Bechtle-Aktie fester: Leichte Geschäftsbelebung im Schlussquartal
Das Geschäftsvolumen erhöhte sich im Gesamtjahr 2024 um rund 2 Prozent auf knapp 8 Milliarden Euro. Dazu trug nicht zuletzt die gute Entwicklung des Softwaregeschäfts bei, wie das im MDAX und TcDAX notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag mit rund 345 Millionen Euro etwa 8 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2023. Die entsprechende Marge verschlechterte sich auf 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent).
Im Schlussquartal verzeichnete Bechtle nach eigenen Angaben eine leichte Belebung des Geschäfts, insbesondere aufgrund eines starken Schlussmonats. Das Geschäftsvolumen legte von Oktober bis Dezember um rund 4 Prozent zu. Zwar seien der Umsatz um etwa 5 Prozent und das Ergebnis um rund 6 Prozent zurückgegangen, jedoch sei der stärkere Ergebnisrückgang aus den Vorquartalen eingedämmt worden, so Bechtle. So habe die EBT-Marge mit 5,6 Prozent nur leicht unter Vorjahr (5,7 Prozent) gelegen.
Die vollständigen Ergebnisse für das Jahr 2024 werden am 14. März veröffentlicht.
Bechtle-Aktie gefragt - Eckdaten für 2024 helfen
Anzeichen einer Geschäftsbelebung unterstützen die laufende Bodenbildung der Aktien von Bechtle am Mittwoch. Im XETRA-Handel steigt die Aktie zeitweise 5,38 Prozent auf 33,28 Euro. Nach dem Mehrjahrestief unter 29 Euro Mitte Januar schreitet damit die laufende Bodenbildung voran.
Nach einem Home-Office-Boom während der Corona-Pandemie, der die IT-Nachfrage kräftig angetrieben hatte, geriet die Branche in eine Flaute, die auch den Aktienkurs nach unten zog. Aktuell kosten die Bechtle-Papiere weniger als die Hälfte des gegen Ende 2021 erreichten Rekordhochs.
Die nun vorgelegten Eckdaten für 2024 enthielten keine negativen Überraschungen mehr, was positiv aufgenommen werden dürfte, erklärte ein Händler. Zudem verwies Bechtle auf eine leichte Belebung des Geschäfts im Schlussquartal, insbesondere aufgrund eines starken Dezembers.
DOW JONES / FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquelle: Bechtle AG