Sie haben gerade Ihren Führerschein abgeschlossen? Stehen Sie nun vor der Herausforderung, die richtige Autoversicherung zu finden? Bei uns erfahren Sie, wie Sie als Fahranfänger bei der Autoversicherung sparen können. Welche Versicherung passt am besten zu Ihnen und wie senken Sie die Kosten effektiv? Das Wichtigste in Kürze sowie die besten Tipps und Empfehlungen gibt’s direkt zu Beginn!
Als Fahranfänger werden Personen bezeichnet, die gerade ihren Führerschein erworben haben und somit am Anfang ihrer Fahrerfahrung stehen und meist noch keine Fahrpraxis haben. In der Regel umfasst diese Kategorie junge Fahrer, meistens im Alter von 18 bis etwa 25 Jahren, allerdings können auch ältere Personen, die kürzlich die Fahrerlaubnis erworben haben, als Fahranfänger eingestuft werden. Diese Einstufung ist nicht nur eine Frage des Alters oder der Fahrerfahrung, sondern wird auch von Versicherungen für die Risikobewertung und Prämiengestaltung verwendet.
In der Welt der Autoversicherungen gelten Fahranfänger als Hochrisikogruppe. Statistiken zeigen, dass diese Fahrergruppe aufgrund mangelnder Erfahrung und manchmal auch aufgrund jugendlicher Unbesonnenheit ein höheres Risiko für Verkehrsunfälle darstellt. Dies spiegelt sich in den Versicherungsprämien wider, die für Fahranfänger in der Regel deutlich höher sind als für erfahrene Fahrer.
Die Risikoeinstufung hat direkte Auswirkungen auf die Versicherungskonditionen. Fahranfänger müssen häufig mit höheren Selbstbeteiligungen und Prämien rechnen.
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Fahranfängerinnen und Fahranfänger benötigen stets eine Kfz-Haftpflichtversicherung, da diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Ob eine Kaskoversicherung abgeschlossen wird, bleibt ihnen überlassen und hängt von individuellen Faktoren ab. Die Entscheidung für die passende Kfz-Versicherung variiert je nach dem persönlichen Bedürfnis nach Sicherheit und dem Wert des zu versichernden Autos.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und bildet die Basis des Versicherungsschutzes. Sie deckt Schäden ab, die dem Fahrer eines anderen PKWs im Falle eines Unfalls zugefügt werden. Für Fahranfänger ist dies die Mindestanforderung, um ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr zu führen. Die Deckungssummen in der Haftpflichtversicherung sollten sorgfältig gewählt werden, da sie im Schadensfall die maximale Auszahlung bestimmen.
Teilkaskoversicherungen bieten einen erweiterten Schutz. Sie decken zusätzlich zu den Leistungen der Haftpflichtversicherung Schäden am eigenen PKW ab, die durch bestimmte Ereignisse wie Diebstahl, Brand, Sturm, Hagel oder Wildunfälle entstehen. Da Fahranfänger ein höheres Unfallrisiko aufweisen, kann eine Teilkaskoversicherung eine sinnvolle Investition sein, um sich gegen solche Risiken abzusichern.
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Die Vollkaskoversicherung bietet den umfassendsten Schutz. Sie umfasst alle Leistungen der Teilkasko und erweitert diese um die Abdeckung von Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch einen selbst verschuldeten Unfall oder durch Vandalismus entstehen. Für Fahranfänger kann eine Vollkaskoversicherung besonders dann ratsam sein, wenn sie ein neues oder hochwertiges Auto fahren. Allerdings sind die Prämien für eine Vollkaskoversicherung deutlich höher, und die Entscheidung sollte daher unter Berücksichtigung des Fahrzeugwerts und des persönlichen Budgets getroffen werden.
Ein zentraler Faktor, der die Höhe der Versicherungsprämien beeinflusst, ist die Schadensfreiheitsklasse (SFK). Fahranfänger beginnen üblicherweise in der niedrigsten SFK, was zu höheren Prämien führt. Mit jedem unfallfreien Jahr verbessert sich ihre SFK, was eine Reduzierung der Prämien zur Folge hat. Dieser Bonus-Malus-Mechanismus dient als Anreizsystem für sicheres Fahren.
Die Wahl des Fahrzeugmodells spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Versicherungskosten. Fahrzeuge mit einer höheren Typklasse, die auf Schadensstatistiken und Reparaturkosten basiert, resultieren in höheren Versicherungsbeiträgen. Fahranfänger sollten daher erwägen, ein Fahrzeug mit einer niedrigeren Typklasse zu wählen, um die Kosten zu minimieren.
