Beim ETF-Handel sind die Orderkosten der bedeutendste Kostentreiber. Beim ETF-Trading, also dem Kauf und Verkauf, zahlen Anleger eine Handelsplatzgebühr sowie eine Orderprovision an die Depotbank.
Auf die Börsen-/ Handelsplatzgebühren können Anleger de facto keinen Einfluss nehmen. Anders sieht die Sache bei den Orderprovisionen aus. Nicht nur bei größeren Orders ist dieser Kostenblock erheblich: So berechnen Filialbanken wie die Berliner Sparkasse für den ETF-Handel noch immer 0,7 – 0,9 Prozent vom Kurswert, bei der Orderaufgabe in der Filiale sogar 1,0 Prozent. Nach Adam Riese schlägt ein ETF-Trade über 25.000 Euro also schnell mit bis zu 250 Euro zu Buche. Moderne Anbieter mit günstigen ETF-Handelskonditionen berechnen fürs ETF-Trading hingegen nur wenige Euro pro Order – unabhängig von der Höhe des Auftrags.
Tipp zum ETF-Handel: Bei finanzen.net zero1 und Trade Republic* handeln Anleger ETF zu top Konditionen. Hier finden Sie weitere Informationen dazu!
ETF ist nicht gleich ETF. Zwischen den verschiedenen Produkten existieren zum Teil große Unterschiede bezüglich Performance und Kosten. Damit Sie die besten Produkte aus dem enorm breiten Produktangebot herausfiltern können, gibt es verschiedene Auswahlkriterien, anhand derer Sie einen guten von einem sehr guten Exchange Traded Fund unterscheiden können – dazu gleich mehr in unserer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Bevor Sie sich die Details näher betrachten, sollten Sie sich zunächst mit einigen Begriffen rund um das Thema vertraut machen – schließlich geht es um Ihr Kapital und um Ihren langfristigen Vermögensaufbau. Dabei hilft Ihnen das Fonds- und ETF-Lexikon. Darin erfahren Sie unter anderem, was synthetisch replizierende ETFs sind, was ein Tracking Error ist und wie sich die Ausschüttungsarten unterscheiden – so fällt es Ihnen leichter, die besten ETFs für Ihre Anlagestrategie einzugrenzen.
Tipp: Gehen Sie bei Ihrer ETF-Auswahl systematisch vor. Mit dem folgenden 5-Schritte-Plan wird Ihre ETF-Suche garantiert erfolgreich sein.
Grundsätzlich ist bei der Geldanlage Folgendes zu beachten: Machen Sie sich vor Ihrer Investition klar, welches Anlageziel Sie verfolgen. Möchten Sie Ihr Geld eher kurzfristig anlegen oder wollen Sie langfristig ein Vermögen aufbauen?
ETFs eignen sich vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau, sie spielen Ihre Stärken bei einem Anlagehorizont von zehn und mehr Jahren besonders gut aus. In unseren Ratgebern Geldanlage und Börsenhandel erfahren Sie, wie Sie Ihre Anlageziele bestimmen können, was Sie grundsätzlich beim Börseninvestment beachten sollten und welche Alternativen es gibt.
Für die richtige ETF-Auswahl sollten Sie vor der konkreten Produktsuche auch noch einen Anlagefokus bestimmen. Damit legen Sie fest, in welche Anlageklassen, Märkte oder Themen Sie investieren wollen. Schwellenländer-ETFs sind zum Beispiel riskanter als ETFs, die die Märkte von Industrienationen abbilden, bieten jedoch auch größere Renditechancen. Über die Gewichtung verschiedener Anlageklassen können Sie Ihr Risiko außerdem streuen.
Unsere Empfehlung: Streuen Sie Ihr Geld breit auf viele Unternehmen in aller Welt. Mit einem globalen Exchange Traded Fund geht das am besten, zum Beispiel mit einem Indexfonds auf den FTSE All World oder einem MSCI World-ETF – ein sehr gutes Basisinvestment.
Hinweis: Nicht alle ETFs sind sparplanfähig. Wissen Sie bereits jetzt, dass Sie regelmäßig im Rahmen eines Sparplans Ihr Geld anlegen wollen, können Sie also vorab die Fonds aus Ihrer Suche ausschließen, die nicht sparplanfähig sind.
