Zur Wochenmitte blieben die Anleger an der Wall Street in Kauflaune. Die US-Notenbank hatte wie allgemein erwartet ihren Leitzins unverändert gelassen. Ihre Projektionen lassen weiterhin zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr um insgesamt 50 Basispunkte erwarten. Daneben senkten die Währungshüter ihre Wachstumserwartungen und erhöhten ihre Inflationsprognose. Der marktbreite S&P 500 zog um 1,08 Prozent auf 5.675 Punkte an. Es gab 364 Kursgewinner und 134 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 77 Prozent. Acht neuen 52-Wochen-Hochs stand ein Tief gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX fiel um 1,80 Punkte auf 19,90 Zähler. Zehn der elf Sektoren konnten grüne Vorzeichen verbuchen. Am stärksten gesucht waren zyklische Konsumwerte (+1,92%) und Energiewerte (+1,63%). Boeing (+6,84%) belegte den Spitzenplatz im S&P 500. Der CFO des Flugzeugbauers hatte sich positiv zum Geschäftsverlauf geäußert. Zudem sehe der Konzern in der kurzen Frist keine negativen Auswirkungen durch die neue Zollpolitik der Trump-Regierung. PDD Holding (vorbörslich: -3,88%) steht heute vorbörslich unter Druck. Der chinesische Mutterkonzern von Temu enttäuschte gewinnseitig mit dem vorgelegten Zahlenwerk für das vierte Quartal. Nach der Schlussglocke veröffentlichen FedEx, Nike, Micron Technology und Lennar Corp ihre Quartalszahlen. Die heute vor Börsenstart veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kamen mit 223.000 im Rahmen der Erwartungen (Konsensschätzung: 225.000 nach zuvor 220.000) herein. Der Philadelphia-Fed-Index fiel im März auf 12,5 nach zuvor 18,1 Punkte. Experten hatten im Schnitt einen noch deutlicheren Rückgang auf 10,0 Zähler prognostiziert. Um 15.00 Uhr MEZ könnten sich noch Impulse vom Verkauf bestehender Häuser und dem Index der Frühindikatoren ergeben. Der S&P 500 Future notierte zuletzt 0,47 Prozent tiefer.