 Millionen Euro eines der weltweit führenden Unternehmen in der Cannabisbranche. Als eines der ersten Unternehmen in Kanada erhielt Canopy Growth eine Lizenz für den Anbau und Vertrieb von medizinischem Cannabis und erweiterte sein Portfolio später um Produkte für den Freizeitkonsum. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Cannabis- und Hanfprodukten an, darunter getrocknete Blüten, Öle, Softgel-Kapseln und Infused-Beverages.

Bereits Ende 2016 brachte sich Canopy Growth durch den Kauf der Firma Spektrum Cannabis in den deutschen Markt ein. Spektrum Cannabis war das erste Unternehmen, das in Deutschland eine Einfuhrgenehmigung für medizinisches Cannabis aus Kanada erhielt. Größter Anteilseigner von Canopy Growth ist der Alkoholgigant Constellation Brands. Der Corona-Hersteller investierte 2018 3,8 Milliarden Dollar in Canopy Growth und sicherte sich einen Anteil von annähernd 40 Prozent am kanadischen Marihuana-Produzenten. Trotz dieser Bemühungen sieht sich das Unternehmen weiterhin Herausforderungen gegenüber, darunter regulatorische Unsicherheiten, intensiver Wettbewerb und Marktvolatilität.

Nach Übernahmen verfügt die Canopy-Growth-Gruppe über ein globales, diversifiziertes Portfolio von unterschiedlichen Cannabisunternehmen, -produkten und -marken. In den Jahren 2021 bis 2025 erlebte die Aktie von Canopy Growth erhebliche Schwankungen. Nach einem Höhepunkt im Jahr 2019 begann der Aktienkurs zu sinken, ein Trend, der sich bis 2021 fortsetzte. Zwischen 2021 und 2023 setzte sich dieser Abwärtstrend fort, wobei die Aktie erhebliche Verluste verzeichnete. Im Februar 2024 verkündete CEO David Klein den „Beginn einer neuen Ära“, in der man sich mehr auf das Kerngeschäft und den Schuldenabbau konzentrieren wolle, woraufhin sich der Kurs leicht stabilisierte, jedoch auf einem niedrigen Niveau blieb. Bis März 2025 notierte die Aktie weiterhin unter den Höchstständen der Vorjahre.

Tilray

Tilray gehört nach Börsenwert zu den weltweit größten Cannabis-Unternehmen. Im März 2025 betrug die Marktkapitalisierung des kanadischen Pharma- und Cannabis-Konzerns rund 601,55 Millionen Euro – ein Rückgang um 51,25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2013 und dem Börsengang an der Nasdaq im Juli 2018 als eine der bekanntesten Marken im Cannabis-Sektor etabliert. Als erstes Cannabis-Unternehmen, das sich an die US-Technologiebörse wagte, unterzeichnete Tilray noch im selben Jahr eine Partnerschaft mit Sandoz Generic Pharmaceuticals, einer Tochtergesellschaft von Novartis, um medizinische Cannabisprodukte zu vertreiben.

Tilray setzt stark auf den Bereich medizinisches Cannabis, in dem das Unternehmen einen großen Wettbewerbsvorteil sieht. Es nutzt einen hochmodernen Kälteextraktionsprozess, um die Wirkstoffe in seinen Produkten bestmöglich zu erhalten. Ähnlich wie Wettbewerber Canopy Growth arbeitet Tilray eng mit Ärzten, Patienten und Regulierungsbehörden zusammen, um die Akzeptanz von medizinischem Cannabis zu fördern. Ein einzigartiges Farbsystem hilft Patienten dabei, zwischen THC-dominanten, CBD-dominanten und ausgewogenen THC/CBD-Produkten zu unterscheiden.

Im Mai 2021 fusionierte Tilray mit dem kanadischen Wettbewerber Aphria, wodurch eines der weltweit größten Cannabis-Unternehmen entstand. Obwohl der Name Tilray beibehalten wurde, hält Aphria nun 62 Prozent der Anteile. Die Fusion sollte dem Unternehmen helfen, seine Position auf dem globalen Markt zu stärken und effizienter zu wirtschaften.

Die Tilray-Aktie hat in den letzten Jahren eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Nach einem starken Anstieg im Jahr 2021, getrieben durch die Fusion mit Aphria und Hoffnungen auf eine schnelle Legalisierung, folgte eine Phase der Ernüchterung. Verzögerte regulatorische Fortschritte in den USA und Deutschland sowie ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld führten zu einem kontinuierlichen Kursrückgang.