Wählen Sie im zweiten Schritt aus, wie Ihr Wunsch-ETF den zugrundeliegenden Index replizieren soll und wie die Erträge verwendet werden sollen. Damit nehmen Sie eine noch engere Fokussierung vor.
WAS BEDEUTET REPLIKATIONSMETHODE BEI SPARPLÄNEN?
Bei der Auswahl des passenden ETFs sollten Sie als Anleger auf die sogenannte Replikationsmethode des ETFs achten. Je nach Replikationsmethode geht der Anbieter bei der Abbildung des zugrunde liegenden Index anders vor. Zu unterscheiden sind ETFs mit direkter Replikation (physisch) von ETFs mit indirekter Replikation (synthetisch).
Ein physischer ETF kauft die im Index enthaltenen Aktien. Kauft der ETF-Anbieter tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere, dann wird das als Vollreplikation bezeichnet. Manche Anbieter kaufen und verkaufen auch nur die im Index gelisteten Aktien, die einen gewichtigen Einfluss auf die Indexentwicklung haben. Das nennt sich Representing Sampling oder optimiertes Sampling. Diese Vorgehensweise kann allerdings leichter zu Abweichungen bei der Kursentwicklung zwischen ETF und Index führen.
Bei synthetischen ETFs tritt dieses Problem nicht auf: Bei diesem Verfahren bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Tauschgeschäfte ab. Diese sogenannten Swap-Geschäfte werden zwischen einem ETF-Anbieter und einem Swap-Kontrahenten abgewickelt. Das ist günstiger als der physische Kauf und Verkauf, allerdings ist das etwas risikoreicher als die direkte Replikation. Wird der Swap-Kontrahent nämlich zahlungsunfähig, geht Anlegern mitunter ihre komplette Einlage verloren.
Wichtig: Hinter synthetisch replizierenden ETFs steckt kein echter Wert. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Anleger durch die Wahl eines synthetisch replizierenden ETFs Nachteile haben, sehr gering.
Unsere Empfehlung: Wenn Sie Wert auf geringe Gebühren legen, sollten Sie ETFs mit indirekter Replikation wählen, wem Sicherheit besonders wichtig ist, sollte sich für physisch replizierende Fonds entscheiden.
ERTRAGSVERWENDUNG: THESAURIERENDE UND AUSSCHÜTTENDE ETFS
Fonds, also auch ETFs, können ausschüttend oder wiederanlegend (thesaurierend) sein. Ausschüttende ETFs schütten, wie der Name schon sagt, Erträge (zum Beispiel Aktiendividenden und Anleihezinsen) regelmäßig aus. Die Beträge werden Ihrem Konto gutgeschrieben. Diese regelmäßigen Erträge können Sie dann alternativ anlegen oder anderweitig nutzen, zum Beispiel für die nächste Stromrechnung.
Thesaurierende ETFs hingegen legen die Erträge sofort wieder im Sparplan an. Der Vorteil: Sie profitieren von einer Art Zinseszinseffekt, da sich das Vermögen nicht nur durch Ihre eingezahlten Beträge und die Kursgewinne des zugrundeliegenden Index‘ erhöht, sondern eben auch durch die erzielten Erträge. Gerade bei einem langfristigen Sparplan kann sich dies besonders deutlich bemerkbar machen.
Unsere Empfehlung: Insbesondere beim langfristigen Sparen via ETFs empfehlen wir Ihnen einen thesaurierenden ETF Fonds. Wer während der Ansparphase Erträge alternativ nutzen will, sollte die ausschüttende Variante wählen. Was das steuerlich für einen Unterschied macht, können Sie sich im passenden Video 7 wichtige ETF-Steuerspartipps anschauen!
Bei aktiv gemanagten Fonds liegt die Verwaltungsgebühr in der Regel bei über einem Prozent pro Jahr, im Gegensatz dazu liegt die Verwaltungsgebühr von ETFs normalerweise unter einem halben Prozent jährlich. Mit dem richtigen Fondssparplan können Sie die Verwaltungskosten also relativ niedrig halten. Aber auch Exchange Traded Funds unterscheiden sich auf der Kostenseite teilweise erheblich.
KOSTEN DER SPARPLÄNE
Vergleichen Sie die Gebühren vor Ihrer Entscheidung für oder gegen einen ETF Fonds unbedingt ganz genau. Das geht relativ leicht, indem Sie die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio oder TER) verschiedener ETFs vergleichen. Die TER (auch als Management- oder Verwaltungskosten bezeichnet) spiegelt die laufenden Kosten eines ETFs pro Jahr wider und umfasst damit fast alle Gebühren des Indexfonds.
