Die häufigsten Autopannen 2024 - Diese Gründe sorgten für Ärger
Batterieprobleme als häufigste Pannenursache
Die Starterbatterie erwies sich 2024 erneut als Hauptgrund für Fahrzeugpannen. Laut ADAC entfielen 44,9 Prozent aller Pannen auf eine defekte oder entladene Batterie. Besonders in den Wintermonaten, wenn niedrige Temperaturen die Batterieleistung beeinträchtigen, kam es vermehrt zu Ausfällen. Ein Beispiel hierfür ist der 9. Januar 2024, an dem die Pannenhelfer des ADAC zu 19.714 Einsätzen ausrücken mussten, so auto motor und sport in einem Online-Beitrag.
Um Batterieproblemen vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Starterbatterie regelmäßig zu überprüfen, insbesondere vor Beginn der kalten Jahreszeit. Bei Anzeichen von Schwäche, wie einem verzögerten Motorstart, sollte ein Fachmann konsultiert werden. Zudem kann das Vermeiden von Kurzstreckenfahrten dazu beitragen, die Batterie länger funktionsfähig zu halten, da sie während längerer Fahrten effektiver geladen wird, wie es weiter heißt.
Motor- und Elektronikprobleme
Neben Batterieproblemen waren auch Defekte am Motor und dessen Managementsystemen häufige Pannenauslöser. Diese machten 22,1 Prozent der Fälle aus und umfassten unter anderem Schwierigkeiten mit der Einspritzanlage, Zündung oder Sensorik, wie der ADAC berichtet. Solche Probleme können durch regelmäßige Wartung und das frühzeitige Erkennen von Warnsignalen, wie ungewöhnlichen Motorgeräuschen oder Leistungsverlust, minimiert werden.
Elektronikdefekte, wie Ausfälle von Generator, Anlasser oder der Fahrzeugbeleuchtung, trugen mit 10,6 Prozent ebenfalls erheblich zu den Pannenstatistiken bei. Da moderne Fahrzeuge zunehmend auf elektronische Systeme angewiesen sind, ist es wichtig, auf Fehlermeldungen im Bordcomputer zu achten und diese nicht zu ignorieren.
Reifen- und Schlüsselprobleme
Reifenpannen machten 8,8 Prozent der Einsätze aus. Solche Pannen können durch regelmäßige Kontrolle des Reifenluftdrucks und des Reifenprofils sowie durch das Vermeiden von Fahrten über schlechte Straßenverhältnisse reduziert werden.
Probleme mit Schlüsseln, Schlössern oder Wegfahrsperren führten in 6,9 Prozent der Fälle zum Einsatz der Pannenhelfer. Das Verlegen von Schlüsseln oder Defekte an elektronischen Schließsystemen können durch sorgfältigen Umgang und regelmäßige Funktionsprüfungen vermieden werden.
Zunahme von Pannen bei Elektrofahrzeugen
Mit der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen auf den Straßen nahm auch die Zahl der Pannen bei diesen Fahrzeugen zu. Im Jahr 2024 registrierte der ADAC 43.678 Einsätze bei Elektroautos, was einem Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bemerkenswert ist, dass auch bei Elektrofahrzeugen die 12-Volt-Starterbatterie in 50 Prozent der Fälle die Hauptursache für Pannen war.
Viele Besitzer von Elektroautos sind sich nicht bewusst, dass neben der Hochvoltbatterie auch die herkömmliche 12-Volt-Batterie für den Betrieb essenziell ist. Daher sollten auch Elektrofahrzeugbesitzer regelmäßig den Zustand dieser Batterie überprüfen lassen, um unerwartete Ausfälle zu vermeiden.
Um Pannen vorzubeugen, ist es ratsam, regelmäßige Wartungen gemäß den Herstellervorgaben durchführen zu lassen und auf ungewöhnliches Fahrzeugverhalten oder Warnleuchten zu achten. Durch proaktives Handeln können viele der häufigsten Pannenursachen minimiert oder ganz vermieden werden.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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