2022 und 2023 waren von Seitwärtsbewegungen und Rücksetzern geprägt, da sich das Wachstum verlangsamte und Investoren Vertrauen verloren. Trotz guter Geschäftszahlen und einer Umsatzsteigerung blieb der Aktienkurs unter Druck.

2024 und 2025 setzten den Abwärtstrend fort. Um sein Geschäft weiter abzusichern, setzt Tilray zunehmend auf Diversifikation. So hat sich das Unternehmen mit der Übernahme mehrerer Craft-Bier-Brauereien in den USA zum fünftgrößten Produzenten in diesem Bereich entwickelt. Diese Strategie soll Tilray eine stabile Umsatzquelle neben dem volatilen Cannabismarkt sichern.

Aurora Cannabis

Aurora Cannabis ist ein führendes kanadisches Unternehmen in der Cannabisbranche mit Hauptsitz in Edmonton, Alberta. Gegründet im Jahr 2006 von Terry Booth, Steve Dobler, Dale Lesack und Chris Mayerson, hat sich Aurora zu einem bedeutenden Produzenten von medizinischem und freizeitlichem Cannabis entwickelt. Das Unternehmen betreibt 15 Produktionsanlagen in vier Ländern, darunter Kanada, Dänemark, Uruguay und Portugal, und ist in 24 Ländern auf fünf Kontinenten tätig. Im März 2025 betrug die Marktkapitalisierung 242 Millionen Euro.

Mit der Übernahme des Bio-Cannabis-Unternehmens Whistler im Januar 2019 baute Aurora Cannabis seine starke Position in der Cannabis-Branche weiter aus. Whistler betreibt indoorlizenzierte Produktionsstätten und ist eines der acht Unternehmen, die als erste von den kanadischen Behörden die Erlaubnis erhalten hatten, Cannabis für den legalen Markt anzubauen. Durch die Whistler-Übernahme diversifizierte Aurora das eigene Angebot noch weiter.

Aurora Cannabis bietet eine besonders breite Produktpalette, unter anderem ge­trock­ne­tes Cannabis, Softgels zur Pillenproduktion, Cannabis-Öl und THC-Pulver als Alternative zum Rauchen oder zur Zugabe zu Speisen und Getränken.

In den Jahren 2021 bis 2025 durchlief Aurora Cannabis eine Phase signifikanter Veränderungen und Herausforderungen. Nach einer Phase des schnellen Wachstums und umfangreicher Akquisitionen in den Jahren zuvor sah sich das Unternehmen mit Marktübersättigung, regulatorischen Unsicherheiten und intensivem Wettbewerb konfrontiert. Diese Faktoren führten zu finanziellen Verlusten und einem Rückgang des Aktienkurses. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, leitete Aurora Umstrukturierungsmaßnahmen ein, darunter die Schließung von Produktionsstätten und die Reduzierung der Belegschaft. Trotz dieser Maßnahmen blieb die finanzielle Performance volatil, was das Vertrauen der Investoren beeinträchtigte. Aurora Cannabis setzte in diesem Zeitraum auf eine Diversifizierung seines Produktportfolios und die Erschließung internationaler Märkte. Das Unternehmen investierte in den Ausbau seiner Präsenz in Europa, insbesondere in Deutschland, durch die Übernahme der Pedanios GmbH, die in Aurora Deutschland GmbH umbenannt wurde. Trotz dieser Bemühungen blieben die finanziellen Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, was auf anhaltende Herausforderungen im globalen Cannabismarkt hinweist.

Cannabis – „Made in Germany“ – schon gewusst?

In der Vergangenheit musste das medizinische Cannabis in Deutschland komplett aus dem Ausland importiert werden.

Dies änderte sich im Juli 2021: Apotheken können nun in Deutschland hergestelltes Cannabis, also „Cannabis – made in Germany“, bestellen und an die Patienten weitergeben.

Die drei Unternehmen Aurora CannabisTilray und das Berliner Start-Up Demecan werden zwischen 2022 und 2026 insgesamt 10,4 Tonnen medizinisches Cannabis in Deutschland produzieren.

Cronos Group

Die Cronos Group Inc. ist ein innovatives, global tätiges Cannabinoid-Unternehmen mit Hauptsitz in Toronto, Kanada, mit einer Marktkapitalisierung von knapp 697 Millionen Euro. Das Unternehmen engagiert sich in der Kultivierung, Produktion und Vermarktung von Cannabisprodukten in Kanada, Israel und Deutschland. 2019 stieg der US-Tabakkonzern Altria bei dem Unternehmen ein.