In der Total Expense Ratio nicht enthalten sind aber unter anderem Transaktionskosten, die durch den Kauf und Verkauf von Titeln im ETF entstehen. Wer alle Kosten vergleichen möchte, sollte einen Blick in die Produktinformationsblätter der Emittenten werfen und die ETF-Renditen vergleichen. In den Renditen sind nämlich alle Kosten bereits enthalten.
Um ETF-Gebühren im Detail zu vergleichen zu können, sollten Sie auch einen Blick auf die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO) werfen. Die TCO gibt die tatsächlichen Gesamtkosten eines Fonds an und berücksichtigt zum Beispiel auch die Swap-Gebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb eines Fonds sowie Steuern und Erträge.
WAS BEDEUTET TRACKING-ERROR UND TRACKING-DIFFERENZ?
Um die Ausgaben für Ihr Investment vollständig zu überblicken, sollten Sie auch auf die indirekten Gebühren achten, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Der TE misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich. Aber: Der TE gibt keinen Aufschluss darüber, ob die Abweichung positiv oder negativ ist.
Dies offenbart die Tracking-Differenz (TD). Die TD gibt den Unterschied an zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index‘, der nachgebildet wird.
ORDERKOSTEN UND DEPOTGEBÜHREN
Für den Kauf von ETFs fallen außerdem Ordergebühren bei Ihrem Broker an. Diese unterscheiden sich von Depotanbieter zu Depotanbieter. Gab es noch vor einigen Jahren den einen oder anderen ETF-Sparplan kostenlos, so ist mittlerweile in der Regel ein Sparplan kostenpflichtig.
Aber: Manche Broker bieten sowohl ein kostenloses Wertpapierdepot als auch ETF-Sparpläne für nur einen Euro pro Ausführung an.
AUSSERBÖRSLICHER HANDEL: DAS SOLLTEN SIE BEIM DIREKTHANDEL BEACHTEN
ETFs können Sie nicht nur an den Börsen kaufen, viele werden auch außerbörslich gehandelt. Im sogenannten Direkthandel ist es für Sie als Anleger möglich, Anteile von ETFs auf den Handelsplattformen Lang & Schwarz und Tradegate sowie bei der Commerzbank und der Baader Bank zu kaufen und zu verkaufen.
Der Direkthandel bietet einen besonders leichten Einstieg in den ETF-Handel, denn: Anleger handeln beim außerbörslichen Handel – wie der Name schon sagt – nicht über eine Börse, sondern direkt mit einer Bank oder einem Wertpapierhaus. Der Handel ist außerhalb der Börsenzeiten möglich, der Orderprozess ist einfach und die Kostenstruktur ist transparent. Das Beste: In der Regel sind die Ordergebühren niedriger als beim Handel über Börsen.
Aber: Der Direkthandel ist nicht so streng überwacht wie der klassische Börsenhandel. Da der Anleger direkt mit einer Bank oder einem Wertpapierhaus handelt, stellt der Handelspartner die An- und Verkaufspreise. Vor allem im Handel außerhalb der Börsenöffnungszeiten kann dies zum „Problem“ werden. Wenn die Börsen geschlossen sind, gibt es auch im Direkthandel weniger Marktteilnehmer. Dies kann zur Folge haben, dass der Handel damit teurer wird.
Wenn Sie sich für Ihre Geldanlage ein Produkt ausgeguckt haben, sollte dieses natürlich auch die erhoffte Rendite erzielen. Deshalb sollten Sie bei Ihrer ETF-Auswahl die Wertentwicklung verschiedener Fonds vergleichen.
Auch wenn die Wertentwicklung aus der Vergangenheit keine Garantie für die Performance in der Zukunft ist, gibt sie Ihnen als Anleger dennoch eine wichtige Orientierung.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen, ETFs auch innerhalb unterschiedlicher Zeiträume zu vergleichen. Je nach Zeitraum kann ein anderer ETF das Rennen um die beste Performance für sich entscheiden.
