ELTIFs bieten langfristigen Investoren Zugang zu exklusiven Anlageklassen wie Infrastruktur und Private Equity, die normalerweise institutionellen Investoren vorbehalten sind. Mit ELTIF 2.0 werden die Hürden für Privatanleger gesenkt, sodass sie von nachhaltigen und zukunftsorientierten Projekten profitieren können, die über den klassischen Kapitalmarkt hinausgehen. Wie auch Sie nun von dieser Anlagemöglichkeit profitieren können, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Das Wichtigste in Kürze direkt zu Beginn.
ELTIFs (Europäische Langfrist-Investitionsfonds) sind Investmentfonds, die gemäß einer EU-Verordnung ins Leben gerufen wurden, um langfristige Investitionen in die europäische Wirtschaft zu fördern. Investoren erhalten die Möglichkeit, in weniger liquide Vermögenswerte wie Infrastrukturprojekte, Immobilien oder private Unternehmen zu investieren, die üblicherweise für herkömmliche Fonds schwer erreichbar sind. ELTIFs haben das Ziel, Gelder für nachhaltige Projekte zu beschaffen und dabei den Investoren eine stabile und langfristige Rendite zu gewährleisten. Gleichzeitig sollen sie die Förderung von Vorhaben unterstützen, die das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit in der EU fördern.
Investoren haben die Möglichkeit, in ELTIFs zu investieren, wenn sie spezifische Bedingungen erfüllen, da diese Investmentfonds häufig langfristige Kapitalbindung und ein erhöhtes Risikoniveau bieten. Exchange-Traded Funds (ETFs) sind strengen regulatorischen Bestimmungen unterworfen, um die Sicherheit der Anleger zu gewährleisten. Die Vorschriften beziehen sich auf Aspekte wie die Variation der Investitionen, die Offenlegung und die erforderliche Mindestdauer der Anlage. ELTIFs ermöglichen es sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern, langfristig in nachhaltige und zukunftsweisende Projekte zu investieren, indem sie langfristige Anlagehorizonte mit regulierten Rahmenbedingungen kombinieren.
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Die Struktur von ELTIFs basiert auf einem klaren regulatorischen Rahmen, der auf die Bedürfnisse langfristiger Investitionen zugeschnitten ist. ELTIFs sind in der Regel geschlossene Alternative Investmentfonds und unterliegen der Aufsicht der nationalen Behörden im Rahmen der AIFMD (Alternative Investment Fund Managers Directive) sowie den Vorschriften der MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive). Die rechtliche Grundlage für ELTIFs bildet die Verordnung (EU) 2015/760, die darauf abzielt, Investitionen in weniger liquide Vermögenswerte zu fördern. Mit der Überarbeitung dieser Verordnung, die seit Januar 2024 als Verordnung (EU) 2023/606 gilt, wurden die Flexibilität und Attraktivität von ELTIFs weiter gestärkt.
Ein wesentliches Merkmal der ELTIF-Struktur ist die Möglichkeit, entweder als geschlossener oder offener Fonds operieren zu können. Während die Verordnung in der Regel eine geschlossene Struktur vorsieht, können ELTIFs unter bestimmten Bedingungen auch als offene Fonds geführt werden. In solchen Fällen müssen spezifische Anforderungen erfüllt werden, wie etwa die Einhaltung einer Mindesthaltedauer für Anteile sowie die Etablierung einer klaren Rücknahmeregelung durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG). Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass Rücknahmen geordnet ablaufen und das Kapital ausreichend geschützt bleibt, insbesondere im Hinblick auf die weniger liquiden Vermögenswerte, in die ELTIFs investieren.
