Neuer Hype Quantencomputing? Das sagt ChatGPT zu D-Wave, Rigetti und Co.

06.02.2025 07:16:19

Um das Thema künstliche Intelligenz ist seit dem Erfolg des Textroboters ChatGPT kein Vorbeikommen. Doch schon steht der nächste Hype parat, der das Informationszeitalter auf ein neues Level bringen soll. Das sagt ChatGPT zu dem Quantencomputing-Trend und zu den bekannten Vertretern D-Wave, Rigetti & Co..

• ChatGPT gibt Überblick über Quantencomputing-Hype
• Wichtigste Quantencomputing-Akteure vorgestellt
• ChatGPT gibt Empfehlungen für Quantencomputing-Investment

Das Thema Quantencomputing ist aktuell in aller Munde. Während das vergangene Jahr aufgrund des Erfolgs des Textroboters ChatGPT ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz stand, haben sich Anleger und Analysten bereits dieser neuen Zukunftstechnologie zugewendet. Doch was steckt hinter diesem neuen Hype und der jüngst besonders in den Fokus der Aufmerksamkeit gelangten Unternehmen D-Wave Quantum, Rigetti & Co.? Der KI-Bot ChatGPT liefert Antworten.

Quantencomputing kurz erklärt

So erklärt das Textprogramm zunächst, welche Prinzipien dem Quantencomputing zugrunde liegen und warum das für die Zukunft des Informationszeitalters so bedeutend ist. So beruht das Quantencomputing auf den Prinzipien der Quantenmechanik, bei der es in der Physik um das Verhalten von Partikeln auf mikroskopischer Ebene geht. Dabei stellen Quantencomputer eine Weiterentwicklung von klassischen Computern dar, die mit Bits arbeiten. Quantencomputer verwenden sogenannte Qubits, die sich im Gegensatz zu Bits in mehreren Zuständen gleichzeitig befinden können, ein Prinzip, welches Superposition genannt wird. Auf diese weise ist es Quantencomputern möglich, sehr komplizierte Berechnungen mit großer Schnelligkeit und Effizienz zu meistern, was sie gegenüber klassischen Computern überlegen macht. Konkret werden Quantencomputer damit für solche Bereiche interessant, in denen Probleme existieren, die mit klassischen Computern nicht gelöst werden könnten, so zum Beispiel in der Finanzanalyse, in der Logistik oder der Materialwissenschaft, da hier besonders komplexe Optimierungsaufgaben zu lösen sind. Auch in der Kryptografie können Quantencomputer zum Einsatz kommen, um Sicherheitsstandards zu verbessern.

Die wichtigsten Akteure des Quantencomputings

Auch wenn der Bereich des Quantencomputing erst seit Kurzem vermehrte Aufmerksamkeit erfährt, gibt es bereits zahlreiche Unternehmen, die hier intensiv forschen und entwickeln. Dabei zählt ChatGPT die folgenden Unternehmen auf Nachfrage zu den wichtigsten Akteuren: IBM, Google, Microsoft, Intel, Rigetti Computing, D-Wave Quantum, Honeywell Quantum Solutions, Amazon, IonQ sowie Alibaba.

Jedes dieser Unternehmen verfolgt in diesem innovativen Technologiezweig ein eigenes Ziel und birgt Vor- und Nachteile für Anleger, die über ein Investment im Bericht Quantencomputing nachdenken. Wie ChatGPT auf Nachfrage erklärt, könne man wegen der unterschiedlichen Ansätze, die die Unternehmen verfolgen, nicht davon sprechen, dass eins dieser Unternehmen den anderen überlegen wäre.

IBM-Aktie

IBM hat sich zum Ziel gesetzt, eine offene und für Unternehmen, Forscher und Entwickler zugängliche Quantencomputing-Plattform zu schaffen, die es diesen ermöglicht, Quantencomputing in der Praxis anzuwenden. Zu diesem Zweck wurde IBM Quantum Experience geschaffen, welche mithilfe der Cloud genutzt werden kann. Künftig will IBM jedoch auch Quantencomputer entwickeln, die reale Probleme in Bereichen wie Pharma, Materialwissenschaften und Logistik lösen können. Laut ChatGPT zeichnet sich IBM durch seinen pragmatischen Ansatz aus und sticht als eines der fortgeschrittensten Unternehmen im Bereich Quantencomputing heraus. Allerdings wären bisher keine kommerziellen Erfolge erreicht worden.