Wenn Sie einige ETFs in der engeren Auswahl haben, lohnt sich schließlich noch ein Blick auf den Fondsanbieter, das Fondsdomizil, das Fondsvermögen und das Fondsalter. Fällt Ihre Prüfung positiv aus, steigert das die (ohnehin hohe) Sicherheit Ihres ETF-Investments noch weiter.
ANBIETER UND FONDSDOMIZIL
Überprüfen Sie Ihren potentiellen ETF-Anbieter auf Vertrauenswürdigkeit: Finden Sie auf der Homepage des Fondsanbieters alle wichtigen Informationen? Wie einfach können Sie die Kosten des ETFs einsehen? Gelangen Sie schnell und einfach an das ETF-Factsheet und das Produktinformationsblatt (PIB)? Dies sagt zwar nicht viel über die Qualität und die Performance des ETFs aus, aber Sie stellen so unter anderem sicher, dass Sie sich jederzeit über Veränderungen in der Struktur Ihres gewählten Produkts informieren und die Kostenstruktur eigenständig nachvollziehen können.
Das Fondsdomizil ist darüber hinaus wichtig, weil ETFs aus dem EU-Ausland unter Umständen steuerrechtliche Nachteile bringen. Für europäische Anleger empfehlen wir daher, in Europa aufgelegte ETFs mit dem Namenszusatz „UCITS“ zu kaufen. Diese ETFs folgen der sogenannten UCITS-Richtlinie und erfüllen damit rechtliche Vorgaben und Qualitätsanforderungen innerhalb der Europäischen Union.
ZUSÄTZLICHE SICHERHEIT: FONDSVERMÖGEN UND FONDSALTER
Die Anbieter erweitern stetig Ihr Portfolio, immer wieder legen sie neue Produkte auf. Für Ihre persönliche ETF-Auswahl raten wir Ihnen, Fonds in die engere Auswahl zu nehmen, die älter als ein Jahr sind. Der Grund ist einfach: Nur dann liegen ausreichende Daten vor, die einen Performancevergleich mit ETFs der Konkurrenz erlauben.
Ein weiterer Pluspunkt älterer Indexfonds: Emittenten gewähren Ihren „ETF-Babys“ meistens eine Probezeit von einem Jahr. Spielt der Exchange Traded Fund in diesem Zeitraum weniger Geld als erhofft ein, schließen ihn viele Anbieter wieder. Die Folge: Sie als Anleger müssen sich für Ihren Sparplan erneut auf ETF-Suche begeben. Was es im Detail bedeutet, wenn Ihr Fonds geschlossen wird und wie Sie reagieren können, erfahren Sie im Artikel ETF wird geschlossen – was nun?
Sie sollten bei Ihrer Produktauswahl außerdem das verwaltete Fondsvermögen berücksichtigen, denn: Auch bei einem kleinen Fondsvermögen könnte sich ein Emittent dazu entscheiden, den Fonds einzustellen. ETFs mit einem großen Fondsvermögen sind zudem häufig günstiger, weil mehr Anlegerschultern zur Verfügung stehen, auf die die Fixkosten verteilt werden können.
Auch bei ETF Fonds gibt es einen kleinen Haken: Die Auswahl des passenden Fonds ist nicht ganz einfach, denn mittlerweile konkurrieren tausende ETF-Fonds mit verschiedenen Strategien um die Gunst des Anlegers.
Bei der Auswahl des passenden ETFs sollten Anleger auch auf die Replikationsmethode achten, der Vorgehensweise des Anbieters bei der Abbildung des zugrunde liegenden Index. Zu unterscheiden sind ETFs mit direkter Replikation von ETFs mit indirekter Replikation.
ETFs mit direkter Replikation bilden einen Index ganz klassisch nach: Ein voll replizierender Indexfonds kauft und verkauft also tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere. Teilweise werden auch nur jene Indexmitglieder ge- und verkauft, die einen signifikanten Einfluss auf die Indexentwicklung haben (Representing Sampling Strategie). Indexmitglieder mit geringem Gewicht sind im Indexfonds damit nicht enthalten, was zu geringen Abweichungen bei der Kursentwicklung von ETF zu Index führen kann.
Anders bei ETFs mit indirekter Replikation: Bei diesem Verfahren bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Swaps ab, das sind Tauschgeschäfte zwischen ETF-Anbieter und einem Swap-Kontrahenten. Diese Replikationsmethode ist günstiger als der physische Kauf und Verkauf, was sich auch positiv auf die Gebühren für den Anleger auswirken kann. Nachteil: Wird der Swap-Kontrahent zahlungsunfähig, können Anleger mitunter ihre komplette Einlage verlieren. Ein eher geringes Risiko, das ETF-Anleger aber unbedingt kennen sollten.
