Neuwagen: Wie man die laufenden Kosten richtig einschätzt
Die Vielfalt auf dem Automarkt ist überwältigend. Dementsprechend spielen bei einer Kaufentscheidung viele Faktoren eine Rolle: Die Marke, der Fahrzeug-Typ, die Farbe oder die Antriebsart. Doch viele Autokäufer unterschätzen die laufenden Kosten, die für einen Neuwagen anfallen. Das hat eine Studie von Forschern des RWI - Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, der Universität Mannheim und der Yale University nun festgestellt. Die Studie wurde von der Stiftung Mercator gefördert und ist im Fachjournal "Nature" erschienen.
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Autokäufer verschätzen sich stark
Demnach unterschätzen deutsche Autofahrer die Gesamtkosten ihres PKW um bis zu 50 Prozent. In Euro ausgedrückt sind das durchschnittlich 221 Euro pro Monat. Dabei wird vor allem der Wertverlust des Autos unterschätzt. Die Kosten von Diesel oder Benzin werden von den Verbrauchern hingegen weitgehend korrekt bewertet, wie die Autoren der Studie schreiben."Viele Verbraucher würden eher auf E-Autos oder ÖPNV setzen, wenn sie die wahren Kosten eines konventionellen PKW stärker berücksichtigen würden", sagte Mark A. Andor, RWI-Umweltökonom und Studienautor, laut dem Magazin "Internationales Verkehrswesen".
Wie schätzt man die Kosten richtig ein?
Um eine möglichst exakte Kostenaufstellung zu erhalten, müssen vier Positionen betrachtet werden: Kaufpreis, Fixkosten, Betriebskosten und der Wertverlust.
Wer den Kaufpreis eines Neuwagens nicht komplett bezahlen kann oder will, muss sein Auto mit einer monatlichen Rate finanzieren. In diesem Fall kommen eventuell noch einmalige Sonderzahlungen am Ende der Laufzeit hinzu.
Egal, ob das Auto in der Garage steht oder gefahren wird: Fixkosten fallen immer an. Zu diesen gehören neben der KFZ-Steuer auch eine Haftpflicht- oder Kaskoversicherung.
Die Betriebskosten variieren mit der Nutzungsintensität des Fahrzeugs. Hierzu zählen vor allem die Spritkosten. Aber auch Ausgaben für Motorenöl, Reifen, Bremsen und andere Verschleißteile müssen hier berücksichtigt werden. Ebenso die Kosten für anfallende Reparaturen in einer Autowerkstatt.
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Auch den permanenten Wertverlust eines Autos unterschätzen die meisten Autobesitzer. Nach Berechnungen der Allianz, verliert ein Auto im ersten Jahr etwa ein Viertel seines Listenpreises. Ein drei Jahre altes Fahrzeug ist beim Verkauf lediglich rund 50 Prozent seines Listenpreises wert.
Redaktion finanzen.net
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