Der Fokus der Cronos Group liegt auf dem amerikanischen Markt. Das Unternehmen setzt hauptsächlich auf „CBD infused products“, also kosmetische Produkte, die mit Cannabidiol (CBD) versetzt sind. Im August 2021 hat sich Cronos außerdem mit „Ginko Bioworks“ zusammengetan, um die Kommerzialisierung von kultivierten Cannabinoiden voranzutreiben.

2020 konnte die Cronos Group ihren Umsatz auf CAD auf knapp 63 Millionen erhöhen und damit nahezu verdoppeln. 2019 schlug noch ein durch den Altria-Einstieg bedingter Sondergewinn von knapp 1,55 Milliarden CAD zu Buche. Das kanadische Unternehmen übernahm im Mai 2021 Supreme Cannabis für etwa 435 Millionen kanadischen Dollar. Die Übernahme bot den Supreme-Cannabis-Aktionären einen Aufschlag pro Supreme-Cannabis-Aktie von etwa 66 Prozent.

Seit ihrem Höchststand im November 2021 befand sich die Aktie in einem Abwärtstrend bis September 2023. Im dritten Quartal 2024 meldete die Cronos Group einen Umsatz von 24,8 Millionen US-Dollar, was eine Steigerung gegenüber 20,9 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt. Trotz dieser Umsatzsteigerung bleibt die Profitabilität eine Herausforderung, da das Unternehmen weiterhin Verluste verzeichnet.

SynBiotic

SynBiotic SE ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Cannabinoiden sowie deren medizinische und industrielle Anwendung konzentriert. Es zählt zu den größten börsennotierten Cannabis-Unternehmen in Deutschland und verfolgt eine breit aufgestellte Geschäftsstrategie, die sowohl medizinisches Cannabis, CBD-Produkte, synthetische Cannabinoide als auch den industriellen Hanfsektor umfasst. Laut eigenen Angaben baut das Münchner Unternehmen „Europas größtes Ökosystem für Cannabinoid und Terpene basierte Lösungen“. Es hat dabei die Multi-Milliarden-Märkte wie Schmerz, Schlaf und Angst im Fokus. Synbiotic verfolgt das Ziel, das führende Plattformunternehmen der Branche zu werden.

Das Unternehmen setzt stark auf die Forschung und Entwicklung in der Cannabinoid-Technologie, mit dem Ziel, legale und innovative Hanfprodukte für Gesundheitsanwendungen zu etablieren. Besonders im Fokus steht die Nutzung von CBD als Alternative zu klassischen Schmerzmitteln sowie die Weiterentwicklung synthetischer Cannabinoide.

SynBiotic SE hat sich durch Übernahmen und strategische Partnerschaften kontinuierlich vergrößert. Dazu gehören Akquisitionen von Unternehmen im Bereich CBD-Produkte, medizinisches Cannabis und Hanf-Lebensmittel. Die SynBiotic SE und key.force gründeten im Dezember 2021 das Joint Venture canna.sales GmbH. Mit ihr entstand die führende Plattform für Market Access, Vertrieb und Marketing von Produkten und Versorgungsleistungen im Bereich medizinisches Cannabis. Dies positioniert SynBiotic als wichtigen Player in der sich wandelnden deutschen und europäischen Cannabisindustrie.

Die Marktkapitalisierung des Unternehmens betrug im März 2025 20,21 Millionen Euro und ist damit im Vergleich zu den anderen Aktien gering. Die Aktie von SynBiotic SE hat in den letzten Jahren eine volatilere Entwicklung durchlaufen, geprägt von politischen und regulatorischen Entwicklungen in Deutschland und Europa. Die Aktie profitierte von 2021 bis 2022 von der zunehmenden gesellschaftlichen und politischen Debatte über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Spekulationen über eine bevorstehende Marktöffnung trieben die Kurse zwischenzeitlich in die Höhe. Nach der Ankündigung konkreter Legalisierungspläne durch die deutsche Bundesregierung erlebte die Aktie 2023 einen kurzen Aufschwung. Doch Verzögerungen und Unsicherheiten im Gesetzgebungsprozess führten dazu, dass der Kurs wieder unter Druck geriet. Die teilweise Legalisierung von Cannabis in Deutschland in 2024 brachte eine neue Dynamik in den Markt. SynBiotic konnte sich als eines der führenden börsennotierten Unternehmen im Cannabis-Sektor positionieren. Dennoch blieben Investoren vorsichtig, da die Umsetzung der neuen Gesetzgebung schleppend verlief. Die langfristigen Auswirkungen der Cannabis-Liberalisierung sind weiterhin unklar. SynBiotic versucht auch 2025, durch den Ausbau von Produktionskapazitäten und die Internationalisierung neue Wachstumschancen zu erschließen. Der Aktienkurs bleibt jedoch abhängig von regulatorischen Entwicklungen und dem wirtschaftlichen Erfolg der Expansion.