Tipp: Sie suchen Inspiration oder ein mögliches Anlage-Muster für Ihr Portfolio? Dann schauen Sie doch einmal das „Global Dynamic“-Anlagedepot an.
Hinweis: Auf finanzen.net können Sie ganz einfach den für Sie passenden ETF finden mit der ETF-Fondssuche.
Mit Indexfonds können ETF-Anleger mittlerweile nahezu jede Anlagestrategie abdecken. In Deutschland besonders beliebt sind ETF-Fonds auf die bekanntesten Aktienbarometer DAX, MDAX & Co.
Bei ETF DAX-Investments sollten Anleger unterscheiden zwischen Papieren, die den Kursindex abbilden, und jenen, die den Performanceindex abbilden. Die Performanceindex-Varianten sind generell vorzuziehen, da diese Dividenden und vergleichbare Ausschüttungen berücksichtigen. Beliebte DAX ETFs mit hohem Anlagevolumen sind der Lyxor Core DAX (DR) ETF (WKN ETF001), der iShares Core DAX® UCITS ETF (DE)* (WKN 593393), der Xtrackers DAX UCITS ETF 1C* (WKN DBX1DA) und der Deka DAX UCITS ETF (WKN ETFL01). Tipp: Die besten DAX-ETF Fonds finden Sie in unserem Ratgeber DAX-ETF.
Tipp: Die besten DAX-ETF Fonds finden Sie in unserem Ratgeber DAX-ETF.
Anleger die den europäischen Aktienindex abbilden wollen, haben derzeit die Wahl zwischen zirka 20 ETF EuroStoxx50-Fonds verschiedener Anbieter. Der ausschüttende Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1D* bildet den Eurozonen-Index, der zu den führenden Börsenbarometern Europas zählt, vollständig physisch ab.
Zu den Fonds mit dem größten Anlagevolumen zählen der Lyxor ETF Euro Stoxx 50 – D-EUR (WKN 798328) und der iShares Euro Stoxx 50 UCITS ETF* (WKN 935927). Der iShares ETF senkte die TER kürzlich übrigens von 0,16 Prozent pro Jahr auf 0,10 Prozent.
Tipp: Mit dem Online-Broker von finanzen.net zero können Sie einen Sparplan auf den Lyxor Core EURO STOXX 50 (DR) – UCITS ETF Acc (WKN LYX0Q2) ohne Ordergebühren einrichten1 (zzgl. marktüblicher Spreads).
Auch der deutsche Mid-Cap-DAX (MDAX) ist über ETF MDAX-Papiere investierbar. Der MDAX umfasst 60 Unternehmen, die den dreißig im DAX gelisteten Werten hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz nachfolgen. Zu den beliebtesten ETF M-DAX-Fonds zählen der iShares MDAX® UCITS ETF (DE)* (WKN 593392), der Deka MDAX UCITS ETF (WKN ETFL44) und der Lyxor MDAX (DR) ETF (WKN ETF007) – lesen Sie dazu auch den Ratgeber MDAX-ETF. Kunden von finanzen.net zero können beispielsweise den Lyxor MDAX (DR) UCITS ETF (WKN ETF007) kostengünstig handeln.
Mit nur einem Wertpapier in die ganze Welt investieren können Anleger mit einem ETF auf den MSCI World. Der Aktienindex MSCI World bildet die Entwicklung der größten Firmen der Welt ab, derzeit umfasst der Index mehr als 1.600 Unternehmen. Das größte Anlagevolumen haben derzeit diese ETF MSCI World-Fonds: iShares MSCI World UCITS ETF* (WKN A0HGV0), iShares Core MSCI World UCITS ETF* (WKN A0RPWH), Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C* (WKN A1XB5U) sowie Lyxor ETF MSCI World – D-EUR (WKN LYX0AG). Der Lyxor-ETF ist im finanzen.net zero Depot ansparbar1.
