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Steuerberatung Kosten: Lohnt sich der Profi?

Jedes Jahr dasselbe: Die Steuererklärung steht an und viele von uns fühlen sich schnell überfordert. Zahlreiche Menschen wenden sich daher an einen Steuerberater, um Unterstützung zu erhalten. Doch eine Frage stellt sich oft ganz zu Beginn: Wie hoch sind die Steuerberatung Kosten und lohnt sich diese Investition überhaupt? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Kostenstruktur der Steuerberatung, wie Sie sich auf einen Beratungstermin vorbereiten können und ob es Alternativen gibt.

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Steuerberatung Kosten – Das Wichtigste in Kürze

  • Steuerberater berechnen ihre Gebühren nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV), wobei Einkommenshöhe und Aufwand die Kosten beeinflussen. Je komplexer Ihre Steuererklärung und je höher Ihr Einkommen, desto mehr zahlen Sie für die Beratung. Transparenz ist wichtig – holen Sie sich vorab einen Kostenvoranschlag.
  • In manchen Fällen bieten Steuerberater Pauschalpreise an, besonders für einfache Steuerfälle – eine Nachfrage lohnt sich.
  • Ein Steuerberater spart Ihnen Zeit und sorgt für maximale Steueroptimierung. Lohnsteuerhilfevereine und Steuer-Software bieten günstige Alternativen zum Steuerberater – besonders für einfache Fälle.
  • Mit Zasta* geht Steuererklärung online ganz einfach: In nur drei Minuten registrieren und von Experten die optimale Rückerstattung sichern. Hier kostenlos Erstattung berechnen*.
  • Tipp: Steuerberatungskosten können teilweise als Betriebsausgaben oder Werbungskosten in Ihrer Steuererklärung geltend gemacht werden.

Inhaltsverzeichnis

Warum einen Steuerberater engagieren?

Bevor wir die Kosten im Detail beleuchten, stellt sich die Frage: Warum überhaupt einen Steuerberater beauftragen? Tatsächlich sind die Gründe vielfältig. Ein erfahrener Steuerberater kennt die neuesten Steuergesetze, kann Optimierungspotenziale aufdecken und weiß, welche Ausgaben Sie steuerlich geltend machen können. Vor allem für Selbstständige, Freiberufler oder Personen mit mehreren Einkommensquellen ist die Hilfe eines Experten oft sinnvoll, um die Steuerlast zu senken und rechtliche Stolperfallen zu vermeiden.

Wer profitiert am meisten von Steuerberatern?

Während viele Arbeitnehmer mit einfachen steuerlichen Verhältnissen ihre Steuererklärung selbst erledigen können, gibt es Personengruppen, die besonders von der Expertise eines Steuerberaters profitieren. In komplexen Steuersituationen, bei Selbstständigen und Unternehmern sowie bei Personen mit hohem Einkommen oder Vermögen, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Steuerexperten.

Komplexe Steuersituationen

Wer sich in einer komplexen steuerlichen Lage befindet, sollte ernsthaft über die Beauftragung eines Steuerberaters nachdenken. Dazu zählen beispielsweise Grenzgänger, die in Deutschland leben, aber im Ausland arbeiten, oder Personen, die teilweise im Ausland beschäftigt sind. Auch wer im Ausland Geld angelegt hat und sich die Quellensteuer zurückholen möchte, kann von der Unterstützung eines Experten profitieren.

Ebenso können Eigenheimbesitzer mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Strom ins Netz einspeisen, vor steuerlichen Herausforderungen stehen. In solchen Fällen müssen neben der Einkommensteuererklärung oft auch eine Umsatzsteuer- und Gewerbesteuererklärung abgegeben werden. Ein Steuerberater kann hier wertvolle Hilfe leisten und sicherstellen, dass alle Pflichten korrekt erfüllt werden.

Unternehmer und Selbstständige

Für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer ist die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater fast schon obligatorisch. Neben der Einkommensteuererklärung müssen sie in der Regel auch eine Umsatzsteuererklärung und Einnahmenüberschussrechnung erstellen. Hinzu kommen häufig Themen wie Buchführung, Lohnabrechnungen und betriebswirtschaftliche Auswertungen.

