Boliden im Straßenverkehr: Bugatti, Ferrari, Lamborghini & Co. - Hier ist eine Super-Lizenz erforderlich
Strengere Vorschriften für Hochleistungssportwagen
Hochleistungssportwagen von Bugatti, Ferrari oder Volkswagen beeindrucken mit ihrer enormen Leistung, stellen aber zugleich ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr dar. In Australien wurden deshalb neue Vorschriften eingeführt, die den Umgang mit diesen Fahrzeugen regulieren. Der Bundesstaat South Australia hat als erster weltweit eine spezielle Fahrerlaubnis für besonders leistungsstarke Autos eingeführt. Um ein solches Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu führen, ist künftig eine sogenannte "U-Lizenz" erforderlich. Laut Auto Bild soll diese Maßnahme verhindern, dass ungeübte Fahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verlieren und dadurch Unfälle verursachen.
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Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge
Laut MyLicence South Australia, der offiziellen Plattform für Fahrerlaubnisse, fallen Fahrzeuge mit einem Leistungsgewicht von mindestens 375 PS pro Tonne unter die Kategorie Ultra High-Powered Vehicles (UHPV). Um eine "U-Lizenz" zu erhalten, muss ein spezieller Online-Kurs absolviert und eine Abschlussprüfung bestanden werden. Neben der Lizenzpflicht gibt es weitere Sicherheitsvorgaben. Laut MyLicence South Australia ist es untersagt, Fahrhilfen wie Traktionskontrolle oder ESP zu deaktivieren. Verstöße gegen diese Vorschrift können mit Geldstrafen von bis zu 5.000 Australischen Dollar (etwa 3.000 Euro) geahndet werden.
Die Regelung gilt derzeit ausschließlich im Bundesstaat South Australia. Motorräder sind von der neuen Verordnung ausgenommen. Laut Auto Bild könnten jedoch andere australische Bundesstaaten ähnliche Vorschriften einführen, falls sich die Maßnahme bewährt.
Unfallstatistiken als Auslöser für die neue Regelung
Die Einführung der "U-Lizenz" ist eine Reaktion auf eine Reihe schwerer Unfälle, die durch Hochleistungssportwagen verursacht wurden. Laut t-online führten solche Vorfälle zu einem verstärkten öffentlichen Druck, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und strengere Vorschriften für leistungsstarke Fahrzeuge zu erlassen.
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Verantwortung und künftige Entwicklungen
Mit der Einführung der "U-Lizenz" soll das Bewusstsein für die Verantwortung im Umgang mit Hochleistungssportwagen geschärft werden. Fahrzeughalter sind selbst dafür verantwortlich, zu prüfen, ob ihr Auto unter die neue UHPV-Klassifizierung fällt. Hierfür stehen spezielle Online-Tools zur Verfügung. Australien nimmt mit dieser Regelung eine Vorreiterrolle ein. Die steigende Anzahl von Hochleistungssportwagen auf den Straßen könnte jedoch dazu führen, dass ähnliche Vorschriften auch in anderen Ländern diskutiert werden. Es erscheint nicht ausgeschlossen, dass auch europäische Staaten oder die USA künftig spezielle Anforderungen für Fahrer besonders leistungsstarker Fahrzeuge einführen
Redaktion finanzen.net
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