Stellen Sie sich vor, Sie fahren Ihr E-Auto und verdienen dabei bares Geld – klingt zu gut, um wahr zu sein? Erfahren Sie, wie Sie als E-Auto-Besitzer jährlich attraktive Prämien kassieren können und welche Schritte nötig sind, um das Maximum aus Ihrer THG-Quote herauszuholen. Entdecken Sie die einfachen Tricks, um schon 2024 von hohen Prämien zu profitieren. Das Wichtigste in Kürze sowie spannende Tipps gibt es wie immer direkt zu Beginn!
Die THG-Quote verpflichtet Mineralölunternehmen, die Treibhausgasemissionen ihrer Kraftstoffe schrittweise zu reduzieren. Dazu können sie entweder selbst erneuerbare Energien wie
Biokraftstoffe beimischen oder THG-Zertifikate von Dritten erwerben, die nachweislich CO2 eingespart haben. Elektroauto-Besitzer können solche Zertifikate generieren, indem sie die durch
ihr E-Fahrzeug eingesparten Emissionen an die Mineralölunternehmen verkaufen.
Die rechtliche Basis für die THG-Quote bildet das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Es schreibt vor, dass Mineralölunternehmen ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25 Prozent
gegenüber 2010 senken müssen. Die THG-Quote ist ein flexibles Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Sie ermöglicht den Handel mit THG-Zertifikaten zwischen verschiedenen Akteuren.
Das Hauptziel der THG-Quote ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zu steigern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Durch den Handel mit THG-Zertifikaten
sollen Anreize geschaffen werden, in klimafreundliche Technologien wie Elektromobilität zu investieren. Für Besitzer von Elektroautos bietet die THG-Quote die Möglichkeit, ihre Umweltleistung zu monetarisieren und einen finanziellen Vorteil zu erzielen. Gleichzeitig trägt die Quote dazu bei, die Kosten der Energiewende im Verkehrssektor gerecht zu verteilen und die Mineralölunternehmen in die Pflicht zu nehmen.
Die THG-Quote ist ein Instrument, um den Wandel zu einer nachhaltigeren Mobilität voranzutreiben. Sie schafft ökonomische Anreize für klimafreundliches Verhalten und
fördert den Ausbau der Elektromobilität. Für E-Auto-Besitzer eröffnet sie die Chance, von diesem System finanziell zu profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
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Der THG-Quotenhandel ermöglicht es Elektroauto-Besitzern, von ihrer Umweltleistung finanziell zu profitieren. Durch den Verkauf der eingesparten CO2-Emissionen an Mineralölunternehmen können sie eine attraktive Prämie erhalten. Doch wie läuft dieser Prozess genau ab und welche Vorteile bietet er für E-Fahrzeug-Halter?
Um am THG-Quotenhandel teilzunehmen, müssen Elektroauto-Besitzer zunächst einen Antrag bei einem Dienstleister stellen. Dieser übernimmt die Abwicklung des Verkaufs der THG-Zertifikate an die Mineralölunternehmen. Dafür werden einige wichtige Daten benötigt, wie z.B. die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs und der Nachweis über die Zulassung als Elektroauto.
Der Dienstleister bündelt die THG-Quoten vieler E-Auto-Besitzer und verkauft an die Mineralölunternehmen. Diese sind gesetzlich verpflichtet, eine bestimmte Menge an THG-Zertifikaten zu erwerben, um ihre Treibhausgasemissionen auszugleichen. Durch den Kauf der Zertifikate von Elektroauto-Besitzern können sie diese Verpflichtung erfüllen.
Im THG-Quotenhandel spielen spezialisierte Dienstleister eine wichtige Rolle als Zwischenhändler. Sie übernehmen die komplette Abwicklung des Verkaufsprozesses und sorgen dafür, dass die E-Auto-Besitzer ihre Prämie erhalten. Dafür müssen sie eine große Menge an THG-Zertifikaten sammeln und gebündelt an die Mineralölunternehmen verkaufen.
Die Zwischenhändler stellen sicher, dass alle notwendigen Daten und Nachweise vorliegen und korrekt an die zuständigen Stellen übermittelt werden. Sie kümmern sich auch um die Auszahlung der THG-Prämie an die Elektroauto-Besitzer. Für ihre Dienstleistung erhalten sie einen Teil des Verkaufserlöses als Provision.
