Dies ist der am meisten überschätzte Ratschlag für Vorstellungsgespräche
Überschätzte Fragen und ihre Schwächen
Einer der am meisten überschätzten Tipps für Bewerbungsgespräche ist die Vorbereitung auf Standardfragen wie z. B. "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?". Laut dem CNBC-Artikel wird diese Frage oft gestellt, doch sie liefert selten wertvolle Einsichten. Häufig geben Bewerber vorgefertigte Antworten, die keinen wirklichen Bezug zu ihrer Arbeitsweise oder den Anforderungen der Stelle haben
Ein ähnliches Problem sieht auch Recruiter.com bei typischen Fragen nach Stärken und Schwächen. Diese Fragen führen laut dem Portal oft zu allgemeinen oder vagen Antworten, die wenig über die tatsächliche Qualifikation des Kandidaten aussagen. Stattdessen, so Recruiter.com, sollten Recruiter sich auf Fragen konzentrieren, die den Bewerber fordern, konkrete Beispiele aus seiner bisherigen Berufserfahrung zu schildern.
Übermäßige Vorbereitung
Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Interviewvorbereitungen ist, dass sie zu oft auf Perfektion abzielen. Laut dem World Economic Forum geht dabei die Authentizität verloren, die für ein ehrliches und überzeugendes Bewerbungsgespräch entscheidend ist. Wenn Bewerber versuchen, alle Antworten "perfekt" zu gestalten, wirken sie oft weniger natürlich, was den Personalern den Zugang zur echten Persönlichkeit des Kandidaten erschwert.
Anstelle von klassischen Fragen, die oft nur vorgefertigte Antworten provozieren, empfiehlt es sich, mehr auf situative Fragen zu setzen. Damit lassen sich die tatsächlichen Kompetenzen der Bewerber besser prüfen, in realistischen Beispielen können Bewerber zeigen, wie sie konkret in bestimmten Situationen agiert haben oder wie sie mit Herausforderungen umgegangen sind. Abschließend sollten Bewerber sich darauf konzentrieren, eine echte Verbindung zum Unternehmen aufzubauen. Dies erfordert eine fundierte, aber flexible Vorbereitung und eine authentische Einstellung im Gespräch. Solche Bewerbungen haben nicht nur höhere Erfolgsaussichten, sondern hinterlassen auch einen nachhaltigeren Eindruck bei den Personalern.
Neben der inhaltlichen Vorbereitung spielt auch die Körpersprache eine entscheidende Rolle im Vorstellungsgespräch. Laut der Karriereplattform StepStone zählt insbesondere eine offene Körperhaltung: Aufrechter Sitz, Augenkontakt und ein freundliches Lächeln können oft mehr über die innere Einstellung des Kandidaten verraten als Worte. Die Körpersprache hilft, Selbstbewusstsein und Authentizität zu signalisieren, was bei Personalern einen positiven Eindruck hinterlässt. Wer hingegen ausschließlich auf einstudierte Antworten fokussiert ist, könnte diese nonverbalen Signale vernachlässigen und unsicher wirken.
Redaktion finanzen.net
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