Ein Steuerberater kann hier nicht nur wertvolle Zeit sparen, sondern auch dafür sorgen, dass alle steuerlichen Pflichten korrekt erfüllt werden. Durch seine Expertise kann er zudem Möglichkeiten zur Steueroptimierung identifizieren und so dazu beitragen, dass Unternehmer und Selbstständige ihre Steuerlast legal minimieren.

Personen mit hohem Einkommen oder Vermögen

Auch für Personen mit einem hohen Einkommen oder beträchtlichem Vermögen kann sich die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater lohnen. Ab einem gewissen Komplexitätsgrad des Vermögens, etwa durch Investitionen in Immobilien, Wertpapiere oder Beteiligungen, steigt auch der Umfang der steuerlichen Pflichten.

Ein Steuerprofi kann hier helfen, den Überblick zu behalten und die steuerlichen Konsequenzen verschiedener Anlageentscheidungen im Blick zu haben. Auch bei der Übertragung von Vermögen, sei es durch Schenkung oder Vererbung, kann ein Steuerberater wertvolle Unterstützung bieten. Er kennt die Regelungen zur Erbschaft– und Schenkungsteuer genau und kann Strategien entwickeln, um die Steuerlast zu optimieren.

Steuerberaterkosten im Detail

Die Kosten für eine Steuerberatung können stark variieren. Für die Einkommensteuererklärung liegen sie durchschnittlich zwischen 300 und 1.000 Euro – je nach Komplexität und persönlicher Situation. In Deutschland sind diese Kosten jedoch durch die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) geregelt, die einen festen Rahmen vorgibt.

Steuerberatung: Grundgebühren und Faktoren

Die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) legt die Rahmengebühren für Steuerberater fest. Die Grundgebühr richtet sich nach dem Gegenstandswert, also beispielsweise dem zu versteuernden Einkommen bei der Einkommensteuererklärung. Je höher der Gegenstandswert, desto höher die Grundgebühr. Der Steuerberater kann dann einen Faktor zwischen 1/10 und 6/10 auf diese Grundgebühr anwenden. Bei einem durchschnittlichen Aufwand wird meist die Mittelgebühr von 3,5/10 angesetzt.

Für eine Einkommensteuererklärung bei einem Gegenstandswert von 40.000 Euro beträgt die volle Gebühr laut StBVV 1.061 Euro (Stand 2024). Mit dem Faktor 3,5/10 ergeben sich somit Kosten von 371,35 Euro zuzüglich Umsatzsteuer. Selbstständige und Freiberufler müssen für Leistungen wie die Umsatzsteuererklärung oder Einnahmenüberschussrechnung mit höheren Kosten rechnen, da hier größere Gebührenspannen von bis zu 30/10 möglich sind.

Zusätzliche Leistungen und deren Kosten

Neben den Grundleistungen bieten viele Steuerberater auch zusätzliche Dienste an, die gesondert abgerechnet werden. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von Steuererklärungen für Vorjahre, die Bearbeitung von Einsprüchen gegen Steuerbescheide oder die Vertretung bei Betriebsprüfungen. Auch die Erstellung von Jahresabschlüssen oder Finanzplanungen kann zusätzlich beauftragt werden.

Die Kosten für diese Leistungen richten sich ebenfalls nach der StBVV und werden anhand des Zeit- und Arbeitsaufwands berechnet. Für eine Überschlagsrechnung kann man mit Stundensätzen zwischen 70 und 200 Euro kalkulieren, je nach Qualifikation und Erfahrung des Steuerberaters.

Kann ich Steuerberatungskosten von der Steuer absetzen?

Eine der häufigsten Fragen lautet: Sind Steuerberatungskosten selbst absetzbar? Die Antwort ist: Ja – zumindest teilweise! Kosten, die für die Ermittlung von Einkünften entstehen (z.B. für die Beratung bei einer selbstständigen Tätigkeit), können Sie als Werbungskosten oder Betriebsausgaben absetzen. Privat veranlasste Beratungskosten, beispielsweise für die Einkommensteuererklärung, lassen sich jedoch seit 2006 nicht mehr vollständig steuerlich absetzen.

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Wie können Sie die Steuerberatungskosten reduzieren?

