EVOTEC-Aktie höher: Erfolgszahlungen von Bristol Myers Squibb

24.04.2025 17:58:00

EVOTEC hat für die Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb im Bereich Protein Degradation Erfolgszahlungen von dem US-Unternehmen bekommen.

Diese belaufen sich auf 75 Millionen US-Dollar. Leistungs- und programmabhängige Erfolge hätten die Zahlungen ausgelöst, teilte EVOTEC in Hamburg mit. Das vor drei Jahren begonnene Programm dient der Identifikation hochrelevanter Zielstrukturen in der Onkologie, wie es weiter hieß. EVOTEC kooperiert seit 2018 mit dem US-Pharmariesen.

EVOTEC-Erholung stockt trotz Erfolgs in Forschungsallianz

Die Aktien von EVOTEC sind am Donnerstag zunächst an ihre charttechnischen Grenzen gestoßen. Erfolge in einer Partnerschaft mit dem Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hatten anfangs noch für ein deutliches Kursplus gesorgt. Nach einem Kursanstieg um etwa die Hälfte binnen nicht einmal drei Wochen nahmen Anleger dann aber erst einmal Gewinne mit, bevor es wieder aufwärts ging. Zum Handelsschluss stieg der Kurs der im MDAX notierten Aktie via XETRA mit 1,75 Prozent bei 7,34 Euro ins Plus. Daran änderte auch eine positivere Empfehlung der Deutschen Bank nichts.

In der Spitze wurden am Donnerstag knapp 7,60 Euro für die Aktien gezahlt, was ein Hoch seit Anfang März bedeute. Erstmals in diesem Zeitraum stieg der Kurs damit auch wieder über die 200-Tage-Linie, die bei Anlegern ein sehr beliebter Langfristindikator ist. Die Freude darüber währte aber nur kurz, denn zuletzt lag der Kurs mit gut sieben Euro wieder mit Abstand unter dieser Linie. Im Zuge der zollbedingten Aktienmarkt-Verwerfungen vom 7. April hatten die EVOTEC-Aktien bei fünf Euro noch an ihrem Tief seit 2016 gestanden.

EVOTEC hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass in der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb starke Fortschritte im Bereich des Proteinabbaus gemacht wurden. EVOTEC fließt deshalb nun gemäß der Vereinbarung eine Summe von insgesamt 75 Millionen Dollar zu.

Für den Konzern, der nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr einen tiefgreifenden Umbau eingeläutet hat, dürfte der warme Geldsegen zur richtigen Zeit kommen. EVOTEC arbeitet bereits seit 2018 mit Bristol-Myers Squibb zusammen und hatte die Partnerschaft im Jahr 2022 erweitert.

Von dieser Nachricht unabhängig gab die Deutsche Bank am Donnerstag ihre bisherige Verkaufsempfehlung für EVOTEC auf. Analyst Fynn Scherzler verwies dabei auf die neuen Ziele des Unternehmens, die vor einer Woche vorgestellt worden waren. Diese böten dringend benötigte Orientierung und machten für 2025 einen erreichbaren Eindruck. Gleichwohl werde das laufende Jahr ein Übergangsjahr bleiben, argumentierte er für seine nun neutrale Einschätzung mit "Hold".

DOW JONES/FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

Bildquelle: REMY GABALDA/AFP/Getty Images

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