Börsenexperte Andreas Lipkow verweist darauf, dass wegen der noch geringen Marktkapitalisierung starke Kursschwankungen möglich sind und das Unternehmen auch noch sehr jung ist und sich noch beweisen müsse.

Cannabis, Haschisch, Marihuana, THC, CBD – schon gewusst?

Cannabis ist die Pflanze des Medizinalhanfs, auch als Cannabis sativa bezeichnet. Aus Cannabis lassen sich unter anderem Speiseöl, ätherisches Öl sowie Haschisch und Marihuana herstellen.

Haschisch ist das Harz der Hanfpflanze, das in Platten oder Blöcken gepresst wird. Synonyme dafür sind Hasch oder Shit, einzelne Haschischplatten werden auch „Piece“ genannt. Marihuana (Gras oder Weed) ist eine getrocknete Mischung aus Hanfblüten und -blütenständen.

Die Wirkstoffe in Cannabis sind vielfältig: Tetrahydrocannabinol (THC) berauscht; das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) hemmt Entzündungen, löst Ängste und hilft gegen Übelkeit; Terpene wirken antimikrobiell, reduzieren also Mikroorganismen.

Jazz Pharmaceuticals

Jazz Pharmaceuticals ist ein global tätiges biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Dublin, Irland. Gegründet im Jahr 2003, hat sich das Unternehmen auf die Identifizierung, Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln spezialisiert, die auf unerfüllte medizinische Bedürfnisse abzielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Onkologie und Neurowissenschaften. Zwei der bekanntesten Produkte des Unternehmens dienen zur Behandlung von Narkolepsie und zur Behandlung von Krampfanfällen im Zusammenhang mit dem Lennox-Gastaut-Syndrom oder dem Dravet-Syndrom.

Im Mai 2021 erweiterte Jazz Pharmaceuticals sein Portfolio durch die Übernahme von GW Pharmaceuticals, einem führenden Unternehmen in der Entwicklung von verschreibungspflichtigen Medikamenten auf Cannabinoidbasis, für 7,2 Milliarden US-Dollar. Die Arbeit von GW hat zu den weltweit ersten behördlichen Zulassungen von Medikamenten auf Cannabis-Basis geführt.

Die Aktienentwicklung von Jazz Pharmaceuticals war in den letzten Jahren volatil, beeinflusst durch unternehmensspezifische Ereignisse und allgemeine Marktbedingungen. Die Übernahme 2021 von GW Pharmaceuticals wurde positiv aufgenommen und stärkte die Position von Jazz im Bereich der Cannabinoid-basierten Therapien. 2022 setzte das Unternehmen seine Wachstumsstrategie fort, jedoch führten globale wirtschaftliche Unsicherheiten zu Schwankungen im Aktienkurs. Jazz Pharmaceuticals verzeichnete 2023 solide Umsätze, insbesondere durch die steigende Nachfrage nach seinem Medikament zur Behandlung von Krampfanfällen. Dennoch blieb die Aktie volatil aufgrund von Marktbedingungen und branchenspezifischen Herausforderungen. Das Unternehmen erreichte 2024 schließlich einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar.

Im Januar 2022 stellte Jazz Pharmaceuticals seine „Vision 2025“ vor, die darauf abzielt, nachhaltiges Wachstum und gesteigerten Wert zu liefern. Die Ziele umfassen die Generierung von 5 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahr 2025, die Zulassung von mindestens fünf weiteren neuartigen Produkten bis Ende des Jahrzehnts und eine Verbesserung der bereinigten operativen Marge um 5 Prozent von 2021 bis 2025. Trotz dieser ehrgeizigen Ziele steht das Unternehmen vor Herausforderungen wie intensivem Wettbewerb, regulatorischen Unsicherheiten und der Notwendigkeit, kontinuierlich in Forschung und Entwicklung zu investieren, um seine Pipeline zu erweitern und innovative Therapien auf den Markt zu bringen.

Arena Pharmaceuticals gehört nun zu Pfizer

Arena Pharmaceuticals ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich darauf konzentriert, Patienten weltweit innovative Medikamente mit optimierter Pharmakologie und Pharmakokinetik zur Verfügung zu stellen.

Im März 2022 wurde Arena Pharmaceuticals vom Pharma-Riesen Pfizer übernommen für insgesamt 6,7 Milliarden US-Dollar. Im Januar 2024 wurde die Pfizer-Aktie von 5 Experten analysiert. 3 Experten stuften die Pfizer-Aktie zum Halten ein, 2 Analysten sahen sie als Kauf.

