Siemens Energy-Aktie höher: Siemens Energy verkauft Großteil seiner Windkraftsparte in Indien
Im Zuge dessen geht die eigene Windkraftsparte Siemens Gamesa eine strategische Partnerschaft mit einem Konsortium rund um das Beteiligungsunternehmen TPG ein, wie der DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Gamesa halte künftig zehn Prozent an einem neuen Gemeinschaftsunternehmen. Finanzielle Details zu dem Deal nannte Siemens Energy nicht. Außerdem stünden die behördlichen Genehmigungen noch aus.
Indien sei ein stark wachsender Markt für den Windkraftsektor mit einer voraussichtlichen Kapazität von 57 Gigawatt im Jahr 2032, hieß es weiter. Gamesa wolle gemeinsam mit TPG und weiteren Investoren Onshore-Turbinen in Indien und Sri Lanka herstellen, installieren und warten. In das Gemeinschaftsunternehmen will Gamesa rund tausend Beschäftigte und zwei Werke in Indien einbringen. TPG bringe neben der nötigen Finanzkraft auch wichtige Erfahrung in der Region mit, hieß es weiter. So könne Gamesa seinen strategischen Fokus auf andere wichtige Märkte legen.
Siemens Energy gefragt - Bericht über Gaskraftwerk-Pläne
Die Aktien von Siemens Energy sind am Mittwoch weiter gekauft worden. Mit plus 1,74 Prozent auf 60,68 Euro via XETRA stecken die Papiere der Bayern zum Handelsende aber immer noch in ihrer Konsolidierung vom Rekord Mitte Februar. Frischen Wind gibt ein Bericht des "Handelsblatt" zu den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Die Zeitung beruft sich die ihnen vorliegende Abschlussvereinbarung der Arbeitsgruppe Klima und Energie. Ein Fazit sei: "Back-up-Kraftwerke sollen schnell kommen". Angestrebt werde der Bau von bis zu 20 Gigawatt an Gaskraftwerksleistung bis 2030.
Ein naheliegender Profiteur ist laut Börsianern Siemens Energy, die solche Kraftwerke nicht nur schlüsselfertig bauen, sondern auch Betrieb und Wartung übernehmen können.
Thema war auch der Verkauf eines Mehrheitsanteils von 90 Prozent am indischen Windkraftgeschäft. Im Zuge dessen geht die eigene Windkraftsparte Siemens Gamesa eine strategische Partnerschaft mit einem Konsortium rund um das Beteiligungsunternehmen TPG ein. Gamesa halte künftig zehn Prozent an einem neuen Gemeinschaftsunternehmen, hieß es am Mittwoch vom Unternehmen Finanzielle Details zu dem Deal nannte Siemens Energy nicht. Außerdem stünden die behördlichen Genehmigungen noch aus. Analyst Ajay Patel von Goldman Sachs sieht das als Mosaikstein, um den Bewertungsabstand gegenüber Konkurrent GE Vernova aufzuholen.
BERLIN/MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquelle: Siemens Energy AG