Dank günstigerer Energie: Deutsche Importpreise mit deutlichem Rückgang im Mai
Die Importpreise in Deutschland sind im Mai deutlich gesunken.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fiel der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang von 1,3 Prozent prognostiziert.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Importpreisrückgang von 9,1 Prozent registriert. Das ist der stärkste Rückgang auf Jahressicht seit September 2009. Die befragen Ökonomen hatten einen Rückgang von 9,0 Prozent erwartet. "Ausschlaggebend für den Rückgang ist vor allem ein Basiseffekt durch das hohe Preisniveau im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine", hieß es von Destatis.
Energieeinfuhren waren im Mai dieses Jahres um 37,6 Prozent billiger als im Mai 2022, dem dritten Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, und um 6,4 Prozent günstiger als im April. "Dies trug maßgeblich zum Rückgang des Gesamtindex gegenüber dem Vorjahresmonat und Vormonat bei", erklärte Destatis.
Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnissse lag den Angaben zufolge im Mai um 0,9 Prozent niedriger als im Vormonat, während sich im Jahresvergleich ein Rückgang um 6,3 Prozent ergab.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 0,1 Prozent registriert.
Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones)
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