Des Weiteren hat der Wohnort des Versicherungsnehmers einen signifikanten Einfluss auf die Prämienhöhe. In Regionen mit höherer Verkehrsdichte und erhöhtem Unfallrisiko sind die Versicherungstarife tendenziell höher. Dies spiegelt das regionale Risiko wider, das Versicherungen in ihre Kalkulation einbeziehen.
Die Höhe der Selbstbeteiligung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die jährliche Versicherungsprämie reduzieren, bedeutet jedoch auch höhere Kosten für den Versicherten im Schadensfall. Fahranfänger müssen hier eine Balance zwischen erschwinglichen Prämien und tragbarem Risiko finden.
Zudem sollten Fahranfänger beachten, dass zusätzliche Faktoren wie Fahrleistung, das Alter des Fahrers und eventuelle Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs ebenfalls die Versicherungskosten beeinflussen können. Einige Versicherer bietenAngebote für Fahrzeuge mit bestimmten Sicherheitsmerkmalen oder für Fahrer, die eine geringere Jahreskilometerleistung aufweisen.
Als Fahranfänger musst du mit relativ hohen Versicherungskosten rechnen, die in der Regel bei 800-1000 Euro pro Jahr liegen.
Die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) spiegelt wider, wie viele Jahre ein Versicherungsnehmer ohne Schaden gefahren ist. Mit jedem Jahr, das ohne Schadensfall vergeht, wird der Versicherte in eine höhere SF-Klasse eingestuft. Das heißt: Je höher die SFK, desto niedriger die Versicherungskosten.
Fahranfänger, die gerade ihre Fahrerlaubnis erworben haben, beginnen ihre Versicherungslaufbahn normalerweise in der SF-Klasse 0. Hat man bereits mehrere Jahre Fahrerfahrung und meldet sein erstes Auto an, gibt es die Möglichkeit in der SF-Klasse ½ zu starten.
Jedes schadenfreie Jahr führt zu einem Aufstieg in eine höhere SF-Klasse. Hier ein Überblick über die Schadenfreiheitsklassen, die für Fahranfänger relevant sind:
Fahranfänger haben verschiedene Möglichkeiten bei der Autoversicherung zu sparen:
Achten Sie als Fahranfänger auf die Höhe der Selbstbeteiligung. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die Versicherungsprämien senken, bedeutet aber auch höhere Kosten im Schadensfall. Fahranfänger sollten daher ihre finanzielle Lage berücksichtigen und entscheiden, wie viel Risiko sie selbst tragen möchten.
Darüber hinaus ist es für Fahranfänger ratsam, Zusatzoptionen wie den Schutzbrief oder die Insassenunfallversicherung in Betracht zu ziehen. Diese Zusatzleistungen können weitere Sicherheit und Unterstützung im Falle eines Unfalls oder einer Panne bieten.
Autos mit einer geringen Typklasse sind in der Regel kostengünstiger in der Versicherung. Diese Kategorie umfasst häufig Kleinwagen und Fahrzeuge mit geringer Motorleistung. Hier sind einige Beispiele von Autos, die typischerweise niedrige Typklassen aufweisen.
Günstige Autos in der Versicherung für Fahranfänger sind zum Beispiel folgende Modelle (Stand: November 2023):
Modell | HSN/TSN | Typklasse Haftpflicht | Typklasse Teilkasko | Typklasse Vollkasko |
---|---|---|---|---|
Hyundai i10 1.1 | 8357-AAE | 15 | 10 | 12 |
Opel Corsa-D 1.4 | 0035-AFR | 15 | 12 | 13 |
Skoda Fabia 1.4 | 8004-AFK | 14 | 11 | 15 |
Peugeot 207 1.4 | 3003-ACE | 16 | 11 | 12 |
VW Polo V 1.4 | 0603-APO | 15 | 12 | 16 |
Beginnen Sie mit einem umfassenden Vergleich verschiedener Versicherungsangebote. Nutzen Sie Online-Vergleichsportale, um einen Überblick über die Tarife und Leistungen verschiedener Versicherer zu erhalten.
Überlegen Sie sorgfältig bei der Auswahl Ihres Fahrzeugs. Bevorzugen Sie Modelle, die in niedrigeren Typklassen eingestuft sind, da diese in der Regel günstigere Versicherungskosten mit sich bringen.
Achten Sie auf die Sicherheitsausstattung des Fahrzeugs. Autos mit modernen Sicherheitssystemen können nicht nur das Unfallrisiko minimieren, sondern werden von Versicherungen oft positiv bewertet, was sich in niedrigeren Versicherungsbeiträgen niederschlagen kann.
Erwägen Sie die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Viele Versicherer bieten Angebote für Fahranfänger, die solche Trainings absolviert haben.
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