Wer die Kosten für den Steuerberater im Rahmen halten möchte, kann einige Dinge beachten. Denn es gibt einige Möglichkeiten, um die Kosten für die Steuerberatung zu senken. Hier ein paar Tipps:

  1. Vorarbeit leisten: Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Zeit muss der Steuerberater investieren. Bringen Sie alle notwendigen Unterlagen sortiert und vollständig mit. Das spart Zeit und somit auch Geld.
  2. Rechtzeitig Termin anfragen: Auch ein frühzeitiger Termin kann sich lohnen, da viele Steuerberater in den Monaten vor der Abgabefrist im Mai oder Juni ausgelastet sind und dann höhere Gebühren verlangen. Wer seine Steuererklärung schon im Herbst oder Winter des Vorjahres vorbereitet, kann oft von günstigeren Konditionen profitieren.
  3. Pauschalpreis vereinbaren: Manche Steuerberater bieten Pauschalpreise für bestimmte Dienstleistungen an. Vor allem, wenn Ihre Steuererklärung relativ unkompliziert ist, kann dies eine günstigere Option sein als die Berechnung nach Aufwand.
  4. Individuelle Gebührenvereinbarung: Nicht zuletzt sollte man das Gespräch mit dem Steuerberater suchen und nach Möglichkeiten für eine individuelle Gebührenvereinbarung fragen. Gerade langjährige Mandanten oder Selbstständige mit einem hohen Beratungsbedarf können hier oft Rabatte oder Sonderkonditionen aushandeln.
  5. Vorab Transparenz schaffen: Klären Sie bereits im Vorfeld, welche Kosten auf Sie zukommen können und ob es mögliche Einsparpotenziale gibt. Transparenz hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

 

Die Kosten für einen Steuerberater können schnell mehrere hundert Euro betragen. Doch mit der richtigen Vorbereitung, einem frühzeitigen Beratungstermin und einer offenen Kommunikation lassen sich die Gebühren oft reduzieren. Gerade für Selbstständige und Freiberufler mit komplexen steuerlichen Verhältnissen kann sich die Investition in eine professionelle Steuerberatung aber trotzdem lohnen. Denn eine optimierte Steuererklärung spart oft mehr Geld, als die Beratung kostet.

Steuerberater oder doch DIY? Alternativen zur Steuerberatung

Wenn Ihnen die Steuerberatungskosten zu hoch erscheinen oder Sie lediglich eine einfache Steuererklärung abgeben müssen, gibt es Alternativen!

Lohnsteuerhilfevereine

Eine Option sind Lohnsteuerhilfevereine. Hier erhalten Sie Unterstützung durch geschulte Berater zu einem Pauschalpreis, der meist günstiger ist als bei einem Steuerberater. Diese Option steht allerdings nur Angestellten, Rentnern und Pensionären offen. Die Mitgliedsgebühren liegen oft zwischen 50 und 300 Euro im Jahr – je nach Einkommen.

Eigenständige Steuererklärung

Für viele Arbeitnehmer und Privatpersonen ist die eigenständige Erstellung der Steuererklärung eine attraktive Option, um Steuerberatungskosten zu sparen. Allerdings erfordert dies ein gewisses Maß an steuerlichem Grundwissen und die Bereitschaft, sich mit den komplexen Regelungen des deutschen Steuerrechts auseinanderzusetzen.

Voraussetzungen und Herausforderungen

Wer seine Steuererklärung selbst erstellen möchte, sollte sich zunächst einen Überblick über die persönliche Steuersituation verschaffen. Dazu gehören Informationen zu Einkünften, Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen. Auch die Kenntnis der relevanten Fristen und Formulare ist unerlässlich.

Eine der größten Herausforderungen bei der eigenständigen Steuererklärung ist die korrekte Anwendung der steuerlichen Vorschriften. Fehler oder Ungenauigkeiten können zu Nachzahlungen oder sogar Strafen führen. Daher ist es wichtig, sich gründlich mit den Regelungen vertraut zu machen und im Zweifelsfall Rat bei Experten oder dem Finanzamt zu suchen.

