Gold-ETF ist nicht gleich Gold-ETF: Es gibt physisch besicherte Gold-ETFs und Gold-ETFs auf Unternehmensaktien aus der Goldbranche. Wenn Sie sich das gelbe Edelmetall über Gold-ETFs ins Depot holen möchten, sollten Sie darauf achten, in welchen Typ von Gold-ETF Sie investieren.
Bei physisch besicherten Gold-ETFs kauft der Emittent – wie bereits beschrieben – mit dem Kapital der Anleger eine entsprechende Menge des gelben Edelmetalls in Form von Barren und Münzen. Diese lagert der Emittent als Sicherheit ein. Ziel ist es, eine Rendite mit dem physischen Gold zu erzielen, die den Spotpreisbewegungen des gelben Edelmetalls (abzüglich Gebühren) entspricht.
Die Besitzer eines physisch besicherten Gold-ETFs erhalten im Gegenzug ihren Anteil am hinterlegten Gold als Inhaberschuldverschreibung verbrieft.
Bei vielen physisch-besicherten Gold-ETFs haben Sie als Anleger das Recht, sich Barren und Münzen, die Ihrem Anteil am ETF entsprechen, nach Hause liefern zu lassen. Zum Beispiel bestehen beim ZKB Gold ETF (ISIN CH0103326762/WKN A0YJZB) und beim iShares Gold (CH) (ISIN CH0104136236/WKN A0YCNA) die Möglichkeit, das Gold ausliefern zu lassen.
Tipp: Ziehen Sie erst ab größeren Gold-Mengen eine Lieferung in Erwägung, weil die Gebühren für eine Lieferung vergleichsweise hoch ausfallen. Die Auslieferung ist zudem an Bedingungen geknüpft, zum Beispiel die Art der Depotbank.
Der zweite Typ von Gold-ETFs investiert in die Unternehmen, die sich auf Gold spezialisiert haben. Dazu gehören neben Aktien von Unternehmen, die das Metall direkt aus den Minen gewinnen (Goldminenaktien) auch Aktien von Unternehmen, die Goldminenfirmen finanzieren (Gold-Streaming-Aktien). Die Gold-Streaming-Firmen erhalten im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung von den Goldminenfirmen die Rechte, eine bestimmte Menge der Goldproduktion zu einem reduzierten Preis zu kaufen.
Mit den Gold-ETFs, die die Entwicklung des Goldpreises nachbilden, haben diese Wertpapiere nur wenig gemein. Gold-ETFs auf Unternehmen aus der Goldbranche sind deutlich volatiler als physisch besicherte Gold-ETFs. Es gibt innerhalb dieser Kategorie zudem weitere Unterschiede: Einige Gold-Mining-ETFs konzentrieren sich beispielsweise auf Minenunternehmen in einer bestimmten Region, andere auf Unternehmen unterschiedlicher Größe. Einige Gold-ETFs halten die größten Minenunternehmen der Welt, andere wiederum setzen auf aufstrebende kleine Firmen mit vielversprechenden Perspektiven in der Goldbranche.
Besonders günstig sind die Konditionen unter anderem im Depot von finanzen.net zero1. Hier können Anleger ETFs ohne Orderkosten (zzgl. marktüblicher Spreads) handeln. Auch für Zertifikate, Optionsscheine und Fonds fallen hier keine Orderkosten, nur Spreads an.
Investieren in Gold-ETFs ist für Anleger eine gute Möglichkeit von den Entwicklungen am Goldmarkt zu profitieren. Sie sollten dabei aber folgende Dinge bedenken, die Sie grundsätzlich bei einem ETF-Kauf beachten sollten: Je mehr Vermögen ein Gold-ETF verwaltet, desto sicherer und günstiger ist es in der Regel, in ihn zu investieren. Kleine und vor allem illiquide ETFs sind normalerweise schwieriger an der Börse handelbar, häufig sind auch die Handelskosten höher.