ELTIFs verfolgen Anlagestrategien, die auf langfristiges Wachstum und stabile Erträge abzielen. Dabei investieren sie in eine Vielzahl von Vermögenswerten, die traditionell als weniger liquide gelten. Eine zentrale Strategie ist das Engagement in Private Equity, das Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen umfasst. ELTIFs ermöglichen Investitionen in Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial, die ansonsten schwer zugänglich wären. Ebenso ist Private Debt, also alternative Fremdkapitalfinanzierungen, ein wichtiger Bestandteil der ELTIF-Strategien, um Unternehmen und Projekte zu finanzieren, die keinen Zugang zu traditionellen Kreditmärkten haben.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf langfristigen Infrastrukturprojekten, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und nachhaltiger Infrastruktur. Diese Projekte erfordern oft erhebliche Kapitalinvestitionen, bieten aber gleichzeitig das Potenzial für stabile, langfristige Erträge. Zudem können ELTIFs nach der neuen Verordnung auch Sachwerte erwerben, selbst wenn diese unter einem Wert von 10 Millionen Euro liegen. Damit wird das Spektrum der möglichen Investitionen weiter erweitert.
Darüber hinaus investieren ELTIFs verstärkt in kleine und mittlere Unternehmen, sowohl in börsennotierte Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 1,5 Milliarden Euro als auch in nicht börsennotierte Unternehmen. Dies trägt zur Finanzierung des Mittelstands bei, der häufig eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung spielt. ELTIFs können auch in grüne Anleihen von qualifizierten Portfoliounternehmen investieren, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu unterstützen.
Die überarbeitete ELTIF-Verordnung hat zudem die Möglichkeiten erweitert, in einfache, transparente und standardisierte Verbriefungen zu investieren, die langfristige Risikopositionen abbilden. Hinzu kommt die Option, Anteile an OGAW-Fonds oder europäischen alternativen Investmentfonds (EU-AIF) zu erwerben, sofern diese in für ELTIFs zulässige Anlagen investieren.
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ELTIFs bieten Anlegern eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Anlageoption machen. Diese Fonds ermöglichen es sowohl institutionellen als auch privaten Investoren, ihr Kapital zur Förderung der europäischen Realwirtschaft einzusetzen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von ELTIFs:
ELTIFs bieten Anlegern die Möglichkeit, von langfristigen Wachstumschancen in Sektoren mit hohem Entwicklungspotenzial zu profitieren. Durch Investitionen in Bereiche wie Infrastruktur, Mobilität und erneuerbare Energien richten sich ELTIFs auf Projekte, die nicht nur nachhaltiges Wachstum fördern, sondern auch stabile Renditen über einen längeren Zeitraum versprechen. Besonders im Bereich Private Equity sehen Experten langfristig hohe Renditechancen. Prognosen gehen davon aus, dass in den kommenden 15 Jahren jährliche Renditen von rund 10,8 Prozent erzielt werden könnten, was deutlich über den durchschnittlichen Kapitalmarktrenditen von sieben bis acht Prozent liegt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil von ELTIFs ist ihre relative Unabhängigkeit von den Schwankungen des öffentlichen Kapitalmarkts. Da diese Fonds nicht direkt an den börsennotierten Märkten agieren, sind sie weniger anfällig für kurzfristige Volatilität und Krisen, die auf öffentlichen Märkten oft zu unvorhersehbaren Verlusten führen können.
ELTIFs bieten Anlegern eine hervorragende Möglichkeit, ihr Portfolio durch Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen zu streuen. Im Gegensatz zu traditionellen Anlageformen wie Aktien oder Anleihen investieren ELTIFs in Vermögenswerte, die auf öffentlichen Märkten in der Regel nicht verfügbar sind. Diese geringe Korrelation mit börsennotierten Wertpapieren trägt dazu bei, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu verringern und es widerstandsfähiger gegenüber Marktschwankungen zu machen. Dadurch eröffnen sich Anlegern alternative und stabilere Ertragsquellen, die langfristig eine attraktive Ergänzung zu herkömmlichen Investitionen darstellen.
