Urlaub mit Hund: Darauf sollten Hundebesitzer achten

05.11.2024 06:36:00

Urlaubsreisen mit Hund bedürfen einer guten Organisation, schließlich spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle. Allem voran sind natürlich das gewählte Reiseziel, die Entfernung und die Art des Transportmittels wichtig. Aber auch das Klima bis hin zu Tierärzten vor Ort müssen bedacht werden.

Immer mehr Menschen reisen mit Hund

Immer mehr Menschen nehmen ihren Hund mit in den Urlaub, oft auch ins Ausland. Laut Sven Liebert, Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, liegt das vor allem an dem hohen Stellenwert, den Hunde im Leben ihrer Besitzer einnehmen, heißt es in einem Beitrag des RedaktionsNetzwerk Deutschland. Gleichzeitig sollte eine Reise mit Hund gut organisiert sein, um möglichst stressfrei zu reisen und unerfreuliche Überraschungen zu vermeiden.

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Bestimmungen unterscheiden sich je nach Land und Region stark

Nach Angaben des ADAC sind die Bestimmungen mancher Länder so umfangreich, dass ein spontaner Kurztrip mit Hund kaum möglich ist. Gerade für bestimmte Rassen, für die es besonders strenge Bestimmungen gibt, ist die Auswahl des Urlaubsziels deutlich eingeschränkt.

Am unkompliziertesten gestaltet sich der Urlaub mit Hund im eigenen Land, so der ADAC. Gerade in Deutschland lassen sich viele tierfreundliche Unterkünfte oder Campingplätze sowie Wanderrouten für Hunde und schöne Hundestrände finden. Auch die meisten europäischen Länder, wie beispielsweise die Niederlande, Norwegen, Frankreich, Italien, Österreich, Spanien oder Dänemark, sind gut auf die Bedürfnisse von Urlaubern mit Hunden eingestellt. Laut dem ADAC sollte dennoch unbedingt vorab geklärt werden, ob Hunde in der Unterkunft erlaubt sind. Mithin gebe es inzwischen viele Reiseanbieter, die spezielle Urlaubsangebote für Hundebesitzerinnen und -besitzer haben.

Einreisebestimmungen beachten

Für Reiseziele innerhalb der EU müssen sowohl die Einreisebestimmungen des Urlaubsziels als auch die der Durchreiseländer beachtet werden. Nach Angaben des ADAC reicht in aller Regel der EU-Heimtierausweis. Er wird vom Tierarzt ausgestellt und enthält unter anderem Informationen über den Tollwut-Impfschutz und die Registrierung des Tieres durch Mikrochip oder Tätowierung. Je nach Reiseziel ist auch eine Impfung gegen Mittelmeerkrankheiten ratsam. Auch eine Prophylaxe gegen Zecken, sinnvoller Mückenschutz und eine eventuelle Entwurmung sollten vor der Reise mit dem Tierarzt besprochen werden. Diese sind aber nicht vorgeschrieben.

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Bei Reisen außerhalb der EU sollten Hundebesitzer bei der jeweiligen Botschaft des Reiselands klären, ob besondere Vorschriften für die Einreise von Tieren gelten. Zudem sollten die Wiedereinreisebedingungen in die EU beachtet werden, rät der ADAC.

In vielen Ländern gibt es abgesehen von den jeweiligen Einreisebestimmungen auch Einschränkungen vor Ort. Oft herrscht Leinenzwang, so zum Beispiel in Italien und Spanien und auch in Dänemark bei Waldspaziergängen. In Spanien und Italien dürfen Hunde meist nicht mit ins Restaurant. In Portugal dürfen Hunde nicht in Bussen und Straßenbahnen mitfahren. Neben der Leine gibt es vielerorts auch eine Maulkorbpflicht.

Reise mit Auto bevorzugt

Viele Hundehalter bevorzugen für die Anreise das eigene Auto, welches es ermöglicht, zeitlich flexibel zu reisen und bei Bedarf Pausen einzulegen, damit der vierbeinige Begleiter trinken und fressen kann sowie Auslauf bekommt. Für eine möglichst angenehme Reise sollten insbesondere Reiseroute und Reisetermin durchdacht sein. Beinhaltet die Reiseroute eine Überfahrt mit der Fähre, sollten sich Hundehalter vorab über die Beförderungsbestimmungen des Anbieters informieren.

Flugreisen mit Hund

Eine Flugreise ist für Tiere eine große Herausforderung. Zudem sind Tiere nicht bei jeder Airline erlaubt. Die meisten Airlines erlauben es Hunden bis zu einer bestimmten Größe in einer Transportbox in der Kabine mitzufliegen. Laut dem Hundeprofi Martin Rütter ist dies für den Hund deutlich stressfreier als die Beförderung im Frachtraum. Die Mehrkosten für den Flug eines Hundes betragen je nach Distanz und Tiergröße mehrere Hundert Euro.

Redaktion finanzen.net

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