MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

27.11.24 13:02 Uhr

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt ziehen am Mittwoch weiter an. Als zusätzlichen Belastungsfaktor nennen Marktteilnehmer nun die Entwicklung in Frankreich. Der CDS auf 5-jährige französische Staatspapiere liegt mit 38 Basispunkten direkt am Jahreshoch, nur Ende Juni war er vorübergehend noch etwas höher. Zudem weitet sich der Renditeabstand zu den Bundesanleihen immer weiter aus.

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VOLKSWAGEN

wird sich von dem lange Zeit in der Kritik stehenden Standort in der chinesischen Region Xinjiang trennen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wird der Joint-Venture-Standort in Urumqi an das chinesische Unternehmen Shanghai Motor Vehicle Inspection Center (SMVIC) veräußert.

DELIVERY HERO

Die zusätzlichen 1,2 Milliarden Talabat-Aktien, die Delivery Hero nun in Dubai an die Börse bringt, sind laut Mitteilung komplett für die professionellen Investoren gedacht, die noch bis einschließlich Donnerstag die Aktien zeichnen können. Talabat zufolge ist die Nachfrage der institutionellen Investoren in der sogenannten zweiten Tranche "signifikant".

ANGLO AMERICAN

hat noch vor der geplanten vollständigen Abspaltung des Platingeschäfts für 9,6 Milliarden südafrikanische Rand (rund 500 Millionen Euro) Aktien von Anglo American Platinum verkauft und damit mehr als ursprünglich geplant.

BBVA/SABADELL

Die EU-Wettbewerbskommission hat keine Einwände gegen die Übernahme von Banco de Sabadell durch die Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Letztere teilte mit, Brüssel habe die Prüfung gemäß der Europäischen Verordnung über ausländische Subventionen abgeschlossen, ohne Einwände zu erheben.

EASYJET

hat den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) gesteigert und hebt die Dividende deutlich an. Vor Steuern verdiente die Billigfluggesellschaft laut eigenen Angaben 602 Millionen Pfund nach 432 Millionen Pfund im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 9,31 Milliarden Pfund.

GSK

darf in der EU seinen flüssigen Meningitis-Impfstoff Menveo verkaufen. Wie GSK am Mittwoch mitteilte, trägt der Flüssigimpfstoff zur Vereinfachung der Impfung gegen invasive Meningokokken-Erkrankungen (IMD) bei. Der Einwegimpfstoff sei nun für die aktive Immunisierung von Kindern ab zwei Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen zugelassen.

HSBC

Das Gericht der Europäischen Union hat eine Geldbuße über 31,74 Millionen Euro bestätigt, die der britischen Bank HSBC im Jahr 2021 wegen ihrer Rolle in einem Euro-Zinsderivate-Kartell auferlegt worden war. Die Entscheidung steht im Einklang mit der vorherigen Entscheidung der EU-Kommission, die eine ursprünglich ausgesprochene Geldbuße von rund 33,6 Millionen Euro neu kalkuliert hatte.

JUST EAT TAKEAWAY.COM

will seine Notierung an der Londoner Börse im kommenden Monat aufgeben. Die Muttergesellschaft von Lieferando reiht sich damit in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die die London Stock Exchange (LSE) verlassen.

OPENAI

soll einem Medienbericht zufolge seinen Mitarbeitern erlauben, Aktien im Wert von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar an die Softbank Group zu verkaufen. Wie CNBC am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen berichtet, würde die neue Finanzierung es der japanischen Tech-Investmentgesellschaft ermöglichen, eine größere Beteiligung an dem KI-Startup zu erwerben.

SOFTBANK

will Mitarbeitern von OpenAI nach Insiderangaben Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar abkaufen. Ein entsprechendes Angebot habe der japanische Tech-Investor den Mitarbeitern des Start-ups gemacht, das den Chatbot ChatGPT entwickelt hat, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

STANDARD CHARTERED

prüft im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung zur Steigerung des Ertragswachstums und der Renditen den Verkauf einer kleinen Anzahl von Franchise-Geschäften in Afrika. Erwogen werde der Verkauf des Vermögensverwaltungs- und Privatkundengeschäfts in Botswana, Uganda und Sambia, teilte die Bank mit, die den Großteil ihrer Erträge in Asien erwirtschaftet.

TOTALENERGIES

Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat der französische Energiekonzern Totalenergies ein großes Windkraftprojekt vor der Ostküste der USA vorerst gestoppt. "Im Bereich der Offshore-Windenergie habe ich beschlossen, das Projekt auf Eis zu legen", sagte CEO Patrick Pouyanne laut Nachrichtenagentur Reuters auf einer Energiekonferenz in London am Dienstag.

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November 27, 2024 07:02 ET (12:02 GMT)