Einen Blick wert ist auch der Lyxor MSCI World (LUX) ETF (WKN ETF110), der die Wertentwicklung des Weltaktienindex MSCI World synthetisch nachbildet. Die Gebühren des Lyxor MSCI World-ETF bewegen sich mit 0,20 Prozent pro Jahr im Durchschnitt. Der Lyxor-ETF legte die erzielten Erträge bisher an (thesaurierend), seit Anfang 2018 schüttet er die Erträge aus.
Der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D* (WKN A1XEY2) schüttet die Erträge aus und bildet den Weltaktienindex mittels optimiertem Sampling physisch nach. Mit 0,19 Prozent Gesamtkostenquote (TER) gehört der ETF der Deutsche Bank-Tochter darüber hinaus zu den günstigeren MSCI World-ETFs – mehr zu ETF Fonds auf den Weltaktienindex verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber MSCI World-ETF kaufen.
Eine Alternative zum MSCI World bietet der FTSE All-World-Index. Auch hier sind große und mittlere Unternehmen aus aller Welt vertreten. Der große Unterschied zwischen MSCI World und FTSE All-World ist allerdings, dass beim FTSE All-World sowohl Aktien aus entwickelten als auch aus Schwellenländern enthalten sind. So können Sie beispielsweise mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Accumulation in diesen Index investieren. Der ETF der Vanguard Group mit der ISIN IE00BK5BQT80 kostet 0,22 Prozent TER im Jahr und ist thesaurierend, reinvestiert die Erträge also direkt wieder im Fondsvermögen.
Wer lieber in einen ausschüttenden ETF investieren möchte, der sollte einen Blick auf den Vanguard FTSE All-World Ucits ETF (ISIN IE00B3RBWM25) werfen. Dieser wird von Finanztest als ETF erster Wahl bezeichnet. Das gilt ebenso für den Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF (ISIN IE00BKX55T58), der mit einer TER von 0,12 Prozent nicht nur besonders günstig ist, sondern auch von Finanztest eine Top-Bewertung erhalten hat. Diese ETF investiert bildet die Wertentwicklung des FTSE Developed-Index nach und investiert damit in Unternehmen mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung auf entwickelten Märkten weltweit.
ETFs sind sowohl für Börseneinsteiger als auch für Profis ein spannendes Investment: Sie sind aufgrund ihrer einfachen Produktstruktur besonders transparent. ETFs sind außerdem flexibel, weil sie unter anderem unterschiedliche Aktienindizes, Branchen und Themen abbilden können. Sie nutzen die Vorteile von aktiv verwalteten Investmentfonds, kosten aber deutlich weniger.
Lesen Sie auch die folgenden Ratgeberartikel, um noch tiefer in das Thema ETFs einzusteigen: ETF-Sparplan, MSCI World-ETF, DAX-ETF, MDAX-ETF, TecDAX-ETF, SDAX-ETF, Dow Jones-ETF, MSCI Emerging Markets-ETF und Börsenhandel lernen.
Wer nicht die Zeit und Muße hat, sich noch intensiver mit ETF Fonds zu beschäftigen, kann den ETF-Kauf auch Profis überlassen. OSKAR2 ist ein günstiges ETF-Komplettpaket zum Vermögensaufbau. Das von Ihnen investierte Kapital wird bei OSKAR professionell verwaltet und intelligent in die besten und günstigsten ETFs mit weltweiter Abdeckung angelegt. Das Beste: Sie können alle Entwicklungen in Ihrem Wertpapierdepot oder in Ihren Wertpapierdepots über eine moderne App verfolgen.
Auch Ginmon* investiert für Sie automatisiert in ETFs, mit denen Sie das globale Anlageuniversum abdecken können. Der Robo-Advisor setzt dabei auf ein mehrstufiges Optimierungsverfahren („apeiron“), das unter anderem „unerwartete Schwankungen“ des Gesamtdepots oder unnötige steuerrelevante Transaktionen vermeiden soll.
Bei dem zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt „Vanguard“ können Sie seit 2022 auch in Deutschland direkt anlegen: Ab 5.000 Euro Mindestanlagesumme kann die digitale Vermögensverwaltung Vanguard Invest Anlageservice genutzt werden. Vanguard fokussiert sich dabei auf langfristiges Anlegen und bietet Zusatzfunktionen wie Zielsparen, Erreichungsprognosen, schrittweise Risikoreduzierung und regelmäßiges Rebalancing.