Gold-ETFs, die auf Goldminenfirmen setzen, sind deutlich volatiler als physisch besicherte Gold-ETFs, die den Goldpreis nachvollziehen. Das liegt daran, dass Aktien von Goldminen- und Streaming-Unternehmen selten zu den Bewegungen des Goldpreises passen. Manchmal bewegen sie sich sogar in die entgegengesetzte Richtung. Das kann passieren, wenn beispielsweise ein unternehmensspezifischer Vorfall die Goldproduktion beeinträchtigt.
ETF-Anbietern ist es in der Europäischen Union und somit auch in Deutschland nicht erlaubt, reine Gold-ETFs aufzulegen. Ein ETF darf in der EU nicht ausschließlich in einen einzigen Rohstoff investieren, sondern muss breiter streuen.
Tipp: Wenn Sie als Anleger in einen Gold-ETF investieren wollen, dann müssen Sie sich einen ausländischen Gold-ETF auswählen. Dieser kann über die Heimatbörse gehandelt werden, in einigen Fällen aber auch über deutsche Börsen.
Es gibt drei große Indexfonds, die die Entwicklung des Goldpreises nachvollziehen. Die Unterschiede bezüglich des Fondsvolumens sind groß, empfehlenswert sind aber alle drei großen Goldbarren-ETFs. Für chancenorientierte Anleger bieten sich alternativ auch Gold-ETFs an, die in Goldminenunternehmen investieren.
Der bereits genannte SPDR Gold Shares (ISIN US78463V1070/WKN A0Q27V) aus den USA ist bezüglich Fondsvolumen mit Abstand der größte Gold-ETF. Dieser Gold-ETF, manchmal auch unter dem Namen SPDR Gold Trust geführt wird, verwaltet ein Vermögen von annähernd 62 Milliarden US-Dollar. Die Gesamtkostenquote (TER) des größten Gold-ETF der Welt liegt bei 0,40 Prozent pro Jahr – mehr zur Kostenstruktur von ETFs erfahren Sie in unserem Lexikon.
Der weltweit zweitgrößte Gold-ETF ist der iShares Gold Trust (ISIN US4642851053/WKN A0ERSN). Der Gold-Indexfonds der BlackRock-Tochter iShares verwaltet ein Fondsvolumen von annähernd 30,5 Milliarden US-Dollar. Wer in diesen Gold-ETF investieren will, zahlt jährlich eine TER von 0,25 Prozent.
Anleger, die nach Alternativen zu den weltgrößten Gold-ETFs Ausschau halten und eine Beteiligung an Goldminenunternehmen gegenüber physischen Goldbarren bevorzugen, sollten einen Blick auf VanEck Vectors Gold Miners ETF (ISIN IE00BQQP9F84/WKN A12CCL) und VanEck Vectors Junior Gold Miners UCITS ETF (ISIN IE00BQQP9G91/WKN A12CCM) werfen. Die Entscheidung für den einen oder anderen Gold-Fonds hängt von der Größe der Goldminenunternehmen ab, in die Sie als Anleger lieber investieren wollen.
Der VanEck Vectors Gold Miner-ETF ist der größere dieser beiden ETFs. Er bildet einen Index der weltweit wichtigsten Unternehmen in der Goldminenindustrie ab. Ein Unternehmen, das in den Index aufgenommen wird, muss mindestens die Hälfte seines Gesamteinkommens aus dem Goldbergbau oder damit verbundenen Tätigkeiten erwirtschaften.
Der VanEck Vectors Junior Gold Miner-ETF spiegelt einen Index wider, in dem auch kleinere Unternehmen gelistet sind. Diese sind hauptsächlich im Bereich Gold- und Silber-Abbau tätig oder sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden. Das erhöht das Risikopotenzial und gleichzeitig auch die Chancen für Sie als Anleger.
Hinweis: Aufgrund Ihres relativ kleinen Fondsvolumens sind diese beiden Gold-ETFs etwas teurer als die weltgrößten Gold-ETFs. Die TER liegt beim VanEck Vectors Gold Miners ETF bei 0,53 Prozent pro Jahr, für den VanEck Vectors Junior Gold Miner-ETF müssen Sie als Anleger 0,55 Prozent TER pro Jahr einrechnen.
