Vor handelsfreiem Karfreitag: Dow Jones schließt in Rot - US-Techwerte nach volatilem Verlauf letztlich schwächer

17.04.2025 22:05:00

Den Donnerstagshandel beendete die Wall Street erneut mit Abschlägen, denn UnitedHealth zog nach Quartalszahlen den wichtigsten Index nach unten. US-Techwerte begaben sich unterdessen auf Richtungssuche, gaben letztlich jedoch auch nach.

Im Dow Jones standen die Börsenampeln am Donnerstag vor Ostern erneut auf Rot. Die Aktien von Schwergewicht UnitedHealth zogen den Index nach unten. Der größte US-Krankenversicherer kappte nach dem ersten Quartal seine Jahresprognose. Der Dow verlor daher vor dem feierstagsbedingt verlängerten Wochenende letztlich 1,33 Prozent auf 39.142,23 Punkte.

Beim NASDAQ Composite war über weite Strecken ein volatiler Handel zu beobachten, bevor er letztlich 0,13 Prozent tiefer bei 16.286,45 Punkten schloss. Zum Start war es zunächst nach oben gegangen, anschließend begab sich der Techwerte-Index lange auf Richtungssuche um die Nulllinie.

Der marktbreite S&P 500 ging bei 5.282,70 Punkten nur um 0,13 Prozent höher aus dem Handel. Er hatte ebenfalls fester gestartet und sich weitgehend auf grünem Terrain bewegt. Erst im späten Handel wurden die Gewinne wieder kleiner.

Trump schießt erneut gegen Fed-Chef Powell

Auf die Stimmung drückte auch, dass Trump den Präsidenten der US-Notenbank Fed für dessen angeblich zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Er sagte, Jerome Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei "immer zu spät und falsch", schrieb Trump auf Truth Social. Angesichts der aggressiven US-Zollpolitik hatte Powell vor einer steigenden Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.

Handelsgespräche zwischen Japan und den USA - Auch Einigung mit EU erwartet

Daneben gab es neue Hoffnungen im Zollkonflikt. Die erste Runde der Handelsgespräche zwischen Japan und den USA ist mit großen Erwartungen verknüpft, dass die Handelskonflikte doch noch entschärft oder gar beendet werden könnten. US-Präsident Donald Trump sprach von großen Fortschritten und befeuerte damit entsprechende Hoffnungen.

Auch mit Blick auf die EU zeigte sich Trump zuversichtlich: Er rechne im Zollstreit mit der EU damit, dass es zu "100 Prozent" eine Einigung geben werde. "Ich rechne fest damit, aber es wird ein faires Abkommen sein", sagte er bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Meloni im Weißen Haus.

Techwerte von TSMC gestützt

An der technologielastigen NASDAQ konnten indes die positiven Geschäftszahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing, kurz TSMC, nur zeitweise stützen, da die TSMC-Aktie im späten Handel selbst unter Druck geriet. Der Gewinn des Chipherstellers kletterte um 60 Prozent - der Umsatz um 42. Der taiwanische Chip-Auftragsfertiger bleibt zuversichtlich, im laufenden Jahr den Umsatz solide steigern zu können, auch wenn neue US-Zölle die Befürchtungen bei den Aussichten für die globale Chipindustrie verstärkten. Die Prognose für 2025 bestätigte der Halbleiterriese.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

Bildquelle: onairda / Shutterstock.com, spirit of america / Shutterstock.com, Rambleon / Shutterstock.com

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