Goldpreis: Rote Vorzeichen vor dem Wochenende - China signalisiert Aussetzung von Zöllen

25.04.2025 11:00:05

Eine leicht nachlassende Risikoaversion bescherte dem Goldpreis vor dem Wochenende rückläufige Notierungen.

von Jörg Bernhard

Hauptverantwortlich war hierfür die Nachricht, dass China erwägt, Zölle auf bestimmte US-Importe auszusetzen. Berichten zufolge fordert China Unternehmen dazu auf, Produkte zu benennen, die für eine Ausnahmeregelung von den derzeitigen Zöllen in Höhe von 125 Prozent infrage kämen. Dies wurde als Signal für eine mögliche Entspannung im Handelskonflikt interpretiert. Zuvor hatte Präsident Trump bestätigt, dass die Handelsgespräche mit China weiterliefen, und damit chinesische Behauptungen bestritten, wonach keine Gespräche stattgefunden hätten. Aktuell weist Gold einen leichten Wochenverlust aus. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für die endgültigen Zahlen des von der Uni Michigan berechneten Index zum Konsumentenvertrauen stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat von 57,0 auf 50,8 Punkte stark reduziert haben. Noch schlechter war die Stimmung zuletzt im Juni 2022.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 45,40 auf 3.303,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Versöhnlicher Wochenausklang

Eine mögliche Waffenruhe im Russland-Ukraine-Krieg und die Aussicht auf eine erhöhte Fördermenge durch die OPEC+ haben den Ölpreis in dieser Woche in tiefere Regionen abrutschen lassen. Im frühen Freitagshandel sorgte die leichte Entspannung im Handelskrieg zwischen China und den USA jedoch für eine leichte Erholungstendenz beim fossilen Energieträger. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. In der vergangenen Woche wurde mit 481 US-Ölbohranlagen der niedrigste Stand seit Anfang Februar gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,25 auf 63,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 65,88 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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