Eurozone-Inflation steigt im November auf 2,3 Prozent
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Der Preisdruck in der Eurozone hat im November zugenommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,3 (Vormonat: 2,0) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 2,3 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stagnierte im November. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Die ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate verharrte bei 2,7 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 2,8 Prozent gerechnet.
Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise im November in der Gesamtrate um 0,3 Prozent, in der Kernrate wurde ein Rückgang von 0,6 Prozent gemessen.
Die EZB hat sich zuletzt zuversichtlicher als zuvor geäußert, dass das Inflationsziel von 2 Prozent 2025 erreicht werden dürfte. Die im Dezember anstehenden Makroprojektionen ihres volkswirtschaftlichen Stabs werden zeigen, ob das Ziel möglicherweise sogar früher als bisher angenommen erreicht werden könnte. Analysten erwarten, dass die EZB ihre Zinsen im Dezember erneut senken wird.
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November 29, 2024 05:00 ET (10:00 GMT)