Für Besitzer von Elektrofahrzeugen bietet der THG-Quotenhandel attraktive Vorteile. Sie können mit ihrem umweltfreundlichen Fahrzeug nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten,
sondern auch finanziell davon profitieren. Die THG-Prämie stellt eine willkommene Zusatzeinnahme dar, die den Umstieg auf die Elektromobilität noch attraktiver macht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verkaufsprozess der THG-Quote für die E-Auto-Besitzer sehr einfach und bequem ist. Sie müssen lediglich einmalig einen Antrag stellen und die notwendigen
Daten und Nachweise bereitstellen. Um den Rest kümmert sich der spezialisierte Dienstleister. Die Auszahlung der Prämie erfolgt automatisch, sobald der Verkauf der Zertifikate abgeschlossen
ist.
Insgesamt bietet der THG-Quotenhandel eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Mineralölunternehmen können ihre gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen, die E-Auto-Besitzer erhalten
eine attraktive Prämie und die Umwelt profitiert von den eingesparten Treibhausgasemissionen. Ein cleveres System, das den Wandel zu einer nachhaltigeren Mobilität vorantreibt und belohnt.
Die Höhe der THG-Prämie für das Jahr 2024 wird voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als in den Vorjahren. Viele Anbieter zahlen aktuell nur noch zwischen 50 und 100 Euro pro Elektrofahrzeug. Es ist schwer vorherzusagen, welche Spitzenwerte im Laufe des Jahres erreicht werden können, da der Erlös für die THG-Quote je nach aktuellem Marktwert schwanken kann. Es empfiehlt sich daher, über das Jahr verteilt mehrfach Angebote zu vergleichen, um die bestmögliche Prämie zu erhalten.
Im vergangenen Jahr konnten E-Auto-Besitzer noch bis zu 300 Euro für die Einlösung ihrer THG-Quote erhalten. Für 2024 ist mit einer solch hohen Prämie jedoch nicht mehr zu rechnen. Die meisten Anbieter zahlen derzeit zwischen 50 und 100 Euro pro Fahrzeug. Einige Dienstleister bieten auch eine Sofortauszahlung der THG-Prämie an, bei der das Geld innerhalb weniger Tage ausgezahlt wird, noch bevor die Anbieter das Zertifikat vom Umweltbundesamt erhalten haben. In diesem Fall fallen die Prämien allerdings meist noch geringer aus und bewegen sich zwischen 100 und 200 Euro.
Für den Rückgang der THG-Prämien im Jahr 2024 gibt es zwei wesentliche Gründe. Zum einen hat die Bundesregierung den Wert der THG-Quote für 2024 auf 1,75 Cent pro Kilogramm CO2 festgelegt. Das ist deutlich weniger als in den Vorjahren. Zum anderen ist die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen stark gestiegen. Dadurch haben die Mineralölunternehmen ein größeres Angebot an THG-Zertifikaten, was den Preis drückt. Die Anbieter können somit nicht mehr so hohe Prämien an die E-Auto-Besitzer weitergeben.
Experten gehen davon aus, dass sich der Trend zu niedrigeren THG-Prämien in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Mit dem weiteren Ausbau der Elektromobilität wird das Angebot an THG-Zertifikaten stetig wachsen, was den Wert der einzelnen Zertifikate weiter senken dürfte. Zudem hat die Bundesregierung bereits angekündigt, den Wert der THG-Quote auch in den Folgejahren schrittweise zu reduzieren. Für E-Auto-Besitzer bedeutet das, dass sie sich langfristig auf geringere Einnahmen aus dem Verkauf ihrer THG-Quote einstellen müssen.
Dennoch bleibt die THG-Prämie eine attraktive Möglichkeit für Elektrofahrzeug-Halter, einen finanziellen Vorteil aus ihrem umweltfreundlichen Fahrzeug zu ziehen. Auch wenn die Beträge in Zukunft niedriger ausfallen werden, lohnt es sich, die THG-Quote jährlich einzulösen und von der Prämie zu profitieren. Denn selbst kleinere Beträge summieren sich über die Jahre zu einer nennenswerten Summe, die den Umstieg auf die Elektromobilität noch attraktiver macht.
