Clariant im Visier von BASF wegen früheren Ethylen-Einkaufkartells - Aktien uneinheitlich

14.01.2025 17:57:00

Der Schweizer Chemiekonzern Clariant sieht sich mit einer Schadensersatzklage des Branchenriesen BASF konfrontiert.

BASF macht bei Gericht gegen Clariant und drei andere Unternehmen einen Schadenersatz von 1,4 Milliarden Euro geltend.

Die bei Gericht in München eingereichte Klage wurde vergangenen Donnerstag zugestellt, teilte Clariant am Montagabend mit. Darin geht es um die im Juli 2020 von der Europäischen Kommission sanktionierten Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt.

Clariant weist die Vorwürfe in der Mitteilung "entschieden" zurück - man werde seine Position in dem Verfahren "mit Nachdruck" verteidigen. Das Unternehmen habe stichhaltige Beweise dafür, dass das Verhalten der Parteien keine Auswirkungen auf den Markt gehabt habe.

Clariant, Orbia, Celanese und Westlake hatten sich früher beim Kauf von Ethylen abgesprochen, um den tiefstmöglichen Preis zu erzielen. Alle vier Unternehmen standen im Sommer 2020 ihre Rolle in dem Kartell ein und stimmten einem Vergleich zu. Clariant bezahlte dabei eine Buße von 155,8 Millionen Euro.

Die BASF-Aktie gewann via XETRA letztlich 1,61 Prozent auf 42,51 Euro. Für die Papiere von Clariant ging es via SIX derweil um 1,84 Prozent abwärts auf 9,875 Franken.

MUTTENZ (dpa-AFX)

Bildquelle: Clariant, BASF SE, ZVG

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