Der wesentliche Unterschied zwischen den drei weltgrößten Gold-Fonds besteht für den Anleger in den damit verbundenen Kosten. Ob Sie als Investor eine Gesamtkostenquote von 0,25 Prozent oder 0,40 Prozent pro Jahr zahlen müssen, kann sich im Laufe der Zeit erheblich auf die Renditen auswirken.
In die beiden Gold-ETFs, die an der Entwicklung von Goldminenunternehmen partizipieren, sollten nur Anleger investieren, die sowohl Chancen als auch Risiken genau einschätzen können.
Unsere Empfehlung: Als Stabilitätsanker im Portfolio eignen sich alle drei großen Gold-ETFs. Aufgrund der Gebührenunterschiede ist der iShares Gold Trust eine gute Wahl für Anleger, die ihr Portfolio um ein Gold-Engagement erweitern oder diversifizieren möchten.
Hinweis: Gemäß der UCITS-Richtlinie für ETFs müssen diese Wertpapiere ein Mindestmaß an Diversifizierung gewährleisten – das ist nur mit der Replikation eines Index‘ oder eines Rohstoffkorbes möglich.
Tipp: Thesaurierende Gold-ETFs eignen sich besonders gut zum langfristigen Vermögensaufbau. Vor allem in Verbindung mit einem ETF-Sparplan spielt der „Zinseszinseffekt“ von wiederanlegenden ETFs seine Stärken aus. In unserem ETF-Vergleich stellen wir Ihnen die besten sparplanfähigen ETFs für Ihre langfristige Geldanlage vor.
Investieren in Gold-ETFs und Gold-ETCs macht für Anleger viel möglich: Das Portfolio mit Gold absichern, wie es ein physisch besicherter Gold-ETF erlaubt, die Goldpreisentwicklung nachvollziehen, wie es sowohl mit Gold-ETFs als auch mit Gold-ETCs möglich ist, und mittels eines Gold-ETFs an der Entwicklung von Unternehmen aus der Goldbranche teilhaben.
Im Vergleich zum Kauf von physischem Gold haben diese so verschiedenen Produkte einige Vorteile: Sie müssen keinen Lagerraum für Goldbarren oder Goldmünzen bereitstellen, wenn Sie das nicht wollen. Und jeder Privatanleger kann schnell und einfach von der Entwicklung in der Goldbranche profitieren, indem er sich einen Gold-ETF oder einen Gold-ETC in sein Portfolio holt.
Eine Investition in Gold sollten Sie als Anleger aber wohlüberlegen. Gold ist keine sichere Anlage. Der Goldkurs ist sehr volatil und zusätzlich zur Kursspekulation existiert ein Währungsrisiko, da der Goldpreis in US-Dollar notiert.
Gehen Sie als Anleger aber davon aus, dass bei der aktuellen Börsensituation die Aktienkurse langfristig fallen, dann könnte der richtige Zeitpunkt gekommen sein, mit Gold-ETFs und Gold-ETCs besonders komfortabel in Gold zu investieren.
Die beiden größten Gold-ETFs sind der SPDR Gold Shares und der iShares Gold Trust, die wir beide oben im Text näher beschrieben haben. Diese eignen sich hervorragend, wenn Sie direkt in Gold-ETFs investieren möchten. Der SPDR Gold Shares verwaltet ein Vermögen von knapp 64 Milliarden US-Dollar, der Gold-ETF der BlackRock-Tocher iShares ein Fondsvolumen von 30,5 Millarden US-Dollar. In der TER unterscheiden sich diese ebenfalls stark: Der SPDR Gold Shares, der größte Gold-ETF der Welt, kostet 0,40 Prozent TER jährlich, während der iShares Gold Trust bei 0,25 Prozent TER p.a. liegt.