Die Verteilung der Investitionen zeigt die Bandbreite an Möglichkeiten: Rund 36% des Volumens fließen in Private Debt, gefolgt von 31% in Infrastruktur und 26% in Private Equity. Darüber hinaus entfallen 7% auf gemischte ELTIFs, die eine Kombination unterschiedlicher Asset-Klassen abdecken. Mit der Einführung von ELTIF 2.0 im Januar 2024 wurde das Spektrum zulässiger Investments weiter ausgedehnt. Anleger können nun auch in Vermögenswerte wie Waldinvestments, ESG-Anleihen und verbriefte Anlagen investieren.
In Deutschland gibt es derzeit keine spezifischen steuerlichen Vorteile für ELTIFs, die über die allgemeinen Regeln für Kapitalerträge hinausgehen. Kapitalerträge aus ELTIFs unterliegen somit der Abgeltungssteuer, die einen Steuersatz von 26,375 % (inklusive Solidaritätszuschlag) beträgt. Zudem müssen deutsche Anleger, abhängig von ihrem persönlichen Steuersatz, auch die Kirchensteuer auf ihre Kapitalerträge entrichten, falls sie dieser unterliegen.
Anders als in Deutschland bieten verschiedenen Ländern steuerliche Vorteile, die für Anleger besonders attraktiv sein können. In Italien profitieren in Italien ansässige Privatpersonen von einer Befreiung von der Kapitalertragssteuer, die normalerweise 26 % beträgt, sowie von der Erbschaftssteuer, sofern sie ihre Anteile mindestens fünf Jahre halten. Diese steuerlichen Anreize haben dazu beigetragen, dass Italien mit einem platzierten Volumen von 1,83 Mrd. Euro der größte ELTIF-Markt in Europa ist. Auch Frankreich bietet Vorteile: Beim Erwerb von ELTIFs im Rahmen von fondsgebundenen Lebensversicherungen entfällt die Einkommenssteuer auf reinvestierte Kapitalerträge, wenn die Versicherung mindestens acht Jahre gehalten wird.
Eine der größten Herausforderungen von ELTIFs ist ihre begrenzte Liquidität. Aufgrund ihrer Fokussierung auf langfristige Investitionen haben Anleger nur selten die Möglichkeit, ihre Anteile vor dem Ende der Laufzeit zu verkaufen. Diese Laufzeiten betragen in der Regel mehr als 10 Jahre, was für langfristig orientierte Anleger vorteilhaft sein kann, da sie stabile Renditen über längere Zeiträume erzielen können. Allerdings kann diese Illiquidität für Kleinanleger problematisch sein, insbesondere wenn sie kurzfristig Kapital benötigen. Da ELTIFs auf weniger liquide Vermögenswerte wie Infrastruktur oder Private Equity setzen, sind die Möglichkeiten eines schnellen Verkaufs stark eingeschränkt.
Die neuen Regelungen der ELTIF-Verordnung ermöglichen unter bestimmten Voraussetzungen Rücknahmen während der Laufzeit. Diese Option soll vor allem die Attraktivität der Fonds erhöhen. Allerdings müssen Anleger darauf achten, dass solche Rücknahmen nur unter bestimmten Bedingungen möglich sind und Banken verpflichtet sind, potenzielle Investoren umfassend über diese Einschränkungen aufzuklären, um falsche Erwartungen zu vermeiden. Manche Produkte bieten die Möglichkeit, nach einigen Jahren einen Teil des investierten Kapitals zurückzufordern. Doch dies erfordert, dass der Anbieter Liquidität vorhält, die nicht vollständig in langfristige Projekte investiert werden kann, was die Ertragschancen möglicherweise schmälert.
ELTIFs investieren in verschiedene Anlageklassen wie Private Equity, Private Debt und Infrastrukturprojekte. Diese Investments bergen spezifische Risiken. Bei Private-Markets-Investments für Privatanleger erwarten diese im Regelfall eine Rendite von mindestens 10% p.a. als Kompensation für die Komplexität und die geringe Liquidität. ELTIFs unterscheiden sich grundlegend von ETFs. Während ETFs liquide und breit diversifiziert sind, sind ELTIFs auf illiquide Anlagen spezialisiert.
