Eine Anlagestrategie kann als ein Plan beschrieben werden, nach dem ein Investor seine Entscheidungen für ein Investment trifft. Sie bildet also ein Konzept für eine Geldanlage. Sie ist zugeschnitten auf die persönliche Risikobereitschaft und die spezifischen Interessen des individuellen Anlegers.
Anlagestrategien unterscheiden sich im Chance-Risiko-Profil, es müssen im Vorfeld unter anderem folgende Fragen beantwortet werden:
- Welches Anlageziel verfolgt der Investor?
- Welcher Anlagehorizont steht zur Verfügung?
- In welcher individuellen Situation befindet sich der Anleger?
- Welches Risiko kann und möchte der Anleger eingehen?
Hier zwei Beispiele: Ein junger Anleger kann mehr Risiko eingehen als ein Anleger kurz vor der Rente. Der Anlagehorizont des jungen Anlegers ist deutlich größer und mögliche Verluste lassen sich leichter wieder ausgleichen. Wer kein sicheres Einkommen oder nur einen befristeten Arbeitsvertrag hat, sollte sicherere Anlagen wählen als beispielsweise ein Beamter. Letzterer kann Verluste deutlich besser verkraften.
Bei einer aktiven oder sogar aggressiven Anlagestrategie steht für den Investor ein möglichst hoher Gewinn im Vordergrund. Das Verlustrisiko kann dann aber auch sehr hoch sein. Bei einer konservativen Strategie investieren Anleger stärker in sichere Geldanlagen wie Tagesgeld oder ein Festgeldkonto. Diese Strategie verspricht weniger Gewinn bzw. weniger Rendite, gehört aber genauso zum Vermögensaufbau dazu. Wie genau sich beide Anlagestrategien unterscheiden, erfahren Sie weiter unten im Text.
Hinweis: Durch das Befolgen einer solchen Strategie kann ein Anleger zwischen verschiedenen Arten von Anlagewerten entscheiden, die in seinem Portfolio enthalten sein sollen. Von diesem Weg sollte der Anleger nicht oder nur in Ausnahmefällen abweichen, um sein Anlageziel nicht zu gefährden.