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Um die THG-Prämie zu erhalten, müssen E-Auto-Besitzer einen Antrag bei einem Dienstleister stellen, der die Abwicklung des Verkaufs der THG-Zertifikate übernimmt. Dabei sind einige
wichtige Voraussetzungen zu beachten.
Grundsätzlich können alle Besitzer von zulassungspflichtigen Elektrofahrzeugen die THG-Prämie beantragen. Dazu zählen nicht nur Elektroautos, sondern auch E-Motorräder, E-Roller und sogar E-Lkws. Entscheidend ist die Fahrzeugklasse – alle zulassungspflichtigen Klassen sind für die THG-Prämie berechtigt.
Es besteht jedoch keine Pflicht zum Handel der THG-Quote. Ein Verzicht auf die jährliche Prämie bringt allerdings nur Nachteile, da man so jedes Jahr einige hundert Euro verschenkt, für die man nicht viel tun muss. Die Bundesregierung behält sich im Gesetz sogar vor, nicht eingelöste THG-Mengen selbst zu versteigern (§ 37d BImSchG). Es empfiehlt sich daher, die Prämie nicht einfach verfallen zu lassen. Wer nicht dringend auf das Geld angewiesen ist, kann es auch für einen guten Zweck spenden und die Spende als Sonderausgaben bei der Steuererklärung geltend machen.
Für die Beantragung der THG-Prämie müssen E-Fahrzeug-Halter einige wichtige Daten und Nachweise bereitstellen. Dazu gehören:
1. Die Fahrgestellnummer (FIN) des Elektrofahrzeugs
2. Der Nachweis über die Zulassung als Elektrofahrzeug
3. Persönliche Daten wie Name, Anschrift und Kontoverbindung
Diese Unterlagen werden vom Dienstleister benötigt, um den Verkauf der THG-Zertifikate abzuwickeln und die Prämie an den Antragsteller auszuzahlen.
Die THG-Prämie kann jährlich beantragt werden. Viele Dienstleister bieten eine einfache Online-Beantragung an, bei der die erforderlichen Daten und Nachweise hochgeladen werden können. Die Antragsfristen können sich je nach Anbieter unterscheiden, meist ist aber eine Beantragung bis zum Ende des jeweiligen Kalenderjahres möglich.
Manche Anbieter bieten auch eine Sofortauszahlung der THG-Prämie an. In diesem Fall erhält der Antragsteller das Geld innerhalb weniger Tage, noch bevor der Anbieter das Zertifikat vom Umweltbundesamt erhalten hat. Bei einer Sofortauszahlung fallen die Prämien allerdings meist geringer aus und bewegen sich zwischen 100 und 200 Euro.
Bei der Wahl eines Anbieters für die THG-Quote sollten E-Auto-Besitzer auf bestimmte Kriterien achten. Die garantierte THG-Prämie sollte möglichst hoch sein, gleichzeitig sollten keine langen Vertragslaufzeiten eingegangen werden. Ein Vergleich lohnt sich, um das beste Angebot zu finden.
Es gibt eine große Auswahl an THG-Anbietern auf dem Markt. Einige bieten Extra-Boni bei bestimmten Angeboten an, während andere die Vertragslaufzeit transparent darstellen. Allerdings geben nicht alle Anbieter konkrete Angaben zum Auszahlungszeitpunkt der Prämie.
Bei der Entscheidung für einen THG-Anbieter sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
1. Höhe der garantierten THG-Prämie
2. Vertragslaufzeit und Kündigungsbedingungen
3. Zusätzliche Boni oder Sonderangebote
4. Transparenz bezüglich des Auszahlungszeitpunkts
5. Seriosität und Erfahrung des Anbieters
Eine sorgfältige Prüfung dieser Kriterien hilft dabei, den passenden Anbieter zu finden, der die individuellen Anforderungen am besten erfüllt.
Jeder THG-Anbieter hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Während einige mit hohen Prämien locken, punkten andere mit Transparenz oder zusätzlichen Boni. Ein Vorteil von Anbietern mit hoher Prämie ist die Aussicht auf eine maximale Auszahlung. Allerdings sind diese Angebote oft an Bedingungen geknüpft oder mit längeren Auszahlungszeiträumen verbunden. Anbieter mit niedrigeren Prämien bieten dafür häufig eine schnellere und unkompliziertere Abwicklung.
