Spartipps bei hohen Energiekosten: So können Sie Heizkosten und Stromkosten sparen
Welche Temperatur für welchen Raum ideal ist
Laut Angaben des "Heizsparers" werden rund ein Viertel der jährlichen Energiekosten nur durch die Heizungsnutzung erzeugt. Damit die Rechnung nicht horrend hoch ausfällt, ist die richtige Raumtemperatur ohne übermäßiges Heizen ein Muss. Als Formel gilt: Jedes Grad spart ungefähr sechs Prozent der Heizkosten ein.
Für verschiedene Räume des Hauses oder der Wohnung gibt es somit separate Temperaturempfehlungen inklusive der zugehörigen Heizstärke. Für das Bad darf am meisten geheizt werden, die ideale Raumtemperatur liegt laut Heizsparer bei 23 Grad, was einer Einstellung des Drehknaufs am Heizkörper zwischen drei und vier entspricht. Das Kinderzimmer sollte laut Empfehlungen ebenfalls mit 22 Grad vergleichsweise warm gehalten werden. Danach folgt das Wohnzimmer, das perfekter Weise auch in der kälteren Jahreszeit 20 Grad vorweisen kann. Auf der Heizskala ist das Stufe drei. Im Schlafzimmer genügen kühlere Temperaturen von 15-16 Grad bei Stufe zwei. Zu guter Letzt schlägt Heizsparer vor, die restlichen Räume wie den Flur lediglich auf Stufe 1 zu erwärmen.
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Beim Energiesparen sollte beim Heizen allerdings nicht allzu sehr geknausert werden. In kalten Zimmern unter 15 Grad setzt sich leichter Schimmel fest, bei Räumen um die 12 Grad dauert es zu lange, bis diese wieder warm werden. Die Devise des zu starken Heizens ist jedoch auch nicht die Lösung. Dadurch, dass sich eine hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen Temperaturen aufbaut, steigt in diesem Fall das Risiko für Atemwegserkrankungen und Erkältungen.
Das kann jeder tun, um die Heizkosten einfach zu senken
Elektronische Thermostate bilden eine gute Alternative um Heizkosten zu sparen. Individuelle Heizkosten können eingestellt werden, auch die Nachabsenkung kann programmiert werden. Die Kosten für einen Thermostat liegen laut "co2online" bei zehn bis 50 Euro. Sie sollten alle 15 Jahre ausgewechselt werden.
Wenn der Heizkörper gluckert oder nicht mehr die gewohnte Leistung erbringt, kann Luft die Ursache dafür sein. Der Heizkörper muss dann entlüftet werden und erzielt danach wieder eine effizientere Leistung.
Türen sollten beim Heizen geschlossen gehalten werden, die Wärme entweicht sonst aus dem beheizten Zimmer. Außerdem kann sich Kondenswasser an den kalten Wänden in den kühleren Zimmern bilden. Schlafzimmer sollten morgens gelüftet werden, um die Feuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen.
Im Urlaub sollte die Heizung nicht komplett ausgestellt, sondern auf niedriger Stufe belassen werden.
Lüften ist natürlich wichtig, die kalte Luft von draußen ersetzt allerdings die mühsam geheizte warme Luft im Zimmer. Anstatt über lange Zeit das Fenster auf Kipp zu halten, rät Heizsparer zum Stoßlüften zweimal täglich.
Mobile Heizungen und Wärmestrahler für die Steckdose verbrauchen verhältnismäßig sehr viel Strom. Diese sollten deshalb so wenig wie möglich genutzt werden.
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Am Gebäude selber sollten die Fenster und Türen dicht sein. Gut abgedichtete Fenster können bestenfalls eine Kostenersparnis von 30 Prozent erzielen. Bis zu fünf Prozent der Heizkosten können durch jährliche Wartungen gesichert werden, wenn die Heizungen nachts auf eine geminderte Raumtemperatur von 17 Grad eingestellt werden, können ebenfalls die Heizkosten um bis zu zehn Prozent reduziert werden.
Hinter den Kulissen des Heizens - das können Sie ändern
Strom ist der teuerste "Brennstoff", den es gibt. Deswegen sollte darüber nachgedacht werden, wie beispielsweise das Warmwasser erhitzt wird. Oft erfolgt dies elektrisch und treibt deswegen die Stromrechnung in die Höhe. Deshalb kann auch Duschen statt Baden die Kosten gering halten.
Statt einer Stromheizung oder einer mit Strom betriebenen Zentralheizungsanlage kann auch auf den Heizkessel zurückgegriffen werden. Der wird durch Heizöl oder Holzpellets betrieben und arbeitet nach genauer Einstellung der Thermostate und Pumpen effizient.
Für Stromeinsparungen bei der Warmwassernutzung, aber auch generell, lohnt es sich einen Sparduschkopf einzubauen. Das kann bis zu 265 Euro Stromkosten im Jahr sparen. Ein Durchflussbegrenzer unterstützt die Einsparung. Ein Warmwasserspeicher zieht viel Strom, da das Wasser auf der warmen Temperatur gehalten werden muss. Eine Abschaltung des Speichers verringert Kosten. Warmwasserzirkulatoren sorgen jederzeit für warmes Wasser an den Zapfstellen, verbrauchen dementsprechend aber auch viel Energie. Eine Zeitschaltuhr kann dem Abhilfe schaffen, indem sie den Zirkulator nur zu den benötigten Zeiten, zum Beispiel am Morgen, einschaltet.
Weitere Stromspartipps für den Alltag
Die großen Gerätschaften in einem Haushalt verbrauchen auch den meisten Strom. Dazu gehören Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Herd und die Spülmaschine. Die Geräte werden je nach Verbrauch in Effizienzklassen unterteilt. A ist dabei das stromsparendste Produkt. Über die Jahre verändern sich die Standards, wie effizient auch ein fünf Jahre altes Gerät im heutigen Vergleich noch ist, kann am angegebenen Energieverbrauch pro Jahr verglichen werden.
Für das direkte Stromsparen sollte das Licht beim Verlassen eines Raumes ausgeschaltet und bei den Leuchtmitteln ein gutes Effizienzlabel gewählt werden. Nach dem Laden des Notebooks oder Mobiltelefons muss auch der Stecker aus der Steckdose gezogen werden, sonst wird weiterhin Strom gezogen. Der Standby-Modus verbraucht trotzdem noch mehr Strom als im ausgeschalteten Zustand, deswegen lohnt es sich die Geräte nach der Nutzung herunterzufahren. Für die Küche verringert ein energieeffizienter Kühlschrank die Stromrechnung spürbar. Beim Waschen kann der Trockner weggelassen und die nasse Wäsche ganz traditionell auf dem Wäscheständer getrocknet werden.
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