Novo Nordisk-Aktie dennoch leichter: BMO sieht bei ADRs noch Luft nach oben
• Novo Nordisk erwirbt Rechte an einem potentiellem Abnehmmedikament
• Wettbewerb wird härter
• BMO Capital Markets bewertet den Milliardendeal positiv
Novo Nordisk nimmt bis zu 2 Milliarden US-Dollar in die Hand, um sich weltweit (ausgenommen Festlandchina, Hongkong, Macau und Taiwan) die exklusiven Rechte zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von UBT251 zu sichern. Hierbei handelt es sich um ein noch in der klinischen Entwicklung befindliches Medikament zur Gewichtsreduktion und gegen Fettleibigkeit (Adipositas). Im Gegenzug werden eine Vorauszahlung von 200 Millionen US-Dollar sowie zusätzliche potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt bis zu 1,8 Milliarden US-Dollar an das chinesische Unternehmen United Laboratories geleistet.
Mit diesem Deal stärken die Dänen ihre Pipeline an neuartigen Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und Adipositas. Sie waren lange Zeit der Platzhirsch, allerdings nimmt der Wettbewerb in diesem lukrativen Geschäft schon seit einiger Zeit rasch zu. So hat beispielsweise der Wettbewerber Eli Lilly mit den Daten aus seinen REDEFINE-1 & 2-Studien den Druck enorm erhöht.
BMO Capital Markets optimistisch zu Novo Nordisk
Bei BMO Capital Markets, der Investmentbanking-Tochter der kanadischen Bank of Montreal, sieht man in dieser Lizenzvereinbarung eine Möglichkeit für Novo Nordisk, seine Position auf dem Markt für Adipositas-Behandlungen zu stärken. Infolge dessen wurde als Reaktion darauf das Outperform-Rating sowie das Kursziel von 105,00 US-Dollar für die an der NYSE gelisteten ADR-Aktien bekräftigt. Trotz der externen Natur des Deals bleiben die BMO-Analysten optimistisch. Sie hoben die etablierte Expertise von Novo Nordisk im Bereich Adipositas hervor und sehen die Dänen gut positioniert, um den neu lizenzierten Vermögenswert zu integrieren und zu entwickeln.
So reagiert die Novo Nordisk-Aktie
Die Aktie von Novo Nordisk verlor in Kopenhagen dennoch letztlich 2,46 Prozent auf 499,80 Kronen.
Redaktion finanzen.net
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