Darum gibt der Euro zum US-Dollar nach
Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung Euro mit zuletzt 1,0542 US-Dollar aber etwas mehr als im späten europäischen Nachmittagsgeschäft. Sie blieb zudem klar über der Marke von 1,05 Dollar, unter die sie am vergangenen Donnerstag erstmals seit über einem Jahr gerutscht war. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0562 (Dienstag: 1,0578) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9467 (0,9453) Euro.
Auch gegenüber anderen wichtigen Währungen legte der Dollar zu. Die mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine sorgt weiter für Verunsicherung, was den als "sicherer Hafen" geltenden Dollar als Anlagewährung begünstigt. So feuerte die Ukraine laut Medienberichten erstmals britische Mittelstreckenraketen vom Typ "Storm Shadow" auf Russland ab. Am Dienstag soll die Ukraine russisches Territorium mit sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion beschossen haben. Daraufhin setzte Russlands Präsident Wladimir Putin offiziell die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft, die die Schwelle für den Einsatz von Nuklearwaffen senkt.
Zuletzt ordnete der scheidende US-Präsident Joe Biden erstmals die Lieferung von Schützenminen an die Ukraine an. Diese sind nach Meinung des amerikanischen Verteidigungsministeriums ein wirksames Mittel, um das Vordringen der russischen Einheiten im Donbass zu verlangsamen. Unklar ist die Strategie von Bidens designiertem Nachfolger Donald Trump. Er will den Krieg so schnell wie möglich beenden und auch die massive Unterstützung der Ukraine zurückfahren.
FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquelle: OlgaNik / Shutterstock.com, zimmytws / Shutterstock.com, Vladimir Koletic / Shutterstock.com, filmfoto / Shutterstock.com