Steuerprogramme, Tools und Ressourcen

Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Tools und Ressourcen, die Steuerpflichtige bei der Erstellung ihrer Steuererklärung unterstützen können. Dazu gehören:

  • Steuersoftware: Programme wie Zasta*, wundertax*, WISO Steuer, SteuerSparErklärung oder Taxfix führen Schritt für Schritt durch die Steuererklärung und helfen bei der Ermittlung von Sparpotentialen. Die Kosten für diese Software liegen meist deutlich unter den Preisen für einen Steuerberater.
  • Online-Portale: Das bekannteste Online-Portal für die Steuererklärung ist ELSTER, das kostenlos von der Finanzverwaltung bereitgestellt wird. Hier können Steuerpflichtige ihre Erklärung digital erstellen und abgeben.
  • Ratgeber und Fachbücher: Wer sich tiefergehend mit dem Thema Steuern beschäftigen möchte, findet in Ratgebern und Fachbüchern wertvolle Informationen und Tipps. Auch die Webseiten von Verbraucherschutzorganisationen und Finanzportalen bieten oft hilfreiche Artikel und Checklisten.

Tipps für eine erfolgreiche DIY-Steuererklärung

Um die Steuererklärung erfolgreich selbst zu erstellen, sollten Steuerpflichtige einige Punkte beachten:

1. Rechtzeitig beginnen: Die Steuererklärung sollte nicht auf den letzten Drücker erstellt werden. Wer sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigt, hat genügend Zeit, offene Fragen zu klären und fehlende Unterlagen zu beschaffen.
2. Unterlagen sammeln: Alle relevanten Dokumente wie Lohnsteuerbescheinigungen, Rechnungen oder Spendenquittungen sollten gesammelt und geordnet werden. Eine übersichtliche Ablage erleichtert die Erstellung der Steuererklärung enorm.
3. Sparpotentiale nutzen: Viele Steuerpflichtige verschenken Geld, weil sie Werbungskosten oder Sonderausgaben nicht geltend machen. Daher lohnt es sich, alle Möglichkeiten zur Steuerersparnis zu prüfen und konsequent anzuwenden.
4. Fristen beachten: Die Abgabefristen für die Steuererklärung sollten unbedingt eingehalten werden, um Verspätungszuschläge oder Zwangsgelder zu vermeiden. Wer merkt, dass er die Frist nicht einhalten kann, sollte rechtzeitig eine Fristverlängerung beim Finanzamt beantragen.
5. Im Zweifel Hilfe suchen: Wenn Unsicherheiten oder Fragen auftreten, sollten Steuerpflichtige nicht zögern, sich Hilfe zu suchen. Das kann der Austausch mit Freunden oder Kollegen sein, die Recherche in Fachforen oder auch die Kontaktaufnahme mit dem Finanzamt oder einem Lohnsteuerhilfeverein.

Die eigenständige Erstellung der Steuererklärung kann für viele Steuerpflichtige eine sinnvolle Option sein, um Steuerberatungskosten zu sparen. Allerdings erfordert dies eine gewisse Einarbeitung in die Materie und die Bereitschaft, Zeit und Mühe zu investieren. Wer die genannten Tipps beherzigt und die verfügbaren Tools und Ressourcen nutzt, kann seine Steuererklärung oft erfolgreich selbst erstellen und so die Kosten für einen Steuerberater einsparen. In komplexen Fällen oder bei Unsicherheiten kann es jedoch ratsam sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um Fehler zu vermeiden und das optimale Ergebnis zu erzielen.

Steuerberatung Kosten – Das sollten Sie tun

  1. Überlegen Sie, wie komplex Ihre Steuererklärung ist. Für einfache Fälle kann Steuer-Software ausreichen, bei komplexeren Sachverhalten lohnt sich der Steuerberater.

  2. Fragen Sie bei Steuerberatern nach einem unverbindlichen Kostenvoranschlag. So erhalten Sie einen Überblick über die zu erwartenden Ausgaben.

  3. Eine gute Vorbereitung spart Zeit und somit auch Kosten. Sammeln Sie alle relevanten Belege und sortieren Sie diese vor dem Beratungsgespräch.

  4. Überlegen Sie, ob ein Lohnsteuerhilfeverein oder eine Steuer-Software für Ihren Fall eine kostengünstige Alternative darstellt.

  5. Vergessen Sie nicht, die Kosten für die Steuerberatung im Rahmen Ihrer Steuererklärung als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abzusetzen, sofern möglich.

* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

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