Microsoft-Aktie

Microsoft sticht im Quantencomputing-Bereich durch sein Ziel hervor, topologische Qubits zu entwickeln, die robuster gegenüber Fehlern sein sollen. Auch Microsoft will langfristig eine Plattform schaffen, die Quantencomputing auf eine skalierbare und zuverlässige Weise umsetzt. Diese soll über die Microsoft Cloud Azure zugänglich gemacht werden und setzt sich zum Ziel, Probleme in Bereichen wie künstlicher Intelligenz, Optimierung und Materialwissenschaften zu lösen. Als Vorteil Microsofts stellt ChatGPT heraus, dass die Entwicklung topologischer Qubits eine potenziell sehr skalierbare Lösung wäre. Gleichzeitig weist der KI-Bot jedoch auch darauf hin, dass der Ansatz noch nicht vollständig ausgereift sei und Microsoft weit hinter anderen Unternehmen wie IBM bei der Entwicklung und Bereitstellung von funktionierenden Quantencomputern hinterherhinke.

Google-Aktie

Google hat sich mit dem "Sycamore"-Quantencomputer einen Namen gemacht, mit dem bereits Quantenüberlegenheit demonstriert wurde. Es wurde also nachgewiesen, dass dieser Computer gewisse Probleme schneller lösen kann als die besten klassischen Supercomputer. Für die Zukunft hat sich Google vorgenommen, die Fehlerquote zu verbessern und Quantenprozessoren zu entwickeln, die noch mehr Qubits aufweisen. Laut ChatGPT hat sich Google insbesondere im Bereich der Entwicklung von Algorithmen einen Namen gemacht. Als Nachteil wird auch hier die fehlende Kommerzialisierung und praktische Anwendung genannt.

Rigetti Computing-Aktie

Rigetti Computing gehört zu den Unternehmen, die erst jüngst von dem Hype rund ums Quantencomputing profitieren konnten und in den Fokus der Öffentlichkeit gelangten. Rigetti bietet die Plattform "Forest", die Entwicklern einen eigenen Quantencomputer und Softwarelösungen offeriert. Das Unternehmen zeichnet sich laut dem KI-Bot durch eine Kombination von klassischen Prozessen und Quantenprozessen in einer Hybridarchitektur aus. Für die Zukunft will Rigetti die Skalierbarkeit von Quantencomputern verbessern und insbesondere in den Bereichen Optimierung durch spezialisierte Algorithmen und maschinelles Lernen neue Meilensteine erzielen.

D-Wave Quantum-Aktie

Auch das Unternehmen D-Wave Quantum ist erst in der jüngeren Vergangenheit vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. D-Wave ist auf Quantenannealing spezialisiert, eine Technik, die insbesondere bei Optimierungsproblemen eingesetzt werden kann. Das Unternehmen zeichnet sich laut ChatGPT dadurch aus, dass es bereits erste Quantencomputing-Dienste kommerzialisiert, die also auch schon in der Praxis Anwendung finden. Allerdings, so der KI-Bot, würde es sich bei dem Quantenannealing um eine andere Technologie handeln, als das universelle Quantencomputing. Es sei dementsprechend denkbar, dass D-Wave "bei der breiteren Anwendung von Quantenalgorithmen und -prozessen hinter den anderen" zurückbleibe.

IonQ-Aktie

Mit IonQ erscheint noch ein weiteres erst in letzter Zeit bekannter gewordenes Unternehmen auf der ChatGPT-Liste der führenden Quantencomputing-Akteure. Auch IonQ hat sich einer speziellen Technologie gewidmet: die Ionenfallen-Technologie. Für die Zukunft hat sich der Spezialist laut ChatGPT vorgenommen, größere und leistungsfähigere Systeme zu entwickeln. Schon jetzt werden die IonQ-Systeme über die Amazon-Cloud AWS sowie Microsoft Azure angeboten. Allerdings gibt der KI-Bot zu bedenken, dass die Skalierbarkeit der Ionenfallen-Technologie eine besondere Herausforderung bleibe, weshalb es nicht ausgeschlossen sei, dass IonQ auf lange Sicht hinter IBM und Google zurückfallen könnte.

