Discount-Zertifikate haben im „Ökosystem“ der Zertifikate einen hohen Marktanteil und sind für Anleger ein sehr spannendes Instrument. „Discounter“ haben eine feste Laufzeit. Das Besondere beim Kauf eines Discount-Zertifikates: Der Kurs des Discounters notiert stets unter dem Kurs des Basiswertes. Folglich können Sie den Basiswert, etwa den Deutschen Aktienindex DAX, über das Zertifikat mit Rabatt kaufen. Daher auch die Bezeichnung Discount-Zertifikat.
Natürlich erhalten Sie den auf diese Weise erzielten Preisvorteil beim Kauf eines Discount-Zertifikats nicht kostenlos: Sie verzichten im Gegenzug auf einen Teil möglicher Kursgewinne. Die genaue Höhe der Gewinnbegrenzung zeigt Ihnen der so genannte „Cap“. Je tiefer er aufliegt, desto geringer Ihr Anlage-Risiko, aber auch Ihre Gewinnchance. Das Gute: Die Auswahl an Zertifikaten ist riesengroß. Mit der Zertifikate-Suche von finanzen.net finden Sie jedoch sicherlich recht einfach ein Zertifikat mit einem zu Ihrer Renditeerwartung passenden Cap.
Deep-Discount-Zertifikate beispielsweise tragen ihren Namen wegen ihres sehr niedrigen Caps. Er liegt derart tief, dass Sie Ihre Rendite von beispielsweise 2-3 Prozent selbst dann vereinnahmen, wenn der DAX, je nach Papier, Marktvolatilität und Zinsniveau, etwa um mehr als 40 oder 50 Prozent verliert. Viele Anleger setzen diese Deep-Discounter daher auch als Alternative zum Tagesgeld oder Festgeld ein.
Tipp: Discount-Zertifikate bieten vor allem dann beste Konditionen, wenn es an der Börse stürmisch wird. Das hängt mit ihrer Preisbildung zusammen, an der die Schwankungsbreite („Volatilität“) maßgeblichen Einfluss hat.
Sie erwarten in naher Zukunft eher eine Seitwärtsbewegung an der Börse? Oder auch eine so genannte „Sägezahnbörse“, bei der die Kurse zwar moderat schwanken, aber per Saldo nichts zu verdienen ist? Mit dem Kauf von Bonus-Zertifikaten nutzen Sie genau diese Marktlage und münzen sie in attraktive Renditen um.
Bonuszertifikate haben ebenfalls eine feste Laufzeit und nicht nur eine, sondern zwei entscheidende Kursmarken: Die untere Barriere gibt den Kurs an, den der Basiswert auf keinen Fall berühren oder unterschreiten sollte. Sie wird auch Sicherheitslevel genannt. Die obere Barriere ist das Bonuslevel. Hält sich der Basiswert während der gesamten Laufzeit des Bonus-Zertifikates oberhalb des Sicherheitslevels, erhalten Sie am Laufzeit-Ende einen vorab festgelegten Bonus in Höhe des Bonuslevel. Andernfalls entwickelt sich das Bonuszertifikat eins-zu-eins mit dem Basiswert. Nach oben hin sind Ihnen meist keine Grenzen gesetzt. Sie verdienen unbegrenzt an Kursgewinnen.
Eine Ausnahme bildet lediglich der Kauf eines Cap-Bonus-Zertifikates – einer Unterart innerhalb der „Bonus-Familie“. Hier ist Ihr möglicher Gewinn von vornherein begrenzt. Dies allerdings erlaubt zumeist größere Abstände zum Sicherheitslevel.
Tipp: Unterschätzen Sie nie den Einflussfaktor Zeit. Untersuchungen haben ergeben, dass mit längeren Laufzeiten das Risiko eines Barrierebruchs signifikant steigt. Wählen Sie beim Kauf des Bonuszertifikates daher eher eine kurze Restlaufzeit und einen größeren Abstand zur Barriere.
Ihnen sind selbst die heißesten Aktien zu langweilig? Dann könnte sich ein Blick auf die hochspekulative Gattung der Knock-out-Zertifikate lohnen. Sie gehören zu den Hebelzertifikaten und bieten bei sehr hohem Risiko außergewöhnliche Gewinnchancen.
Das Beispiel eines Knock-out-Zertifikates verdeutlicht den explosiven Charakter. Nehmen wir an, der Kurs des Basiswertes beträgt zehn Euro. Nun erwerben Sie ein Knock-out-Papier zum Preis von einem Euro. Obwohl Sie nur einen Bruchteil des Basiswertes gezahlt haben, nehmen Sie fortan eins zu eins an der Kursentwicklung teil. Steigt nun der Basiswert von zehn auf zwölf Euro (+20%), erhöht sich der Knock-out-Kurs ebenfalls um zwei Euro. Bezogen auf den Kaufkurs von einem Euro verzeichnen Sie mit dem Knockout-Zertifikat jedoch anstelle eines zwanzigprozentigen Buchgewinns einen Gewinn von 200 Prozent. Sie sehen: Mithilfe eine Knock-out-Papieres können Sie Gewinne im Basiswert kraftvoll hebeln.
