Das Fundament für den Schutz Ihres Bauvorhabens ist gelegt, doch wo genau liegen die Grenzen der Bauleistungsversicherung? Nicht jedes Risiko ist durch sie abgedeckt. Es ist daher unerlässlich, die Unterschiede und Feinheiten zu kennen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Eines der am häufigsten übersehenen Risiken beim Hausbau ist die Insolvenz des beauftragten Bauunternehmens. Stellen Sie sich vor: Ihr Traumhaus ist im Bau, und plötzlich steht alles still, weil das Bauunternehmen Geldprobleme hat. Hier tritt die Bauleistungsversicherung nicht in Aktion. Um sich gegen dieses Risiko zu schützen, sollten alternative Absicherungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass Schäden durch Brand, Blitzschlag oder Explosion automatisch durch die Bauleistungsversicherung gedeckt sind. Doch in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Für solche Schäden ist die Feuerrohbauversicherung zuständig, die parallel zur BLV abgeschlossen werden sollte.
Bevor der Baubeginn festgelegt wird, sollte jeder Bauherr genau prüfen, welcher Versicherungsschutz für sein Bauvorhaben am besten geeignet ist. Ein offener Dialog mit einem Versicherungsberater und das genaue Studieren der Versicherungsbedingungen sind dabei Gold wert. So wird der Traum vom Eigenheim nicht zum finanziellen Albtraum.
Ein wesentlicher Aspekt für Bauherren, neben dem eigentlichen Bauvorhaben, sind die damit verbundenen Kosten. Neben der Finanzierung des Hausbaus selbst sind auch diverse Versicherungsleistungen, darunter die Bauleistungsversicherung, zu berücksichtigen. Doch wie setzen sich die Kosten für diese wichtige Versicherung zusammen, und mit welchen Beiträgen sollten Sie rechnen?
In der Regel ist die Bausumme das Hauptkriterium, anhand dessen sich der Versicherungsbeitrag für die BLV berechnet. Je höher dieser Betrag ist, desto höher ist das potenzielle Risiko für den Versicherer, im Schadenfall hohe Leistungen erbringen zu müssen. Daher ist es nur logisch, dass mit steigenden Kosten für den Bau auch der Beitrag für die Versicherung wächst.
Es ist nicht unüblich, dass während der Bauzeit zusätzliche Kosten entstehen. Ob durch unerwartete Herausforderungen auf der Baustelle, Preiserhöhungen bei Materialien oder durch Änderungen am ursprünglichen Bauplan – all dies kann dazu führen, dass die ursprünglich kalkulierte Bausumme überschritten wird. In solchen Fällen hat dies auch Auswirkungen auf den Versicherungsbeitrag der Bauleistungsversicherung. Häuslebauer sollten daher stets im Dialog mit ihrer Versicherung bleiben und Anpassungen zeitnah melden.
Die Bauleistungsversicherung ist ein zentraler Bestandteil des finanziellen Sicherheitsnetzes während des Hausbaus. Sie bietet Schutz vor unvorhersehbaren Schäden und sichert das Investment für alle Seiten. Doch wie bei jedem Versicherungsschutz sollten auch hier die Kosten im Blick behalten und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass das Budget für das Bauvorhaben nicht unnötig strapaziert wird.
Die Wahl der richtigen Bauleistungsversicherung kann, insbesondere für Erstbauherren, eine echte Herausforderung darstellen. Es gibt eine Vielzahl von Tarifen, unterschiedliche Leistungsspektren und diverse Kombinationsmöglichkeiten. Wie also navigiert man sicher durch diesen scheinbar undurchsichtigen Versicherungsdschungel? Und welche Kombinationen sind sinnvoll? Lesen Sie weiter, um wertvolle Einblicke und Tipps zu erhalten.
Häufig wird der Hausbau nicht nur von einer Bauleistungsversicherung begleitet, sondern durch zusätzliche Versicherungen ergänzt. Eine besonders sinnvolle Kombination ist die Zusammenführung der BLV mit der Wohngebäudeversicherung oder der Feuerrohbauversicherung. Der Vorteil? Sobald Ihr Bauvorhaben abgeschlossen ist, tritt nahtlos der Schutz der Wohngebäudeversicherung in Kraft. Somit vermeiden Bauherren eine mögliche Schutzlücke.
Um sich einen guten Überblick über die verschiedenen Policen und Angebote am Markt zu verschaffen, sind Vergleichsportale eine wertvolle Hilfe. Plattformen wie Mr-Money bieten eine transparente Übersicht über verschiedene Anbieter, deren Leistungen und die damit verbundenen Kosten. Ein weiterer Vorteil von Vergleichsportalen: Sie bieten oft Erfahrungsberichte und Bewertungen anderer Hausbauer, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung behilflich sein können.
Allerdings ist eine Bauleistungsversicherung immer auch sehr individuell. Deswegen führt hier eigentlich kein Weg am persönlichen Kontakt mit einem Versicherungsmakler vorbei, der auch vor Ort mit Ihnen die Risiken schätzt.
Überprüfen Sie die Risiken und die Kosten Ihres Bauprojekts regelmäßig, um den richtigen Versicherungsschutz zu identifizieren.
Nutzen Sie Vergleichsportale und persönliche Beratungsstellen.
Erkundigen Sie sich nach Vorteilen, wenn Sie Bauleistungsversicherung mit anderen Versicherungen kombinieren.
Lesen Sie das Kleingedruckte und stellen Sie sicher, dass Sie alle Bedingungen verstehen.
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