Innovative Industrial Properties

Bei Innovative Industrial Properties Inc. handelt es sich um einen Real Estate Investment Trust, der sich mit dem Erwerb, dem Besitz und der Verwaltung von spezialisierten Industrieimmobilien beschäftigt. Diese Immobilien werden an staatlich lizenzierte Betreiber für ihre regulierten Cannabisanlagen für medizinische Zwecke vermietet. Der Anbieter führt seine Geschäfte über eine traditionelle UPREIT-Struktur (Umbrella Partnership Real Estate Investment Trust), bei welcher die Immobilien direkt oder über Tochtergesellschaften im Besitz der Operating Partnership sind. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens betrug im März 2025 1,86 Milliarden Euro.

Hinsichtlich des Real Estate Investment Trusts steht eine wachsende Ausschüttungssumme je Aktie zum einen im Fokus, zum anderen versprechen auch der Cannabis-Markt sowie ein Portfolio von Immobilien jede Menge Wachstum. In der Theorie besitzt Innovative Industrial Properties ein unbegrenztes Wachstumspotenzial. Der Cannabis-REIT kann konsequent in weitere Immobilien investieren und hat dies in den vergangenen Jahren auch sukzessive getan. Das Wachstum setzte sich 2023 fort, jedoch mit einer moderateren Rate, da der Markt reifte und der Wettbewerb zunahm. In 2024 meldete das Unternehmen für das vierte Quartal einen Umsatz von 76,7 Millionen USD, im Vergleich zu 79,2 Millionen USD im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was einem leichten Rückgang entspricht. Im Dezember 2024 kam es schließlich zu einem Kurssturz der Aktie. Die Aktie zeigt in 2025 jedoch weiterhin Stabilität, unterstützt durch das diversifizierte Immobilienportfolio und die langfristigen Mietverträge mit staatlich lizenzierten Cannabisbetreibern.

IIP bleibt bestrebt, seine Marktposition durch den Erwerb weiterer spezialisierter Immobilien in Staaten mit legalisiertem medizinischem und freizeitlichem Cannabiskonsum zu stärken. Das Unternehmen bietet staatlich lizenzierten Cannabisbetreibern durch Sale-Leaseback-Transaktionen Zugang zu Kapital, was für beide Parteien vorteilhaft ist.Dennoch steht IIP vor Herausforderungen wie regulatorischen Unsicherheiten auf Bundesebene in den USA und der finanziellen Stabilität seiner Mieter, die in einer volatilen Branche tätig sind. Die Fähigkeit des Unternehmens, diese Risiken zu managen, wird entscheidend für seinen langfristigen Erfolg sein.

Curaleaf Holdings

Curaleaf Holdings ist ein führendes US-amerikanisches Cannabisunternehmen mit Hauptsitz in New York City. Gegründet im Jahr 2010 unter dem Namen PalliaTech, änderte es 2018 seinen Namen in Curaleaf und ging im selben Jahr an die kanadische Börse. Das Unternehmen ist in 17 US-Bundesstaaten tätig, betreibt 151 Apotheken und 19 Anbauflächen mit einem Fokus auf bevölkerungsreiche Staaten wie Arizona, Florida, Illinois, Massachusetts, New Jersey, New York und Pennsylvania.

Curaleaf hat seine Marktposition durch strategische Akquisitionen gestärkt, darunter die Übernahme von Select im Jahr 2019 und von Grassroots Cannabis im Jahr 2020, wodurch es zum weltweit größten Cannabisunternehmen nach Umsatz wurde. Die Marktkapitalisierung betrug im März 2025 753 Millionen Dollar.

Die Aktienentwicklung von Curaleaf war in den letzten Jahren volatil, beeinflusst durch regulatorische Veränderungen und Marktdynamiken. Nach einem Höhepunkt im Jahr 2021 erlebte die Aktie bis 2025 Schwankungen, die sowohl durch unternehmensspezifische als auch durch branchenweite Faktoren bedingt waren.

Green Thumb Industries

Green Thumb Industries Inc. (GTI) ist ein US-amerikanisches Cannabisunternehmen mit Hauptsitz in Chicago, Illinois. Gegründet im Jahr 2014 von CEO Ben Kovler, hat sich GTI auf die Herstellung und den Vertrieb von Cannabisprodukten für den medizinischen und freizeitlichen Gebrauch spezialisiert. Das Unternehmen betreibt über 100 Einzelhandelsstandorte unter der Marke RISE Dispensaries und verfügt über 20 Produktionsstätten in 14 US-Bundesstaaten. Zu den bekannten Marken im Portfolio von GTI gehören Rythm, Dogwalkers, incredibles, Beboe, Dr. Solomon’s und The Feel Collection. Im März 2025 betrug die Marktkapitalisierung 1,45 Milliarden Euro.

