Verdeutlichen wir die Vor- und Nachteile des Sneaker-Investments an einem Rechenbeispiel: Wenn man von den oben genannten 25 Prozent Rendite ausgeht (ambitioniert, aber nicht unrealistisch), könnte man nun 10.000 Euro im Jahr investieren, also einen Kleinwagen, Jahresurlaub etc., und bekäme dafür 100 Paar Schuhe im Karton, die ungefähr zwei Drittel eines Kubikmeters an Platz verbrauchen würden. Die resultierende Rendite betrüge 2500 Euro. Im Extremfall ist sogar noch mehr Gewinn drin; die „Hornets“-Version des Jordan 1 Mid ist von Ende Oktober bis Ende November 2020 im Wert von 190 Dollar auf 612 Dollar gestiegen, hat sich dort ein paar Tage gehalten und pendelt nun zwischen 300 und 450 Dollar. Zu beachten ist, dass die 600-Dollar-Spitze bei diesem Schuh aus dem bisherigen Kursverlauf als außergewöhnliches Ereignis zu erkennen ist. Aus der Grafik von stockx.com, auf die alle registrierten User zugreifen können, ist zu erkennen, dass selbst bei so einem schwankungsfreudigen Schuh ein sicheres Investment zu einem ableitbaren Mittelpreis möglich ist.
Der Handel mit Sneakers verspricht ein schnelles und profitables Investment mit geringen Verlusten. Das große Vermögen werden Sie hier aber vermutlich nicht herausholen, außer wenn sie wirklich im sehr großen Maßstab handeln wollen, da die Nettogewinne aus der Transaktion eines einzelnen Paares im zwei- bis dreistelligen Bereich bleiben. Um sich ein Urteil darüber zu bilden, ob oder inwiefern Sneakers als langfristige Geldanlage taugen, ist der Markt noch zu neu und könnte sich als Blase entwickeln. Man weiß nicht, wie Sneakers, die man heute kauft, in zehn bis zwanzig Jahren dastehen und ob es dann überhaupt noch einen profitablen, vitalen Zweitmarkt gibt. Wer aber ein Interesse an Schuhen hat, auch bereit ist, sich mit dem Markt zu beschäftigen und hier Zeit zu investieren, kann sich relativ schnell und mit ein wenig Einsatz einiges hinzuverdienen. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie noch in andere Luxusgüter investieren können.
Sich bei Handels- und Newsplattformen anmelden, den Markt beobachten, bereits einzelne Modelle raussuchen und im Blick behalten.
Wenn Sie ein Gespür für begehrte Sneaker-Exemplare entwickelt haben, sollten Sie frühzeitig versuchen, sich günstig auf dem Zweitmarkt oder am besten direkt im Einzelhandel mit vielversprechenden Schuhen einzudecken.
Melden Sie ein Gewerbe beim Bürgeramt an, beachten Sie nach den ersten Verkäufen auch die Einkommenssteuer.
Kaufen und Verkaufen Sie zum richtigen Zeitpunkt, behalten Sie immer den Markt und die News zum Sneaker-Investment im Auge. Viel Erfolg!
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com