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ELTIFs richten sich an verschiedene Anlegertypen und bieten durch die neue ELTIF 2.0-Verordnung erweiterte Möglichkeiten für Investoren. Diese Fonds sind besonders für diejenigen interessant, die langfristige Anlagemöglichkeiten suchen und bereit sind, ihr Kapital über einen längeren Zeitraum zu binden.
ELTIFs sprechen hauptsächlich drei Anlegergruppen an:
Für semi-institutionelle Anleger bieten ELTIFs den Vorteil einer vereinfachten Handhabung im Vergleich zu klassischen Private Market Fonds. Sie können relativ unkompliziert in individuelle Anlagestrategien integriert werden, auch ohne umfangreiche Research- und Handling-Kapazitäten.
Die ELTIF 2.0-Reform hat die Zugänglichkeit für Privatanleger deutlich verbessert und die Hürden für Investitionen in diese Fonds gesenkt. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Abschaffung des bisher geltenden Mindestanlagebetrags von 10.000 Euro pro Anleger. Dies ermöglicht es nun auch Kleinanlegern, in ELTIFs zu investieren, ohne eine hohe Einstiegssumme aufbringen zu müssen. Darüber hinaus wurde der ELTIF-spezifische Eignungstest, der zuvor erforderlich war, um die Angemessenheit einer ELTIF-Investition für Privatkunden zu überprüfen, abgeschafft.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aufhebung der Regelung, dass Anleger mit einem Gesamtvermögen von unter 500.000 Euro nicht mehr als 10 % ihres Vermögens in ELTIFs investieren durften. Diese Begrenzung wurde gestrichen, wodurch Privatanleger nun mehr Freiheit haben, ihr Kapital in ELTIFs anzulegen.
ELTIFs eignen sich besonders für Anleger mit folgenden Eigenschaften:
Im Vergleich zu anderen Anlageformen weisen ELTIFs spezifische Merkmale auf, die sie für bestimmte Anlegergruppen besonders attraktiv machen können.
ELTIFs unterscheiden sich von traditionellen Anlageklassen vor allem durch ihren Fokus auf langfristige und illiquide Investments. Während UCITS (OGAW) Fonds strengen Regularien unterliegen, was die Auswahl ihrer Anlageklassen betrifft, können ELTIFs mindestens 55% ihres Kapitals in Vermögenswerte investieren, die für UCITS nicht zugänglich wären, wie etwa Infrastrukturprojekte. Diese Flexibilität eröffnet Anlegern den Zugang zu alternativen Anlageklassen wie Private Equity, Private Debt und Infrastruktur, die traditionell schwer zugänglich sind und oft nur institutionellen Investoren offenstehen.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in der Diversifikation. ELTIFs investieren in verschiedene Sektoren, darunter erneuerbare Energien, Verkehr, Transport und Mobilität, was zu einer breiteren Streuung des Kapitals führt. Diese Diversifikation kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu reduzieren, insbesondere da viele dieser Anlagen oft nicht stark mit den Schwankungen des Aktienmarkts korrelieren. Im Vergleich zu REITs oder traditionellen Immobilienfonds bieten ELTIFs eine flexiblere Anlagestrategie, da sie nicht nur auf Immobilien beschränkt sind, sondern auch in andere Sachwerte wie Solaranlagen oder Unternehmensbeteiligungen investieren können.
Darüber hinaus bieten ELTIFs im Vergleich zu Infrastruktur- und Private-Equity-Fonds einen speziell auf den europäischen Markt ausgerichteten regulatorischen Rahmen.
Vorteile von ELTIFs:
Nachteile von ELTIFs:
Im Vergleich zu traditionellen Aktien- oder Immobilienfonds bieten ELTIFs die Möglichkeit, in weniger zyklische und potenziell weniger volatile Anlagen zu investieren. Dies geht jedoch mit der geringeren Liquidität und der höheren Komplexität einher.