Zusätzliche Boni, wie sie manche Anbieter für Neukunden oder Mitglieder bestimmter Organisationen anbieten, können die effektive Prämie erhöhen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Konditionen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Transparenz des Anbieters. Klare Angaben zu Provisionen, Auszahlungszeitpunkten und Vertragsbedingungen sollten bei Ihrer Entscheidung eine wichtige Rolle spielen.
Anbieter | Garantierte Auszahlung | Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | Provision des Vermittlers | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Anbieter | 105 Euro |
Garantierte Auszahlung | Fix-Prämie |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Angabe |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 105 Euro |
Garantierte Auszahlung | Garantierte Prämie. Alternativ gilt eine „Aktion“: 100 Prozent vom (noch offenen) Erlös, abzüglich 15 Euro Bearbeitungsgebühr. |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Provision bei Angebot 1, bzw. 15 Euro Bearbeitungsgebühr bei Angebot 2 |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 100 Euro |
Garantierte Auszahlung | Garantierte Auszahlung, 10 Euro Freundeswerbung |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | 10 Prozent; ein Fünftel davon wird gespendet |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 100 Euro |
Garantierte Auszahlung | Partner von Elektrovorteil. Garantie-Prämie 100 Euro. Alternativ 75 Euro per „Sofort-Auszahlung“ oder 85 Prozent vom Verkaufserlös, „kann variieren“ |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | 15 Prozent |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 100 Euro |
Garantierte Auszahlung | „Zeitlich limitiertes Angebot“ (30 Euro Bonus für Neukunden), Auszahlungsversprechen: 100 Prozent der Prämie abzüglich Provision |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | 15 Euro |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 90 Euro |
Garantierte Auszahlung | Garantierte Auszahlung; ADAC-Mitglieder bekommen 10 Euro Bonus |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Angabe |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 85 Euro |
Garantierte Auszahlung | „Variabel“-Tarif bis zu 395 Euro (dauert bis zu 16 Wochen) oder 85 Euro als Sofortauszahlung „Garant“; Kundenwerbung: 15 Euro extra |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Angabe |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 85 Euro |
Garantierte Auszahlung | für E-Pkw oder E-Zweirad, möglicher Höchstbetrag 420 Euro |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Provision |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 81 Euro |
Garantierte Auszahlung | Maximal möglicher Betrag („theoretischer Maximalwert“): 391 Euro, „aktueller Marktwert“ laut Anbieter ca. 81 Euro |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | keine Angabe |
Provision des Vermittlers | |
Anbieter | 80 Euro |
Garantierte Auszahlung | Maximalauszahlung: 360 Euro; Kundenwerbung: 15 Euro |
Auszahlungsmodelle, maximale Summe / Boni, Bemerkungen | 15 Prozent |
Provision des Vermittlers |
Die THG-Quote bietet E-Auto-Besitzern eine Reihe von Vorteilen, die den Umstieg auf die Elektromobilität noch attraktiver machen. Durch den Verkauf der eingesparten CO2-Emissionen können sie nicht nur finanziell profitieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Einer der größten Vorteile der THG-Quote für E-Auto-Besitzer sind die finanziellen Anreize. Durch die Beantragung der THG-Prämie können sie bares Geld für ihre Umweltleistung erhalten. Während die Halter von Verbrennerfahrzeugen immer mehr Geld beim Tanken ausgeben, können sich E-Auto-Besitzer entspannt zurücklehnen. Denn ihr Fahrzeug bringt ihnen jedes Jahr eine attraktive Prämie ein.
Die Höhe der THG-Prämie kann zwar von Jahr zu Jahr schwanken, dennoch stellt sie eine willkommene Zusatzeinnahme dar. Im Jahr 2022 konnten E-Auto-Besitzer noch bis zu 420 Euro für die Einlösung ihrer THG-Quote erhalten. Auch wenn die Prämien in Zukunft niedriger ausfallen sollten, lohnt es sich, die Quote jährlich zu beantragen und von dem finanziellen Vorteil zu profitieren.