Doch Vorsicht: Der Hebel wirkt auch in die umgekehrte Richtung. Mehr noch: Erreicht der Kurs des Basiswertes die so genannte Knock-out-Schwelle, verfällt das Zertifikat im selben Augenblick wertlos. Sie haben Ihr Kapital dann unwiederbringlich verloren!
Richtig spekulativ zur Sache geht es aber erst mit einem Faktor-Optionsscheinen. Auch sie bieten hohe Chancen, aber auch hohe Risiken. Diese Spezies können Sie seit dem Jahr 2005 handeln. Die Société Générale* hatte sie als erstes im Programm. Heute können Sie Faktor-Optionsscheine fast aller Emittenten handeln, dabei können Sie aus einer Vielzahl an Basiswerten wählen.
Wie funktioniert der Handel mit Faktor-Optionsscheinen? Die Faktor-Papiere sind einfach zu verstehen: Ein Faktor-Optionsschein macht nichts anderes, als die tägliche Kursänderung des Basiswertes – der Name ist Programm – mit einem fest definierten Faktor zu multiplizieren. Man unterscheidet Long- und Short-Faktor-Optionsscheine. Mit „Short-Faktoren“ verdienen Sie an fallenden Märkten, mit „Long-Faktoren“ an steigenden Börsenkursen. Gebräuchlich sind Faktoren von zwei bis zehn. Erwerben Sie beispielsweise einen Faktor-Long-Optionsschein mit dem Faktor 3, verdreifacht das Zertifikat die jeweiligen Tagesgewinne wie Verluste im Basiswert.
Tipp: Nähern Sie sich Hebelprodukten sorgsam und mit Bedacht. Handeln Sie mit kleineren Beträgen und kleineren Hebel und wählen dazu einen Broker, der Ihren Gewinn nicht durch hohe Trading-Gebühren belastet. Bei finanzen.net zero1 können Anleger 180.000 Optionsscheine und Zertifikate ohne Ordergebühren (zzgl. marktüblicher Spreads) kaufen, die Depotführung und die Kontoführung sind darüber hinaus gebührenfrei. Der Online Broker-Vergleich auf finanzen.net bietet Ihnen einen Überblick über die günstigsten Anbieter.
Mit Zertifikaten erweitern Sie Ihre Handelsmöglichkeiten signifikant. So können Sie Ihr Depot mit geringem Aufwand gegen Verluste absichern. Oder durch den Einsatz von Deep-Discount- oder Garantie-Zertifikaten einen rentable(re)n Ersatz für Festgeld-Anlagen schaffen. Für die Altersvorsorge hingegen sind Zertifikate eher ungeeignet. Riskieren Sie keinesfalls, dass bei einer eventuellen Bankpleite Ihre Altersvorsorge in der Konkursmasse des Emittenten untergeht.
Nutzen Sie für die Recherche und Suche nach dem passenden Zertifikat die Zertifikate-Suche von finanzen.net: Wählen Sie zuerst die Kategorie des Zertifikates (zum Beispiel Bonus-Zertifikat) und in Schritt zwei den Basiswert. In der dann erscheinenden Liste von Zertifikaten treffen Sie Ihre Wahl und informieren sich in der Detailansicht über das einzelne Zertifikat. Zum Schluss notieren Sie sich die Wertpapierkennnummer „Ihres“ Zertifikates, um es bei einem Broker Ihrer Wahl kostengünstig zu handeln.
Entscheiden Sie sich, welche Zertifikate-Arten Sie handeln wollen und recherchieren Sie nach passenden Zertifikaten für Ihr Investment.
Wir empfehlen Ihnen für den Handel Ihrer Wertpapiere einen Anbieter mit kostenfreier Konto-/ Depotführung und günstigen Ordergebühren.
Vergessen Sie nicht, regelmäßig die Handelskonditionen Ihrer Depotbank zu prüfen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln.
Bei der Suche nach einer passenden Depotbank verschafft Ihnen unser Online-Broker-Vergleich einen Überblick über relevante Kosten.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
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8Hinweis: Der QIX Deutschland und der QIX Dividenden Europa wurden von der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt. Die finanzen.net GmbH partizipiert deshalb indirekt oder direkt an der Vermarktung der Indizes. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
14Für die Auszahlung der Gewinne (Platz 1- 13) ist ein Konto bei finanzen.net zero erforderlich. Als Gewinner erhalten Sie nach Ende des Tippspiels eine E-Mail von finanzen.net mit weiteren Informationen.
15Für die Auszahlung des 25 Euro Guthabens für alle weiteren Teilnehmer benötigen Sie ein Konto bei finanzen.net zero, das im Zeitraum 01.09.-31.10.2024 eröffnet wurde. Bitte eröffnen Sie ein Konto über die Webseite https://www.finanzen.net/zero/trader24 und geben Sie dort den Promocode “Trader24” ein. Die Auszahlung des Guthabens erfolgt bis Ende Januar 2025, sofern Sie bis zum 15.12.2024 mindestens 5 Trades tätigen (keine Sparpläne).