Goldman Sachs-Studie sorgt für Erholung beim Goldpreis
An der Börse in London kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am Mittag rund 2.594 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie zeitweise noch 2.560 Dollar gekostet. Der Goldpreis liegt jedoch weiter unter seinem am 31. Oktober erreichten Rekordhoch von rund 2.790 Dollar.
Eine Studie von Goldman Sachs stützte den Goldpreis zum Wochenstart. Die US-Investmentbank hat ihre Erwartung bekräftigt, dass der Goldpreis bis Dezember 2025 auf 3.000 Dollar steigen könnte. Der Treiber für die Prognose sei unter anderem die höhere Nachfrage der Notenbanken nach Gold.
Die Sorge um die Nachhaltigkeit der US-Staatsfinanzen könnte die Nachfrage der Notenbanken nach US-Staatsanleihen belasten und zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold führen. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine Vielzahl von Steuersenkungen versprochen, die zu einem höheren Haushaltsdefizit führen könnten. Zudem erwarte man einen Auftrieb durch Zinssenkungen der US-Notenbank Fed, heißt es in der Studie. Eine mögliche Eskalation von Handelskonflikten könnte zudem die Unsicherheit verstärken und die Nachfrage nach Gold stützen.
Der Goldpreis war nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen stark unter Druck geraten. Ökonomen erwarten, dass die Politik von Trump zu einer höheren Inflation führen wird. Daher dürfte die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht so stark senken, wie zuvor erwartet. Diese Aussicht hatte den Dollar gestützt und die Nachfrage nach Gold gedämpft, da das Edelmetall in Dollar gehandelt wird. Höhere Zinsen machen Gold weniger attraktiv, da es selbst keine Zinsen abwirft.
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LONDON (dpa-AFX)
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