Darum legen die Ölpreise weiter zu
An den Finanzmärkten hielten sich die Anleger am Tag der US-Präsidentschaftswahlen aber generell eher zurück. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Vormittag 75,25 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember stieg um 22 Cent auf 71,69 Dollar.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern stützten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China die Nachfrage nach Rohöl. In dem wichtigen Verbrauchsland verbesserte sich die Stimmung in Unternehmen aus dem Bereich Dienstleistungen deutlich. Im Oktober stieg das vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsbarometer für Dienstleister stärker als erwartet um 1,7 Punkte auf 52,0 Zähler. Analysten hatten einen Anstieg erwartet, waren aber im Schnitt nur von einem leichten Zuwachs auf 50,5 Punkten ausgegangen.
Am Montag war der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee noch kräftig um etwa zwei Dollar je Barrel gestiegen, nachdem der Ölverbund Opec+ am Wochenende eine Verlängerung der Förderkürzung beschlossen hatte. Außerdem sorgte die Furcht vor einer weiteren Eskalation der geopolitischen Lage im Nahen Osten für Auftrieb bei den Ölpreisen.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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