Green Thumb Industries verfolgt eine expansive Wachstumsstrategie, die sowohl organisches Wachstum als auch strategische Akquisitionen umfasst. Im Jahr 2024 eröffnete das Unternehmen zehn neue RISE Dispensaries und erreichte damit insgesamt 101 Einzelhandelsstandorte landesweit. Trotz dieser Expansion steht GTI vor Herausforderungen wie regulatorischen Unsicherheiten und Preisdruck in bestimmten Märkten. Dennoch bleibt das Unternehmen bestrebt, seine Marktposition durch kontinuierliche Investitionen in Produktentwicklung und geografische Expansion zu stärken.

Die Aktienentwicklung von Green Thumb Industries war in den letzten Jahren volatil, geprägt von regulatorischen Veränderungen und Marktdynamiken in der Cannabisbranche. Im Jahr 2021 erreichte die Aktie Höchststände, gefolgt von Schwankungen in den darauffolgenden Jahren. Im vierten Quartal 2024 erzielte GTI einen Umsatz von 294 Millionen USD, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Für das Gesamtjahr 2024 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 1,1 Milliarden USD, eine Steigerung von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Cannabis-Aktien – deshalb müssen sie ins Depot

Das Wachstumspotential der Cannabis-Branche ist groß. Dass die Märkte für Cannabis geöffnet werden und immer mehr Länder sich der Legalisierung des Hanf-Konsums anschließen, ist nur einer der Gründe für das hohe Potenzial dieser Branche. Vor allem in der Medizin gewinnen die Eigenschaften von Cannabis immer mehr an Bedeutung.

Marihuana in der Medizin: Cannabis auf Rezept

Wurden der Besitz und Konsum von Marihuana vor wenigen Jahren noch grundsätzlich verteufelt, wird medizinisches Cannabis mehr und mehr in der Schmerztherapie eingesetzt. Die in Marihuana enthaltenen Wirkstoffe CBD und Cannabidiol können beispielsweise Patienten mit chronischen Schmerzen das Leben erleichtern. Darüber hinaus reduzieren CBD und Cannabidiol bei Menschen mit Tourette-Syndrom das Auftreten von Tics (unwillkürliche Bewegungen von Muskeln). Pharmazeutisches Cannabis hilft außerdem, Nebenwirkungen von Chemotherapien abzumildern, unangenehme Ohrgeräusche zu behandeln beim Tinnitus-Syndrom und Panikattacken zu reduzieren bei Patienten mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung).

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist es inzwischen selbstverständlich, dass Marihuana als Arzneimittel eingesetzt wird, Cannabis auf Rezept ist hierzulande Normalität.

Wichtig: Einige Länder, die Cannabis bisher weiterhin komplett verbieten, wollen sich dem medizinischen Einsatz von Cannabis öffnen – schließlich sind noch längst nicht alle Einsatzmöglichkeiten von Cannabis in der Medizin ausgeschöpft.

Cannabis-Markt bald größer als die Bier-Branche?

Unternehmen, die die Hanf-Pflanze anbauen und medizinisches Marihuana herstellen, müssen für ihre Produkte keinen neuen Markt erschaffen, der Markt existiert bereits. Weltweit konsumieren Millionen Menschen, derzeit noch überwiegend illegal, Marihuana. Mit der Legalisierung von Cannabis öffnet sich für die Produzenten bald der (noch) illegale Markt.

Cam Battley ist sich sicher: Cannabis wird bald globale Bedeutung erlangen und andere Branchen verdrängen – oder zumindest mit ihnen in eine große Konkurrenz treten. „Cannabis ist eine sehr interessante Substanz, da es eine Reihe an großen globalen Märkten stark durch seine Existenz bedroht, zum Beispiel die Alkohol-Industrie, aber auch Arzneimittel, vielleicht auch Tabak“, so der CCO von Aurora Cannabis.

Börsengänge in der Cannabis-Branche

Dass die Cannabis-Branche wächst, ist kein Geheimnis mehr. Doch nicht nur der Hype um die Hanf-Pflanze selbst ist groß – auch Cannabis-Aktien erfreuen sich unter Anlegern großer Beliebtheit.