Um die Beantragung der THG-Prämie für E-Auto-Besitzer zu vereinfachen, legt das Umweltbundesamt jährlich den Emissionsminderungswert von E-Fahrzeugen fest, aus dem sich die THG-Quote berechnet. Über einen Zwischenhändler, beispielsweise ein Energieversorgungsunternehmen, werden die einzelnen Quoten gebündelt und an die Mineralölunternehmen veräußert. Die E-Auto-Besitzer erhalten dann ihre Prämie ausgezahlt.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der THG-Quote für E-Auto-Besitzer ist die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Durch den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug sparen sie bei jeder Fahrt CO2-Emissionen ein. Diese Einsparungen werden durch die THG-Quote honoriert und belohnt.
Der Quotenhandel soll den Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor steigern und die CO2-Emissionen reduzieren. Indem E-Auto-Besitzer ihre eingesparten Emissionen an die Mineralölunternehmen verkaufen, tragen sie dazu bei, dass diese ihre gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen und in klimafreundliche Technologien investieren müssen.
Somit ist die THG-Quote das positive Gegenstück zur CO2-Abgabe. Während Verbrennerfahrzeuge für ihren CO2-Ausstoß zur Kasse gebeten werden, erhalten E-Auto-Besitzer eine Belohnung für ihre Umweltleistung. Durch die Teilnahme am THG-Quotenhandel können sie aktiv dazu beitragen, die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen und eine nachhaltigere Mobilität zu fördern.
Die THG-Quote trägt auch dazu bei, die Elektromobilität in Deutschland weiter voranzutreiben. Durch die finanziellen Anreize und die Belohnung für umweltfreundliches Verhalten schafft sie zusätzliche Kaufanreize für Elektrofahrzeuge.
Viele potenzielle Käufer scheuen noch die höheren Anschaffungskosten von E-Autos im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen. Die THG-Prämie kann dazu beitragen, diese Mehrkosten teilweise auszugleichen und die Attraktivität von Elektrofahrzeugen zu steigern. Insbesondere in Kombination mit anderen Fördermaßnahmen wie der Innovationsprämie oder der Förderung von Ladeinfrastruktur kann die THG-Quote den Umstieg auf die E-Mobilität beschleunigen.
Je mehr E-Autos auf den Straßen unterwegs sind, desto größer wird ihr Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Die THG-Quote schafft somit nicht nur individuelle Anreize für E-Auto-Besitzer, sondern fördert auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zu einer klimafreundlicheren Mobilität.
Insgesamt bietet die THG-Quote eine Win-Win-Situation für E-Auto-Besitzer und die Umwelt. Sie belohnt umweltbewusstes Verhalten, schafft finanzielle Anreize und trägt zur Förderung der Elektromobilität bei. Ein geringer Aufwand für die jährliche Beantragung der Prämie kann sich so zu einem attraktiven Zuverdienst summieren und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die THG-Quote ist ein komplexes System, das auf verschiedenen gesetzlichen Grundlagen basiert. Für E-Auto-Besitzer ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen und steuerlichen Aspekte zu kennen, um von der Prämie zu profitieren und rechtssicher zu handeln.
Das Treibhausminderungsgesetz bildet die rechtliche Basis für die THG-Quote. Es verpflichtet Mineralölfirmen dazu, als Ausgleich für den Verkauf fossiler Brennstoffe, die beim Verbrennen CO2 freisetzen, eine bestimmte Menge an Treibhausgasen einzusparen. Dies können sie erreichen, indem sie selbst klimafreundliche Kraftstoffe wie E-Fuels oder Biokraftstoffe in Verkehr bringen oder indem sie THG-Zertifikate von Dritten erwerben, die nachweislich CO2 eingespart haben.
Elektroauto-Besitzer können solche Zertifikate generieren, da sie durch den Einsatz ihres E-Fahrzeugs Emissionen vermeiden. Die eingesparten Emissionen können sie in Form von THGZertifikaten an quotenverpflichtete Unternehmen verkaufen und erhalten dafür die THG-Prämie.
Eine Pflicht zum Handel der THG-Quote besteht jedoch nicht. Allerdings bringt ein Verzicht auf die jährliche Prämie nur Nachteile, da man so jedes Jahr mehrere hundert Euro verschenkt. Die Bundesregierung behält sich im Gesetz sogar vor, nicht eingelöste THG-Mengen selbst zu versteigern (§ 37d BImSchG).