Die beiden größten Gold-ETFs sind der SPDR Gold Shares und der iShares Gold Trust, die wir beide oben im Text näher beschrieben haben. Diese eignen sich hervorragend, wenn Sie direkt in Gold-ETFs investieren möchten. Der SPDR Gold Shares verwaltet ein Vermögen von knapp 64 Milliarden US-Dollar, der Gold-ETF der BlackRock-Tocher iShares ein Fondsvolumen von 30,5 Millarden US-Dollar. In der TER unterscheiden sich diese ebenfalls stark: Der SPDR Gold Shares, der größte Gold-ETF der Welt, kostet 0,40 Prozent TER jährlich, während der iShares Gold Trust bei 0,25 Prozent TER p.a. liegt.
Gold scheint für viele ein sicherer Hafen. Denn während Bargeld oder Zinsanlagen schnell ihren Wert verlieren können, wird das mit Gold in Form von Barren oder Münzen wohl niemals komplett passieren. Allerdings hat die Vergangenheit auch gezeigt, dass der Goldpreis ebenfalls starken Schwankungen unterzogen werden kann. Trotz allem kann Gold bei einer Finanzkrise ein stabiler Anker im Wertpapierdepot sein. Zum Beispiel stieg der Goldpreis zwischen 2007 und 2010 um rund 70 Prozent an – und das trotz der Finanzkrise 2008. Deshalb empfehlen Experten etwa zehn Prozent des Vermögens in Gold zu investieren.
Das beliebteste Goldprodukt in Europa ist der Gold-ETC von Xetra (ISIN DE000A09GB0/WKN A0S9GB). Wenn sie einen Gold-ETc von Xetra kaufen, haben Sie die Möglichkeit, sich das Gold nach Hause liefern zu lassen. Pionier und Marktführer bei Gold-ETCs ist aber die Vermögensverwaltungsgesellschaft ETF-Securities. Der Gold-ETC ETFS Physical Gold (ISIN DE000A0N62G0/WKN A0N62G) ist ebenfalls vollständig mit physischem Gold besetzt, lässt sich aber nicht ausliefern. Welcher Gold-ETC für Sie der beste ist, hängt unter anderem davon ab, ob Ihnen eine Auslieferungsoption für das physische Gold wichtig ist
Der wesentliche Unterschied zwischen den Gold-ETCs liegt übrigens bei den Kosten: So müssen Sie für manche keine Verwaltungsgebühren zahlen, während andere eine jährliche Gebühr zwischen 0,20 und 0,40 Prozent p.a. verlangen.
Wer über Wertpapiere in Gold investiert, muss in Deutschland ganz normal Abgeltungssteuer bezahlen – allerdings mit einer Ausnahme: Gold-Zertifikate und Gold-ETCs mit Auslieferungsoption! Das bedeutet, wenn Sie einen Gold-ETC kaufen, bei dem Sie sich das physische Gold tatsächlich nach Hause liefern lassen können, müssen Sie keine Steuern auf das Gold bezahlen. Damit werden Anleger, die direkt physisches Gold in Form von Barren oder Münzen kaufen und die, die dieses zunächst als Wertpapier erwerben gleichgestellt.
Wichtig: Wenn Sie einen Gold-ETC ohne Auslieferungsoption kaufen, müssen Sie wie beim normalen Wertpapierhandel auch, Steuern bezahlen.
Mit einem Investment in Gold können Sie Ihr Anlageportfolio diversifizieren.
Überlegen Sie, ob Sie mit Gold-ETFs oder Gold-ETCs in das gelbe Edelmetall investieren wollen.
Voraussetzung für den Gold-ETF-Kauf ist ein Wertpapierdepot. Das gilt auch für den Gold-ETC-Kauf.
Wollen Sie eventuell die Auslieferungsoption für physisches Gold nutzen, dann wählen Sie eine Depotbank, die diese Möglichkeit anbietet.
Rechnen Sie mit fallenden Aktienkursen, dann könnte der richtige Zeitpunkt gekommen sein, mit Gold-ETFs und Gold-ETCs in Gold zu investieren.
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🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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