Mit der Einführung von ELTIF 2.0 im Januar 2024 wurden diese Fonds noch zugänglicher für Privatanleger. Um in ELTIFs zu investieren, sollten Anleger folgende Schritte beachten:
Bei der Auswahl eines ELTIFs sollten Anleger mehrere Aspekte sorgfältig abwägen, um sicherzustellen, dass die Investition ihren Zielen entspricht. Ein zentraler Punkt ist die Anlagestrategie des Fonds. ELTIFs können in verschiedene Bereiche wie Private Equity, Private Debt, Infrastruktur oder Sachwerte investieren. Daher ist es wichtig, einen Fonds auszuwählen, dessen Strategie mit den eigenen Anlagezielen übereinstimmt. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Laufzeit und Liquidität. Da ELTIFs oft lange Laufzeiten haben, sollten Anleger die Rücknahmemodalitäten genau prüfen und gegebenenfalls Fonds bevorzugen, die flexible Rückgabemöglichkeiten bieten.
Auch die Diversifikation spielt eine entscheidende Rolle. ELTIFs sind verpflichtet, in mindestens zehn verschiedene Beteiligungen zu investieren, und einige Fonds bieten eine noch breitere Streuung. Dies kann helfen, das Risiko weiter zu reduzieren. Wer besonderen Wert auf nachhaltige Investments legt, sollte auf die Nachhaltigkeitskriterien achten. Viele ELTIFs investieren in nachhaltige Projekte und sind nach Artikel 8 oder 9 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert. Dies garantiert, dass Umwelt- oder Sozialkriterien in die Anlagestrategie integriert werden.
Die Regulierung und Aufsicht der ELTIFs durch die EU und nationale Behörden bieten Anlegern ein hohes Maß an Schutz und Transparenz. Dies gewährleistet, dass die Fonds strengen regulatorischen Standards entsprechen. Zudem ist es sinnvoll, die Performance der Fonds zu betrachten. Auch wenn vergangene Renditen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind, können sie Hinweise auf die Qualität des Fondsmanagements geben. Besonders im Bereich Private Equity wurden in der Vergangenheit durchschnittliche Jahresrenditen von 10 bis 15 Prozent erzielt.
Die Kosten von ELTIFs können stark variieren und haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtrendite. Ein wichtiger Kostenpunkt ist der Ausgabeaufschlag, der für Privatanleger bis zu 5 Prozent betragen kann. Darüber hinaus fallen Verwaltungsgebühren an, die in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Prozent des investierten Kapitals pro Jahr liegen. Diese laufenden Kosten können die langfristige Performance der Investition merklich beeinflussen. Viele Fonds erheben zudem Performance-Gebühren, die anfallen, wenn bestimmte Renditeziele erreicht werden. Diese Erfolgsgebühren sollten ebenfalls bei der Kostenbewertung berücksichtigt werden.
Zusätzlich zu diesen Gebühren sollten Anleger auch auf Depotgebühren oder mögliche Transaktionskosten achten, die die Gesamtkosten weiter erhöhen können. Besonders Dachfonds-Konstruktionen, die mit der Einführung von ELTIF 2.0 erlaubt wurden, können die Gebührenstruktur intransparenter und potenziell teurer machen. Diese Fondsstrukturen bündeln mehrere Fonds und können daher höhere Kosten mit sich bringen.
Wählen Sie einen ELTIF, der zu Ihren Anlagezielen passt, indem Sie die Schwerpunkte wie Private Equity, Infrastruktur oder nachhaltige Projekte berücksichtigen.
Achten Sie auf Ausgabeaufschläge, Verwaltungs- und Performance-Gebühren. Eine gründliche Kostenanalyse hilft, die Nettorendite zu maximieren.
ELTIFs sind langfristige Anlagen mit eingeschränkter Liquidität. Stellen Sie sicher, dass Sie bereit sind, Ihr Kapital über mehrere Jahre zu binden.
Zukunftschancen nutzen: ELTIFs bieten Zugang zu wachstumsstarken Projekten und nachhaltigen Investments, die von Zukunftstrends wie erneuerbaren Energien und Infrastruktur profitieren.
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