Die THG-Prämie stellt für E-Auto-Besitzer eine zusätzliche Einnahmequelle dar. Doch wie ist diese steuerlich zu behandeln? Grundsätzlich handelt es sich bei der THG-Prämie um eine Entschädigung für die Überlassung der THG-Quote. Diese Entschädigung unterliegt der Einkommensteuer und muss in der Steuererklärung angegeben werden.
Allerdings gibt es einen Freibetrag von 256 Euro pro Jahr, bis zu dem die Einnahmen aus der THG-Quote steuerfrei bleiben. Erst wenn die Prämie diesen Betrag übersteigt, muss der überschüssige Teil versteuert werden. Der Freibetrag gilt pro Person und nicht pro Fahrzeug. Besitzen Sie also mehrere Elektroautos, können Sie die Prämien bis zu einem Gesamtbetrag von 256 Euro steuerfrei vereinnahmen.
Um die steuerliche Behandlung zu vereinfachen, stellen die THG-Anbieter in der Regel eine Bescheinigung über die Höhe der ausgezahlten Prämie aus. Diese kann als Nachweis für das Finanzamt dienen. Es empfiehlt sich, die Bescheinigung sorgfältig aufzubewahren und bei der Steuererklärung anzugeben.
Beim Handel mit der THG-Quote werden personenbezogene Daten der E-Auto-Besitzer verarbeitet. Dazu gehören unter anderem Name, Anschrift, Kontodaten und Fahrzeugdaten wie die Fahrgestellnummer. Der Schutz dieser Daten unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben.
Die THG-Anbieter sind verpflichtet, die Daten nur für die Zwecke des Quotenhandels zu verwenden und nicht an unbefugte Dritte weiterzugeben. Sie müssen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um die Daten vor Missbrauch, Verlust oder unberechtigtem Zugriff zu schützen.
Als E-Auto-Besitzer haben Sie das Recht, Auskunft über die von Ihnen gespeicherten Daten zu verlangen und diese gegebenenfalls berichtigen oder löschen zu lassen. Die THG-Anbieter müssen Sie zudem transparent über die Datenverarbeitung informieren und Ihre Einwilligung einholen, bevor sie Ihre Daten für den Quotenhandel nutzen dürfen.
Um sicherzustellen, dass Ihre Daten beim Quotenhandel geschützt sind, sollten Sie auf seriöse und erfahrene THG-Anbieter setzen. Achten Sie darauf, dass der Anbieter transparente Informationen zum Datenschutz bereitstellt und über die erforderlichen Zertifizierungen verfügt. Im Zweifelsfall können Sie sich auch an die zuständigen Datenschutzbehörden wenden, um die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung überprüfen zu lassen.
Anspruch auf die THG-Prämie haben Halter von Elektroautos sowie Besitzer von elektrischen Bussen und Lkw. Sowohl neu angemeldete als auch bereits registrierte Elektrofahrzeuge können am Handel mit THG-Zertifikaten teilnehmen.
Die Berechnung der THG-Quote für 2024 basiert auf dem deutschen Strommix des Jahres 2022. Da zu Beginn eines neuen Jahres, wie 2024, noch keine endgültige Auswertung des Strommixes des Vorjahres vorliegt, verwendet das Umweltbundesamt die Daten von zwei Jahren zuvor.
Im Jahr 2024 bietet emobility.energy die höchste flexible THG-Prämie für Elektroautos an, und zwar in Höhe von 395 Euro. Die höchste garantierte Auszahlung beträgt 105 Euro und wird ebenfalls von emobility.energy geleistet.
Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und Prämien, um das beste Angebot für Ihre THG-Quote zu finden.
Melden Sie Ihr Fahrzeug bei einem zertifizierten THG-Quoten-Anbieter an, um Ihre jährliche Prämie zu sichern.
Stellen Sie sicher, dass Sie jedes Jahr Ihre THG-Quote beantragen und auf Veränderungen im Markt reagieren.
Informieren Sie sich, ob Ihre THG-Quote steuerpflichtig ist und wie Sie zusätzliche Vorteile nutzen können.
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