Ausgelöst wurde diese Goldgräberstimmung am Kapitalmarkt durch die Legalisierung von Cannabis im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien Anfang 2018. In der Folge schossen die Kurse bei Cannabis-Aktien in die Höhe und immer mehr Hersteller von Marihuana und Cannabis-Produkten gingen daraufhin an die Börse.

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High Diversification: Deshalb werden Cannabis-ETF nicht mehr angeboten

Die Hoffnung auf einen Boom in der Cannabisbranche führte in den vergangenen Jahren zur Auflage mehrerer ETFs, die sich auf Cannabis-Aktien konzentrierten. Besonders nach der Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland zum 1. April 2024 erwarteten viele Anleger eine neue Wachstumswelle. Doch entgegen dieser Erwartungen haben sich Cannabis-ETFs wie der Han Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF oder der Rize Medical Cannabis & Life Sci ETF nicht nachhaltig durchgesetzt – sie wurden entweder geschlossen oder in andere Fonds überführt.

Warum wurden Cannabis-ETFs eingestellt?

Der Hauptgrund für das Verschwinden von Cannabis-ETFs liegt in der schwachen Performance der zugrunde liegenden Unternehmen. Nach einem kurzen Hype stürzten viele Cannabis-Aktien wieder ab. Deutsche Cannabis-Unternehmen wie Cannovum, SynBiotic und Cantourage verzeichneten Anfang 2024 starke Kursgewinne, verloren diese aber schnell wieder, da die tatsächliche Marktöffnung hinter den Erwartungen zurückblieb.

Auch international enttäuschte die Branche: Viele kanadische und US-amerikanische Cannabis-Unternehmen kämpften mit hohen Kosten, regulatorischen Unsicherheiten und einem gesättigten Markt. Selbst die Hoffnung auf eine Lockerung der Cannabis-Gesetze in den USA konnte die Kurse nicht nachhaltig stützen. Infolgedessen fehlte den ETFs die langfristige Stabilität, um weiterhin attraktiv für Anleger zu sein.

Welche Alternativen gibt es?

Obwohl Cannabis-ETFs nicht mehr verfügbar sind, gibt es weiterhin Möglichkeiten, in den Sektor zu investieren. Eine Option ist der bereits oben ausgeführte Kauf von Einzelaktien führender Cannabis-Unternehmen wie Tilray Brands, Canopy Growth, Curaleaf oder Green Thumb Industries, die unter anderem in den USA und Kanada tätig sind. Diese Unternehmen profitieren zwar von der langsamen Legalisierung und der wachsenden Akzeptanz von Cannabis, stehen jedoch weiterhin vor großen Herausforderungen wie regulatorischen Unsicherheiten und hohen Produktionskosten.

Eine weitere Alternative sind breit diversifizierte ETFs, die neben Cannabis-Unternehmen auch Firmen aus dem Biotechnologie– oder Pharmabereich enthalten. Dadurch kann das Risiko einzelner Cannabis-Aktien reduziert werden, während Anleger dennoch von der potenziellen Marktentwicklung profitieren. Besonders ETFs, die sich auf den Gesundheits- oder Konsumgütersektor konzentrieren, können indirekt auch Cannabis-Akteure enthalten, ohne ausschließlich von deren Entwicklung abhängig zu sein.

Trotz dieser Alternativen bleibt der Cannabis-Markt ein hochspekulatives Terrain. Während einzelne Unternehmen langfristig erfolgreich sein könnten, gibt es nach wie vor viele Unsicherheiten. Anleger sollten sich deshalb gut informieren und ihr Risiko durch Diversifikation absichern, wenn sie sich für ein Investment in diesen Sektor entscheiden.

Cannabis-Aktien – das sollten Anleger beachten

Kein Experte kann derzeit erahnen, wie sich der noch relativ junge Cannabis-Markt in Zukunft entwickeln wird: Werden tatsächlich weitere Länder den Konsum von Marihuana legalisieren? Kann Cannabis wirklich andere große Branchen gefährden? Können die Unternehmen die teils euphorischen Hoffnungen erfüllen? Hedgefondsmanager Jeffrey Vinik steht dem Hype um die Hanf-Pflanze kritisch gegenüber und rät von einem Investment in Cannabis-Aktien ab. „Meiner Einschätzung nach wird ein überzogener Hype um sie gemacht“, so Vinik 2019 gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC. „Es wird zu viel Wettbewerb geben, die Margen werden sinken und niemand wird Geld verdienen.“

Hinweis: Anleger sollten bei Cannabis-Aktien in naher Zukunft auf jeden Fall mit einer hohen Volatilität rechnen. Einige Unternehmen der Branche gerieten bereits Ende 2022 in schwierigeres Fahrwasser und konnten die Erwartungen in ihren Quartalsberichten nicht erfüllen. Der Trend setzte sich 2024 fort.

