Schwächephase ab Mitte Februar? - Darum will dieser Goldman-Analyst zu einem "taktischen Bären" werden
• "Januar-Effekt" stärkt die Märkte
• Trendwende ab Mitte Februar erwartet
• Goldman Sachs-Experte empfiehlt Absicherung
Der "Januar-Effekt"
Zwischen risikofreudigen Kleinanlegern, Aktienrückkäufen großer Unternehmen sowie der Nachfrage nach Altersvorsorge blieb für Bären im Januar kaum Platz, erklärt Scott Rubner, taktischer Stratege bei Goldman Sachs. Doch das könnte sich bald ändern.
Rubner verweist MarketWatch zufolge auf den "Januar-Effekt", der eine starke Marktdynamik zu Jahresbeginn beschreibe, die nur schwer zu durchbrechen sei. Dabei verwies der Experte etwa auf das KI-Beben in Verbindung mit dem chinesischen Startup DeepSeek. Infolgedessen fielen etwa die NASDAQ 100-Futures im Tief um mehr als fünf Prozent, erholten sich aber schnell wieder. "Wenn das nicht Januar gewesen wäre, hätten wir uns meiner Meinung nach nicht so schnell erholt. Es fließt momentan viel Kapital in den Markt, das nach solchen 5%-Korrekturen sucht", zitiert MarketWatch Rubner.
"Taktische Bären" übernehmen das Ruder
Die Situation am Markt könnte sich allerdings schon ganz bald ändern. Die starke Kapitalzufuhr, die den Januar geprägt hat, dürfte laut Rubner Mitte Februar abebben. Ab dem 16. Februar plant er, sich als "taktischer Bär" zu positionieren, und rät Anlegern bereits jetzt, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Rubners Empfehlung: Absicherungen durch Put-Optionen auf den S&P 500. Konkret schlägt er zwei Verträge vor - einen mit Verfall im März und einen weiteren im Juni. Diese könnten helfen, das Portfolio gegen potenzielle Verluste abzusichern, wenn die Dynamik am Markt nachlässt, gibt MarketWatch die Einschätzung des Goldman-Analysten wieder.
Redaktion finanzen.net
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