Exchange Traded Funds (ETFs) werden wie Aktien auch, an der Börse gehandelt. Das bedeutet, dass Sie ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker oder einer Bank brauchen, um ETFs kaufen und verkaufen zu können. ETFs werden zu tagesaktuellen Kursen gehandelt und können jederzeit gekauft oder verkauft werden. Um einen bestimmten ETF kaufen zu können, müssen Sie die Wertpapierkennung (WKN oder ISIN) kennen und dann entscheiden, wie viele Anteile Sie kaufen möchten.
Das hängt davon ab, welche Aktien in diesem ETF enthalten sind. Denn je nach Sitz des Unternehmens unterscheiden sich die Handelszeiten. Es lohnt sich auch beim Handel mit ETFs die Börsenzeiten der jeweiligen Länder im Blick zu haben – und vor allem größere Aufträge sollten wohlüberlegt platziert werden. Wenn Sie also einen MSCI World-ETF kaufen oder verkaufen wollen, so ist die ideale Zeit dafür zwischen 15:30 und 17:30 Uhr, weil da die meisten MSCI World-Indexbestandteile handelbar sind.
Da man mit ETF vor allem langfristig Vermögen aufbauen will, lohnt es sich, dieses möglichst breit zu streuen – was ein ETF ohnehin bereits tut, da er einen Index repliziert. Der am breitesten gestreute Index ist der MSCI World, der annähernd 1.600 verschiedene Unternehmen beinhaltet. Deshalb benötigen Sie bei ETFs keine 20 verschiedenen Produkte, um Ihr Vermögen möglichst breit zu streuen. Sie brauchen lediglich genug, um ETFs, die die verschiedenen Märkte abdecken, um das Risiko Ihrer Anlage zu vermindern.
Sie können ETF kaufen über die Börse oder im Direkthandel über Handelsplattformen oder Finanzdienstleister. Am günstigsten können Sie ETFs über einen Online-Broker kaufen. Doch Vorsicht: Die Preise bei Online-Brokern unterscheiden sich stark. Während manche nur fünf Euro pro Order verlangen, gibt es andere Anbieter, bei denen es deutlich teurer werden kann. In unserem Broker-Vergleich führen wir Ihnen die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern vor und zählen die Vor- und Nachteile auf.
ETFs werden wie Aktien permanent an der Börse gehandelt. Das heißt, Sie können ETFs jederzeit kaufen und auch wieder verkaufen. Da ETFs sich aber vor allem für eine langfristige Geldanlage eignen, empfiehlt es sich nicht, mit ETFs wie mit Aktien zu handeln.
Bei einem ETF-Sparplan sollten Sie Ihr Vermögen möglichst breit auf viele Branchen, Länder und Indizes streuen. So eignen sich zum Beispiel ETF auf den MSCI World-Index für einen Sparplan. Um auch die Schwellenländer abzudecken, empfiehlt sich auch ein ETF auf den MSCI Emerging Markets-Index. Zusätzlich kann ein ETF-Sparplan noch aus ETFs bestehen, die einen Länderindex wie den ATX, den DAX oder den Dow Jones abbilden. Nicht zuletzt können Sie Ihrem ETF-Portfolio auch Branchen-ETFs beimischen, zum Beispiel die Pharma- und Biotechbranche.
Wählen Sie einen ETF passend zu Ihrer Anlagestrategie, zum Beispiel den DAX oder den etwas chancen- und auch risikoreicheren MDAX. Wenn Sie in Eigenregie ETF kaufen wollen, benötigen Sie dann ein Anlagedepot.
Sie müssen ein Depot eröffnen. Wählen Sie nicht irgendeinen Anbieter, sondern achten Sie auf günstige Konditionen. Besonders günstig sind reine Online-Anbieter, die sogenannten Online Broker, zum Beispiel finanzen.net zero1 oder Trade Republic*. Nutzen Sie zur Auswahl unseren Aktiendepot-Vergleich.
Wenn Sie keine Wertpapiere handeln und stattdessen nur ein reines ETF-Sparplan-Depot eröffnen möchten, nutzen Sie hierzu unseren speziellen Depot-Vergleich für ETF-Sparpläne.
Brauchen Sie beim ETF-Kauf Unterstützung von Profis? Mit OSKAR2 sparen Sie sich die ETF-Auswahl und investieren bereits ab einer monatlichen Sparrate von 25 Euro in bis zu zehn Indexfonds mit weltweiter Streuung gleichzeitig.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com
1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.