Schadet Cannabis der Gesundheit?

In vielen Ländern ist der Konsum von (nicht medizinischem) Cannabis weiterhin illegal, häufig wird Marihuana weiterhin als Droge eingestuft. Experten streiten darüber, ob der Konsum von Hanf-Produkten unbedenklich ist oder ob Cannabis rauchen, Gras verdampfen und Hanfkekse essen der Gesundheit schadet.

Eine im Fachmagazin „Journal of Neuroscience“ veröffentlichte Studie kommt zu dem Schluss, dass schon geringer Cannabiskonsum das Gehirn bei Teenagern verändert. Diverse kognitive und psychologische Tests zeigten, dass sich die Fähigkeit der Teenager zum logischen Denken bei Cannabiskonsum verschlechtert.

Hugh Garavan von der University of Vermont, Hauptautor der Studie, vermutet, dass Cannabiskonsum sogar zu einem leicht reduzierten Intelligenzquotienten führen könne. Weil sich das Gehirn in der Pubertät in einem fragilen Reifeprozess befindet, könnte Cannabiskonsum vor allem im Teenageralter gesundheitliche Schäden verursachen.

Aber: Laut Garavan hat sich in einer noch laufenden Studie zum Nikotinkonsum gezeigt, dass auch nur ein oder zwei Zigaretten Veränderungen im Gehirn verursachen. Möglicherweise hinterlasse generell bereits ein geringer Konsum eines Suchtmittels Spuren im Gehirn.

Fazit: Marihuana-Aktien für Anleger chancenreich

Für chancenorientierte Anleger sind Cannabis-Aktien ein spannendes Investment. Wer auf die richtigen Unternehmen setzt, kann vom Erfolg der Branche profitieren. Das Wachstumspotential ist ebenso riesig, wie die Chance auf eine attraktive Rendite. Anleger, die Cannabis-Aktien kaufen wollen, sollten aber die Entwicklung ihrer Unternehmen und Papiere immer im Blick haben.

Beachten Sie, dass in der Marihuana-Branche das eine oder andere Unternehmen auf der Strecke bleiben wird, die Konkurrenz ist groß – und der Hunger der Marktführer ebenfalls. Sie sollten also, das gilt übrigens grundsätzlich bei einem Aktieninvestment, nicht alles auf ein Pferd setzen – mehr zu den Themen Diversifikation und Anlegen an der Börse erfahren Sie in unseren Ratgebern Geldanlage und Börsenhandel lernen.

Anleger, die aus moralischen Gründen nicht in Unternehmen investieren, die Tabak oder Alkohol produzieren, sollten möglicherweise auch von einem Investment in Cannabis-Aktien absehen.

Aber: Im Gegensatz zu Alkohol hat Cannabis deutlich mehr positive Eigenschaften, vor allem was den Einsatz im medizinischen Bereich angeht. Für viele Schmerzpatienten ist der kontrollierte Cannabis-Konsum eine große Hilfe.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie in Cannabis-Aktien investieren wollen, dann entscheiden Sie sich für die großen Player und halten Sie sich an unsere Empfehlungen. Streuen Sie Ihr Kapital auf verschiedene Investments, Cannabis-Aktien sollten nur ein Teil eines gut diversifizierten Portfolios sein. Wer sich generell für zukunftsträchtige Branchen interessiert, sollte auch einen Blick auf Wasser-Aktien und Wasserstoff-Aktien aber auch auf Aktien der Biotech- und Pharma-Branche werfen.

Cannabis-Aktien kaufen und verkaufen – das sollten Sie tun

  1. Sie haben zwei Möglichkeiten vom Cannabis-Boom zu profitieren: Sie kaufen einzelne Cannabis-Aktien oder Sie investieren in den Cannabis-Aktien-Index.

  2. Wollen Sie einzelne Cannabis-Aktien kaufen und einem gut diversifizierten Portfolio beimischen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot.

  3. Wollen Sie die besten Cannabis-Aktien im Paket handeln, können Sie mit Plus5005 besonders komfortabel in den Cannabis-Aktien-Index investieren. Über eToro6 können Sie per CFD an der Entwicklung von Einzelaktien teilhaben. Handeln Sie nur CFDs, wenn Sie das Produkt verstehen.

  4. Behalten Sie in jedem Fall Ihre Cannabis-Aktien im Blick und informieren Sie sich regelmäßig über die Bilanzen Ihrer Unternehmen.

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