Intel-Aktie

Intel als bestehende Tech-Größe investiert ebenso in den Bereich Quantencomputing, um diese neue Technologie eines Tages kommerziell nutzen zu können. Konkret arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von Quantenprozessoren, die mithilfe von Siliziumqubits funktionieren. Es handelt sich laut ChatGPT dabei um die gleiche Technologie, auf der schon klassische Computer basieren. Langfristig will Intel Quantenhardware produzieren, die dann von der Industrie genutzt werden kann.

Amazon-Aktie

Amazon arbeitet an der Zugänglichkeit des Quantencomputings durch seine Cloud-Plattform AWS. Hier bietet der Tech-Riese mit "AWS Braket" bereits eine Plattform für verschiedenen Quantencomputing-Technologien anderer Anbieter wie IonQ, Rigetti und D-Wave an und macht es somit Unternehmen und Entwicklern möglich, auf diese verschiedenen Ansätze zuzugreifen. Amazon hat es sich zum Ziel gesetzt, Quantencomputing in die Cloud-Infrastruktur zu integrieren, damit die Technologie von Unternehmen in deren Workflow eingesetzt werden kann. Als Nachteil nennt ChatGPT die fehlende eigene Quantencomputing-Hardware Amazons, was das Unternehmen abhängig von anderen Anbietern mache.

Fazit

Die Frage, welches der Unternehmen im Bereich Quantencomputing am meisten Vorsprung aufweist, sei laut ChatGPT schwer zu beantworten. Gemessen an wissenschaftlichen Durchbrüchen und technologischen Fortschritten in der Forschung sei jedoch Google in der Quantenüberlegenheit und bei der Fehlerkorrektur "sicherlich führend". Geht es um Zugänglichkeit und die Etablierung einer offenen Quantencomputing-Community, steche hingegen IBM wegen der eigenen Infrastruktur hervor, um die Technologie in der Praxis anzuwenden.

In Sachen Kommerzialisierung hätte Amazon mit AWS Braket eine sehr skalierbare Plattform. Auf der anderen Seite würde sich die Technologie von IonQ durch Stabilität und Präzision der Quantenprozessoren auszeichnen. ChatGPT gibt außerdem zu bedenken, dass die verschiedenen Unternehmen unterschiedliche Stärken aufweisen würden, die Landschaft der Quantencomputing-Unternehmen könne sich jedoch noch deutlich verändern.

Auch auf die Frage welches der Unternehmen aus Anlegersicht besonders interessant sei, fand der Textroboter eine Antwort. Allerdings müsse auch hier berücksichtig werden, dass die Technologie noch immer in einer frühen Entwicklungsphase stecke, es dementsprechend erst wenig kommerzielle Produkte gäbe und viele der Anbieter noch nicht profitabel seien. Es gelte also, einen längerfristigen Anlagehorizont im Hinterkopf zu behalten und die Potenziale der Technologie im Auge zu behalten.

Diese Quantencomputing-Aktien empfiehlt ChatGPT

Konkret gibt es hier bei großen, bereits etablierten Unternehmen wie IBM, Google, Microsoft und Amazon den Vorteil, dass sie bereits auf ein breites Portfolio und eine starke Marktdurchdringung in der Tech-Welt zurückblicken können. Sie zeichnen sich zudem durch finanzielle Stabilität aus und verfügen über eine Kundenbasis, die sich durch zahlreiche Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Institutionen auszeichnet. So empfiehlt ChatGPT Anlegern, die ein Investment in ein Quantencomputing-Unternehmen "mit stabiler finanzieller Grundlage und einer klaren Vision für die Zukunft" tätigen wollen, eines in IBM, Microsoft oder Google in Betracht zu ziehen. Amazon zeichne sich hingegen durch seine ausgedehnte Cloud-Infrastruktur aus, was es dem Tech-Riesen ermögliche, Quantencomputing schnell und skalierbar zu integrieren.

Wer eher ein kleineres Unternehmen sucht "mit einem innovativen und fokussierten Ansatz", da sei IonQ eine mögliche Option, da der Quantenspezialist im Bereich Quantenhardware eine "Pionier" sei und schon jetzt cloudbasierte Lösungen anbiete, was das künftige Wachstumspotenzial befeuern dürfte.

Abschließend weist ChatGPT jedoch auch nochmal darauf hin, dass angesichts des frühen Stadiums, in dem sich der Bereich Quantencomputing noch befände, ein Investment in diesem Bereich mit hohem Risiko verbunden sei.

Redaktion finanzen.net

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Bildquelle: Andrey Suslov / Shutterstock.com, PopTika / Shutterstock.com

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