Krypto-Versicherungen: Gegen diese Risiken können sich Anleger absichern

19.10.2024 21:03:00

Kryptowährungen sind unter anderem aufgrund ihrer hohen Volatilität als risikoreiche Anlage bekannt. Doch Anleger haben inzwischen auch die Möglichkeit, sich vor einem Totalverlust bei ihren Krypto-Investments zu schützen.

• Kryptowährungen gelten als hochriskante Anlagen
• Anleger können sich jedoch auch gegen bestimmte Gefahren absichern
• Dienstleister bieten Versicherungen an

Krypto-Anleger können heutzutage bei verschiedenen Dienstleistern Versicherungen abschließen, um sich gegen bestimmte Risiken auf dem Kryptomarkt abzusichern. Für die folgenden Gefahren werden unter anderem bereits Versicherungen auf dem Markt angeboten.

Hacks von Kryptobörsen

Eine Gefahr, vor der sich Krypto-Anleger schützen können, sind laut BTC ECHO Hackerangriffe auf Krypotbörsen wie Binance oder Coinbase, auf denen viele Krypto-Anleger ihre Währungen halten. Auch wenn die Kryptobörsen als sicher gelten, können sich Anleger so noch einmal zusätzlich schützen. Gibt es einen Hackerangriff auf eine Kryptobörse, so entschädige die Börse die Anleger. Wenn die Börse jedoch nicht selbst für den entstandenen Schaden aufkommen könne, greife die Versicherung.

Der Dienstleister Crypto Shield zum Beispiel bietet nach eigenen Angaben, "das erste regulierte Versicherungsprodukt für private Krypto-Anleger, das den Diebstahl von Krypto abdeckt, während es sich in der Verwahrung qualifizierter Börsen befindet."

Die Mindestversicherungssumme und die Laufzeit variieren laut BTC ECHO je nach Anbieter und Asset. Manche Policen würden auch eine Absicherung gegen Auszahlungsstopps beeinhalten.

Stablecoin-De-Peg-Risiko

Daneben können sich Anleger auch vor einem Stablecoin-De-Peg schützen, indem sie eine Versicherung gegen die Entkopplung eines Stablecoins - der für seine Wertstabilität bekannt ist - von seinem Basiswert abschließen. Fällt der Stablecoin dann über einen bestimmten Zeitraum unter eine festgelegte Grenze, greift der Versicherungsschutz. So bietet der Dienstleister Opium Finance zum Beispiel eine monatliche Versicherung gegen USDT-Solvenz. "Wenn der USDT-Preis bis zum Ende des Versicherungszeitraums unter 0,95 US-Dollar fällt, erhält der Käufer eine volle Auszahlung auf eine Preisdifferenz", so das Unternehmen auf seiner Website.

Smart Contract-Schwachstellen

Auch Angriffe auf Smart Contracts gibt es in der Kryptowelt immer wieder. Hier bieten Versicherer die Möglichkeit, sich gegen das Ausnutzen von Schwachstellen in Smart Contracts und damit einhergehende Verluste durch Exploits und Hacks abzusichern. So erstatte InsurAce laut BTC ECHO zum Beispiel Kompensation, wenn Anleger im Zuge eines Hacks im Smart Contract hinterlegte Kryptowährungen verlieren. Opium Finance bietet einen Smart Contract Bridge-Schutz. "Wenn eine Bridge bis zum Ende der Versicherungsdauer gehackt wird, erhält der Käufer eine Auszahlung entsprechend dem Prozentsatz des verlorenen Geldes", so der Versicherer.

Manche Versicherer bieten auch individuelle Pakete an, mit denen sich Anleger vor mehreren Risiken schützen können - so ist der Versicherungsschutz in einem Vertrag gebündelt. Allerdings seien hier die Mindestversicherungssummen laut BTC ECHO meist deutlich höher.

Außerdem arbeiten die Versicherungsanbieter natürlich laufend an weiteren Produkten, die dazu beitragen sollen, das Vertrauen von Käufern und Verkäufern in den Kryptomarkt zu stärken, wie zum Beispiel einem Versicherungsschutz für Ausfälle von Providern von Krypto-Handelsplätzen oder Versicherungen für Hardware-Wallets bzw. Offline-Wallets, sogenannte "Cold Wallets".

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Wit Olszewski / Shutterstock.com, wael alreweie / Shutterstock.com, AlekseyIvanov / Shutterstock.com

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