Warum die Ölpreise kaum verändert tendieren
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 71,15 US-Dollar. Das ist ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 8 Cent auf 68,46 Dollar.
Den Ölpreisen fehlten am Dienstag klare Impulse. Seit Mitte Oktober bewegen sich die Preise in einer engen Handelsspanne. Das Ende des Assad-Regimes in Syrien hatte die Ölpreise am Montag ein wenig gestützt. Syrien sei zwar kein nennenswerter Ölproduzent, aufgrund seiner geografischen Lage im Nahen Osten für die Stabilität der Region aber von großer Bedeutung, schreibt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Von daher sei eine höhere Risikoprämie auf den Ölpreis gerechtfertigt. "Positiv anzumerken ist, dass der Iran durch den Verlust seines Verbündeten Assad in der Region an Einfluss verlieren könnte."
Gedämpft werden die Ölpreise durch die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in China. So nährten teils schwache Wirtschaftsdaten Ängste, dass eine Belebung der chinesischen Konjunktur noch länger auf sich warten lassen könnte. Dem steht aber die Hoffnung gegenüber, dass die Regierung des Landes noch mehr Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft initiiert.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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